Arbeitsplatz - was soll ich verstehen?

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Moderator: Mirakulix

Arbeitsplatz - was soll ich verstehen?

Beitragvon Laure » 23.06.2018, 10:29

Hallo zusammen. Ich bin glücklich diese Seite gefunden zu haben. Ich beschäftige mich sehr gerne mit meinen Träumen. Es ist eine wunderbare Art, sich selber besser kennenzulernen und sich zu verstehen. Ich deute meine Träume auch regelmässig. Aber es würde mich freuen, wenn ihr mir eure Inputs gebt zu einem Traum. Er ist insofern für mich wichtig, da ich mich am Arbeitsplatz nicht wohl fühle. Und nun hatte ich diesen Traum und ich denke, er gibt mir nun eine bessere Erklärung zu meiner Situation an der Arbeit. Ich arbeite auf einem Amt. Ich arbeite mit Menschen und integriere sie in den Arbeitsmarkt. Dazu muss ich auch ab und zu Anträge an die Leitung stellen, dann wenn ich Geld brauche für eine Massnahme. Die anderen Mitarbeiter machen viel mehr Anträge und Berichte. Ich mag es nicht, muss aber nicht oft. In Klammern gebe ich ein paar zusätzliche Informationen, die ich so nicht geträumt habe, aber wahrscheinlich wichtig sind und mir in den Sinn kommen.

Ich stehe unten an der Treppe, dort wo das ganze Team arbeitet (Mein Büro befindet sich im oberen Stock). Inge kommt auf mich zu (sie ist die Schnittstelle zur Leitung und auch Leiterin des administrativen Teams, sie ist ein spiritueller Mensch, und wir tauschen ab und zu auch spirituelle und private Interessen aus, wir sind also auch befreundet). Sie spricht mich an und sagt, ich müsse schon die Anträge in das richtige Fach legen, sonst können sie nicht pünktlich an die nächste Sitzung. Sie hält auch Anträge in den Händen und einen Ordner in der Hand und erzählt etwas, dass ich da was ordnen soll. Ich nehme irgendwie eine Aufregung und Emotionen wahr, etwas was ihr Nahe geht, was sie jedoch verdeckt hält (A. ist ein ziemlich beherrschter Mensch, immer freundlich, eher zurückhaltend, eher zart). Ich verstehe die (verdeckte) Aufregung nicht. Ich weiss immer in welches Fach und wann die Anträge wo hin müssen und habe damit im realen Leben keine Probleme. Ich sage ihr, dass ich dies wisse. Ich merke irgendwie, dass sie sehr bemüht ist aber gar nicht merkt, dass ich ihre Anstrengung nicht benötige, da ich alleine zurechtkomme (ich denke nicht, dass sie mich verstanden hat). Während wir reden steht mein Chef hinter mir, ich sehe ihn nicht, aber ich nehme wahr, dass er hinter mir steht. Ich weiss nicht wie er zur ganzen Situation steht, er äussert sich nicht. Nachdem Inge mir das mitgeteilt hat, geht sie ins Büro von Marion. Was sie dort will weiss ich nicht. (Marion ist in den letzten 2 Jahren an zwei verschieden Krebsarten erkrankt und hatte die letzte Chemo, sie wird dann die Arbeit wieder aufnehmen, im Büro arbeitet nun eine Vertretung, ob sie im Büro ist als A. reingeht, weiss ich nicht so genau). Ich habe im Traum schon irgendwie registriert, dass es nicht um die Anträge geht.

Vielen Dank an alle. Liebe Grüsse, L.
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Re: Arbeitsplatz - was soll ich verstehen?

Beitragvon Laure » 24.06.2018, 08:36

Liebe Altmuth

Ja, A. ist Inge, habe den Buchstaben verwechselt, ich mache mal mit A. weiter.

