Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Beitragvon Cerulean_ribbon » 20.05.2018, 12:22

Hallo,
Also ich habe mich heute angemeldet. Das wird leider ein sehr langer Post, da ich ja alles erklären möchte und ich Danke jetzt schon allen, die sich die Mühe machen. Danke, danke :).

Ich bin ein starker Träumer, also ich träume für gewöhnlich viel. Nur in letzter Zeit nicht mehr, bzw. Ich erinnere mich nicht an den Traum, ich weiß nur dass ich von einer bestimmten Person geträumt habe. Das heißt wohl ich beschäftige mich mit dieser Person. Zuerst zu mir: ich bin weiblich, 31, logisch, d.h. Ich tendiere auch dazu Gefühle zu schlucken. Wie bereits gesagt träume ich für gewöhnlich viel und lebhaft. Das ist auch der Grund warum ich mich jetzt angemeldet habe und ein bisschen nach Hilfe suche...
ich habe in letzter Zeit etwas versucht mich an meine Intuition zu wenden weil eigentlich die meisten um mich herum mich als sehr Empathisch beschreiben aber wenn’s um mich selbst geht bin ich ein verlorenes Schäfchen. Zur Vorgeschichte: ich kann euch leider jetzt nicht sagen, ob ich verliebt bin, aber da gibt es einen Mann ( wie soll’s denn auch anders sein) zu dem ich mich sehr, sehr hingezogen fühle. Seit längerer Zeit. Ich habe seit ca. Meinem 11. Lj eine sehr starke Zuneigung zur japanischen Kultur ( nichts verrücktes, es ist ein „daheim Gefühl“) was mich dazu verleitete mit 18 das erste mal dort hin zu fliegen. Mittlerweile sind daraus 14 mal geworden. Eben dieser Mann stammt von dort. Und dieses „Gefühl“ für ihn entstand vor etwas über 5 Jahren. Langsam und zeitweise intensiv seit etwa 6 Monaten. Jetzt ok, nein, ich habe keinen großartigen Kontakt zu ihm. Ich sehe ihn immer wieder aber wir haben eher eine „ bekannten-Bindung“, wenn ihr versteht. Und nein zu mehr bin ich nicht im Stande, auch nicht einen Schritt mehr, weil ich eben logisch bin. Das würde zu nichts führen. Ich deutsche und hier, er Japaner und dort. Familie usw und so fort. Nun gestern kam ich auf die glorreiche Idee eine geleitete Meditation zu machen. Weil ich eben dieses Gefühl, Zuneigung, was auch immer nicht raus bekomme.
Nun zum Traum Ergebniss:
Ich stehe am Strand an einer Felsenbucht und sehe viele nackte Männer im Sand liegen. Er steigt aus dem Wasser in weißer, weiter Kleidung und geht auf eine große Höhle zu. Währenddessen zieht er die nasse Kleidung aus und verschwindet in der Höhle. Ich sehe plötzlich wie ich im Sand an einem Felsen etwas suche. Und er steht neben mir aber ich will ihn nicht ansehen. Er versucht mich zu überzeugen ihn anzusehen, erzählt mir, das ihm etwas passiert ist. Aber ich versuche es zu ignorieren. Er zerrt mich zu sich und umarmt mich. Dann wache ich auf. Ich habe ein gutes Gefühl als ich aufwache. Ich spüre diese Umarmung, fast wie eine reale Erinnerung. Irgendwie verrückt. Ich träume im Zusammenhang mit ihm ständig von klarem Wasser (meist Meer) Brücken, Umarmungen. Nun weiß ich schon dass Wasser mit Emotion zu tun hat. Und das ein Traum Bedürfniss ausdrückt. Aber zu mehr komm ich einfach nicht.
Bitte seid ehrlich mit mir und haltet mich nicht für irre ( mach ich selbst schon). Ich bin offen für jedes Kommentar auch als PM.
Nochmal vielen Dank an jeden der sich die Zeit nimmt, dass alles zu lesen. Ich weiß es ist viel und irgendwie bizarr aber ich brauche wirklich einen Rat zu all dem geträumt... in diesem Sinne, einen wunderschönen Tag und liebe Grüße, Jennifer :)
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Re: Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Beitragvon plush » 20.05.2018, 15:19

Hallo Jennifer !

