Zwei Träume der selben Art

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Moderator: Mirakulix

Zwei Träume der selben Art

Beitragvon Liliths » 22.07.2018, 01:42

Hallo, ich bin Liliths und noch recht neu hier und hoffe auf ein wenig Hilfe :)

Da ich letzte Nacht (oder eher vorletzte, so spät wie es jetzt ist) einen Traum hatte, den ich so ähnlich schon einmal geträumt habe, wird mir das langsam etwas komisch. Zumal es nicht immer ein schönes Gefühl ist, wenn ich das träume ... vielleicht hat das ganze ja einen Grund und ich steige nicht dahinter? Deswegen würde ich gerne um Hilfe erbitten und hoffen, dass mir jemand mit der Deutung da weiterhelfen kann (habe da leider kaum Ahnung :D). Ich würde die Träume einfach beide mal beschreiben und eventuell ein paar reale Hintergründe dazu, wenn das hilft ...

Also in den Träumen geht es hauptsächlich um meine jetzige Beziehung. In den Träumen allerdings führe ich diese Beziehung gar nicht mehr, sondern habe schon einen neuen Partner. Im ersten Traum (Ich hatte ihn ziemlich am Anfang meiner Beziehung) hatte ich eine Partnerin. Mein jetziger Partner hatte glaube nichts von der neuen Beziehung gewusst, die ich da geführt habe, aber für mich war die Beziehung in dem Traum schon beendet. Doch zum Ende des Traumes hin wurde ich unzufriedener und hatte plötzlich ganz dringend das Verlangen mich bei meinem eigentlichen Freund zu entschuldigen und die Beziehung quasi wieder "aufzunehmen". Ich hatte auch unglaubliches Mitleid, weil er mich vermisst hat, ich aber jemand Anderen hatte (Und es ihm nicht gesagt habe.) Letztendlich bin ich erschrocken aufgewacht und habe kurz gebraucht, um erleichtert zu realisieren, dass ich meinen Freund nicht verlassen hatte. Die Partnerin, die ich in dem Traum hatte, hatte übrigens die Form einer alten Schulfreundin aus Kindheitstagen. Wir haben eigentlich nicht viel miteinander zu tun, haben nur wenig Kontakt, der aber besteht.

Der Traum gestern war quasi gleich, nur das ich hier einen neuen Partner hatte. Also einen Mann. Und hier wusste mein Freund nun auch etwas davon, ich musste mir also keine Sorge machen es beichten zu müssen. Doch auch hier plagte mich zum Ende des Traumes hin das Gefühl mich "falsch entschieden zu haben". Ich hatte mich im Traum sogar mit einer Freundin unterhalten und wollte zu meiner vorherigen Beziehung zurück, obwohl ich zu der neuen unbedingt hin wollte im Traum. Auch hier plagte mich ein schlechtes Gewissen und Trauer. Und ebenfalls wie beim ersten Traum bin ich erschrocken aufgewacht und habe realisiert, dass das alles nicht echt war. Hier hatte mein neuer Partner übrigens keine wirkliche Personifizierung, an die ich mich erinnern kann.

So und seitdem zerbreche ich mir den Kopf, was mir das nun sagen will (deswegen bin ich auch noch wach ... vielleicht hilft das Aufschreiben ja). Zu den realen Hintergründen: Ich bin weiblich und 18 Jahre alt. Die Beziehung, die ich führe und von der ich spreche, ist meine erste. Ich hatte mich vorher schlichtweg nie für Beziehungen interessiert und danach mich nie mit Menschen in Beziehungen zurechtfinden können. War für mich eher eine Qual. Bei meinem jetzigen Partner brauchte ich auch viel Zeit und habe auch ihn zu Anfangs abgelehnt. Mittlerweile geht es mir aber eigentlich ganz gut in der Beziehung ... die Träume sind halt etwas merkwürdig ... ich bezweifle nämlich, dass sie mir ausschließlich sagen wollen, dass ich meinem Partner unbedingt behalten soll. Ich bin eigentlich keine sehr anhängliche Person...

Hat vielleicht jemand eine Idee, was sie bedeuten könnten? Würde mich sehr über eine Traum-Diskussion oder direkt Traum-Deutung freuen :)
Vielen Dank und liebe Grüße, Liliths
Liliths
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Re: Zwei Träume der selben Art

Beitragvon plush » 22.07.2018, 16:47

Hallo Liliths!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt, am besten eine poetische, so wie die Dichter für ihre Werke machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Wo vielleicht unbekannte Personen auftauchen, da skizziere sie nach ihrem Alter und Aussehen, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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