Danke für deine Deutung. Das hilft mir.
Ja, ich habe auch den Eindruck, es geht um etwas Persönliches. Es hat mit meiner Sensibilität zu tun. A. hat ursprünglich Sozialpädagogik studiert, sich dann aber entschieden in der Administration zu arbeiten, weil sie zu empfindlich war für die Arbeit mit Menschen. Das ist mir erst später aufgefallen. Bei Marion habe ich gedacht, eigentlich sollte sie doch nicht mehr zurück an den Arbeitsplatz, sie steht kurz vor der Pensionierung. Sie ist zwei Mal an Krebs erkrankt, ich würde das als Zeichen nehmen. Sie hängt am Arbeitsplatz, weil wir haben es unter einander sehr gut, sie hat viele Jahre investiert und kann das nicht loslassen. (ich erzähle es dir um es mir vor Augen zu führen). So denke ich dass die Botschaft hier drin liegt, weil A. ja dann in dieses Büro läuft. Krebs bedeutet ja auch irgendwie etwas was aus der Kontrolle geraten ist und ja ein deutlicher Hinweis ist, dass da was krank ist. Ich bin 55 Jahre alt und habe die Gedanken, dass ich nichts mehr neues anfangen kann, eben auch das Thema mit der Pensionierung (aber ist natürlich noch lange Zeit). Meine Sensibilität verstecke ich auch oft hinter anderem.
Beim Chef (höhere Instanz) weiss ich nicht, ob er eben mehr Führung übernehmen sollte, ob das auch ein Hinweis ist.
Ich lasse es mal noch wirken.

Grüsse dich herzlich und vielen Dank, liebe Grüsse Laure
Laure
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Re: Arbeitsplatz - was soll ich verstehen?

Beitragvon Hypnos » 24.06.2018, 10:38

Laure hat geschrieben:Hallo zusammen. Ich bin glücklich diese Seite gefunden zu haben. Ich beschäftige mich sehr gerne mit meinen Träumen. Es ist eine wunderbare Art, sich selber besser kennenzulernen und sich zu verstehen. Ich deute meine Träume auch regelmässig. Aber es würde mich freuen, wenn ihr mir eure Inputs gebt zu einem Traum. Er ist insofern für mich wichtig, da ich mich am Arbeitsplatz nicht wohl fühle. Und nun hatte ich diesen Traum und ich denke, er gibt mir nun eine bessere Erklärung zu meiner Situation an der Arbeit. Ich arbeite auf einem Amt. Ich arbeite mit Menschen und integriere sie in den Arbeitsmarkt. Dazu muss ich auch ab und zu Anträge an die Leitung stellen, dann wenn ich Geld brauche für eine Massnahme. Die anderen Mitarbeiter machen viel mehr Anträge und Berichte. Ich mag es nicht, muss aber nicht oft. In Klammern gebe ich ein paar zusätzliche Informationen, die ich so nicht geträumt habe, aber wahrscheinlich wichtig sind und mir in den Sinn kommen.

Ich stehe unten an der Treppe, dort wo das ganze Team arbeitet (Mein Büro befindet sich im oberen Stock). Inge kommt auf mich zu (sie ist die Schnittstelle zur Leitung und auch Leiterin des administrativen Teams, sie ist ein spiritueller Mensch, und wir tauschen ab und zu auch spirituelle und private Interessen aus, wir sind also auch befreundet). Sie spricht mich an und sagt, ich müsse schon die Anträge in das richtige Fach legen, sonst können sie nicht pünktlich an die nächste Sitzung. Sie hält auch Anträge in den Händen und einen Ordner in der Hand und erzählt etwas, dass ich da was ordnen soll. Ich nehme irgendwie eine Aufregung und Emotionen wahr, etwas was ihr Nahe geht, was sie jedoch verdeckt hält (A. ist ein ziemlich beherrschter Mensch, immer freundlich, eher zurückhaltend, eher zart). Ich verstehe die (verdeckte) Aufregung nicht. Ich weiss immer in welches Fach und wann die Anträge wo hin müssen und habe damit im realen Leben keine Probleme. Ich sage ihr, dass ich dies wisse. Ich merke irgendwie, dass sie sehr bemüht ist aber gar nicht merkt, dass ich ihre Anstrengung nicht benötige, da ich alleine zurechtkomme (ich denke nicht, dass sie mich verstanden hat). Während wir reden steht mein Chef hinter mir, ich sehe ihn nicht, aber ich nehme wahr, dass er hinter mir steht. Ich weiss nicht wie er zur ganzen Situation steht, er äussert sich nicht. Nachdem Inge mir das mitgeteilt hat, geht sie ins Büro von Marion. Was sie dort will weiss ich nicht. (Marion ist in den letzten 2 Jahren an zwei verschieden Krebsarten erkrankt und hatte die letzte Chemo, sie wird dann die Arbeit wieder aufnehmen, im Büro arbeitet nun eine Vertretung, ob sie im Büro ist als A. reingeht, weiss ich nicht so genau). Ich habe im Traum schon irgendwie registriert, dass es nicht um die Anträge geht.

Vielen Dank an alle. Liebe Grüsse, L.


Hallo Laure,

Du stehst in Deinem Traum also ganz unten an der Treppe. Entweder ist es der Anfang oder das Ende der Treppe, je nachdem, ob man sie hinauf- oder herabsteigen möchte.
Und da sich dort die Arbeitsplätze Deiner Kollegen befinden, bist Du eher auf ihrem Niveau anstatt auf Deinem, da Dein Büro ja "im oberen Stock" ist.
Diese Situation sieht für mich so aus, als ob Du aus Deinen eigenen Gedanken und Denken (s. Arbeitsplatz im oberen Stock) herausgetreten bist, um näher den Meinungen Anderer zu sein.

Inge ist Deine Freundin und mahnt Dich, die Anträge ins richtige Fach zu tun, wobei sie eine für Dich unverständliche Emotion unterdrückt, während Du diese Mahnung als recht unnötig empfindest.
Ein Antrag ist ja eigentlich immer eine Bitte um eine Genehmigung, mit welcher ein Vorwärtskommen verbunden ist. Man braucht diese Genehmigung, um freie Bahn zu haben. Und hier sollte man sich nun nicht täuschen, der Antrag darf nicht an die falsche Adresse geraten.

Danach geht Inge zu Marion. Diese hat nun zweimal erfolgreich den Krebs überwunden. Zweimal ist es ihr gelungen, eine Krise zu bewältigen, so sieht es dem Schein nach aus. Da sie aber im Nebenraum ihr Büro hat, meine ich eher, dass sie die Krisen abgestellt hat, ins Nebenbüro, also ganz einfach verdrängt. Deshalb ist es auch nicht ganz so eindeutig, ob sie denn endgültig von ihren Wucherungen erlöst ist.

Das zur Situation.
Die Deutung dazu käme für mich in diese Richtung: Du stehst augenblicklich vor einer Krise und überlegst, wie es weitergehen soll. Denn Du bist Dir Deines Alters bewusst und weisst eben nicht, was Dir in nächster Zukunft bevorsteht. Du stehst an einer Schwelle, ganz unten an der Treppe. Für eine Frau sind die Jahre um die 50 immer eine Krisenzeit. Du könntest Dir nämlich überlegen, welche Schritte Du für die Zeit nach dem Ruhestand unternehmen solltest. Es könnte sich dabei um einen Aufstieg in höhere Bereiche handeln, etwa um eine Annäherung in Dein höheres Wesen, zum oberen Stockwerk und dementsprechend in eine Bewusstseinserweiterung. Vielleicht deutet es einen spirituellen Weg an, sozusagen, dass Du Dich in höhere Gefilde bewegen solltest. Denn, es geht nicht um die Anträge. Worum geht es dann? Um diese bemerkbare Bewegung, die sich nur schlecht verstecken kann.
Und nun kommt der Chef dazu. Sein Verhalten ist nicht neutral, er steht eher in seiner Unentschlossenheit nicht gerade sehr aktiv und bestimmt da. Aber er steht hinter Dir. Wie kannst Du nun herausfinden, wie ER zu dieser Lage steht? Wer ist dieser Chef? Er ist wohl derjenige, der letzten Endes immer das Sagen hat, der bestimmt und der dirigiert, und dabei Dich vielleicht auch unterstützt.

Also meine ich, dass Dir Dein Traum rät, in Bewegung zu kommen, weil es sich um Dein seelisches Weiterkommen handeln kann. Und dabei wäre es sehr ratsam, nicht ein drittes Mal diese Impulse aus dem Unterbewusstsein zu verdrängen. Vielleicht geht es um Dein Seelenheil, vielleicht. Es geht um das A und O - das sagt mir das Bild "ganz unten an der Treppe".

Wird Dich dieser Deutungsversuch ansprechen? Es würde mich sehr freuen. :D

LG
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Re: Arbeitsplatz - was soll ich verstehen?

Beitragvon Laure » 27.06.2018, 17:21

Hallo Hynos

Herzlichen Dank. Die Seite hier und ihr Leute seid wirklich toll. Es ist tatsächlich so, dass ich mich im Moment versuche neu orientieren. Also mir auch die Frage stelle, was ich die nächsten Jahre noch tun soll. Merke aber auch irgendwie das es noch nicht ausgereift ist. Und es ist so, dass ich mich mit Bewusstseinserweiterung schon längerer Zeit auch beschäftige. Die Sensitivität die ich dabei erfahre, ist oft nicht einfach für mich im Arbeitsprozess zu integrieren. Und ich dachte mir auch, zu mir gehe ich hoch. Meine Art die Welt wahrzunehmen unterscheidet sich oft von meinen Arbeitskollegen, so dass mir das Stress macht. Mit meinem Chef verstehe ich mich sehr gut und er hat auch im Alltag oft diese Haltung wie im Traum. Aber eigentlich lässt er mich einfach machen. Es liegt an mir, die aktive Rolle zu übernehmen. Und es geht auch um Emotionen, um alte Verletzungen, um Ideen und Gedanken, welche mich hindern vorwärts zu kommen. Ich denke dir, ich weiss dass ich in Bewegung kommen muss. Und auch mehr gestalten und mich mehr abgrenzen.

Hallo Ghost
Auch dir einen recht herzlichen Dank für deine interessante Deutung. Ich fühle mich auch angesprochen. Wie ist es doch so schön heisst "so aussen, so innen". Inge hat manchmal die Angewohnheit in schwierigen Situationen ihre Probleme abzuwälzen. Das kann sehr unangenehm sein, auch bei allem Verständnis. Sie ist auch sehr sensibel und auch sensitiv. Ich habe Inge kurz angesprochen und ihr gesagt, dass ich von ihr geträumt habe und ich ihr den Traum erzählen möchte. Sie hat sofort eingewilligt. Aber sie verhält sich passiv, kommt auch nicht in mein Büro oder so. Ich hatte noch keine Gelegenheit ihr den Traum zu erzählen. Ich denke, es könnte interessant sein, das zu tun. Vielleicht wäre es dann eher ein eigener innerer Konflikt.

Ich danke euch allen. Ich habe auch schon angefangen zu ordnen. Almuth. Ich beginne den Traum zu verstehen. Irgendwie fühle ich mich erleichtert. Am Montag bei Arbeitsbeginn war dann diese "versteckte" Gefühl für mich sehr deutlich wahrnehmbar. Es ist eine interessante Reise und ich denke der Prozess wird noch andauern.

Grüsse euch alle herzlich und wünsche euch gute und interessante Träume, Laure
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