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt, am besten eine poetische, so wie die Dichter für ihre Werke machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von dem Mann, den Du kennst, erstelle bitte ein Charakterportrait, das ein bisschen seine Vorzüge und negativen Seiten beleuchtet, so dass ich beginnen kann, mir eine Vorstellung von ihm zu machen. Bei den unbekannten Männern suche das heraus, was Dir an ihnen wesentlich erscheint.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. (Felsen, Meer, Sand, Kleider, weit, weiß, Höhle). Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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Re: Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Beitragvon Cerulean_ribbon » 20.05.2018, 16:30

Hallo Plus,
Erstmal vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort :) ich habe noch eine Frage: dass alles soll ich für mich machen oder hier in diesen aktuellen Thread Posten? Tut mir leid, dass ich jetzt so eine dämliche Frage stelle, aber mir ist das alles neu :? Nochmal vielen Dank
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Traum Überschrift: „ befreiende Reinigung „

Beitragvon Cerulean_ribbon » 20.05.2018, 17:26

Charakter Portrait des Mannes, den ich kenne: emotional sehr offen und stark. Er ist sehr herzlich und warm in seiner Art, er hat ein sehr starkes Ehrgeiz Gefühl und denkt eigentlich immer für die Gruppe- so sehr, dass ich nicht sagen kann, was seine Bedürfnisse sind und ob er diese auch berücksichtigt. Obwohl er so offen und ehrlich wirkt, bleibt mir bei seinem Verhalten immer der Eindruck, dass er was verbirgt ( ob schlecht oder nicht, kann ich nicht sagen). Er hat oft sehr traurige Augen obwohl er viel lacht.
Charakter der Männer, die ich nicht kenne: Sie hinterlassen bei mir den Eindruck der Arroganz und Ignoranz.
untertitel: Beginn
Meer: Reinigung, der Ursprung des Lebens
Kleider: Schutz, verbirgt offensichtliches
Weit: nicht zu streng, etwas locker sehen bzw. Handeln
Entkleiden/ nackt: sich von etwas frei machen
Weiß: rein, unschuldig, naiv, farblos

untertitel: schutzsuche
Höhle: verstecken, Schutz vor allem und jedem
Sand: Unsicherheit
Felsen: etwas steht fest, standhaft und sicher, Hindernis

untertitel: nicht hören wollen
Gespräch und dieses ignorieren: Illusion, keine klaren Antworten
Umarmung: geborgen sein, beschützt werden, aber auch etwas in Besitz nehmen

So, ich hoffe, dass war jetzt richtig... wenn nicht, bitte seid herzlich eingeladen mich zu korrigieren.
Liebe Grüße, Jennifer
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Re: Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Beitragvon plush » 20.05.2018, 18:52

Liebe Jeniffer!

Das hast Du für den Anfang gut gemacht; ich möchte ein paar Fragen nachreichen, um über Deine Antworten zu versuchen, Unsicherheiten auszuräumen. Zunächst aber zu Deinen Fragen:


dass alles soll ich für mich machen
oder hier in diesen aktuellen Thread Posten?

Das sind berechtigte Erwägungen. Deine Träume gehen aus Prinzip niemanden als Dich selbst etwas an; so sind auch die Freien Assoziationen lediglich ein Weg oder eine Methode, mit der Du für Dich unter die bislang bewusst vorliegende Oberfläche der Symbole tauchen kannst. Jemand Drittes darf also im besten Fall nur als Beistand dienen, die Botschaft Deiner Seele mit Deiner Unterstützung zu entschlüsseln.

Magst Du bitte über das ein bisschen erzählen, was für Dich an Japan das Besondere ist? Wie kam es damals, als Du 11 warst (in welcher näheren Umständen), zu Deinem Interesse an dieser Kultur? Öffentlich schreiben bräuchtest Du nicht (eMail ginge auch), das entscheide Du.

Charakter Portrait des Mannes, den ich kenne: emotional sehr offen und stark. Er ist sehr herzlich und warm in seiner Art, er hat ein sehr starkes Ehrgeiz Gefühl und denkt eigentlich immer für die Gruppe- so sehr, dass ich nicht sagen kann, was seine Bedürfnisse sind und ob er diese auch berücksichtigt. Obwohl er so offen und ehrlich wirkt, bleibt mir bei seinem Verhalten immer der Eindruck, dass er was verbirgt ( ob schlecht oder nicht, kann ich nicht sagen). Er hat oft sehr traurige Augen obwohl er viel lacht.
Charakter der Männer, die ich nicht kenne: Sie hinterlassen bei mir den Eindruck der Arroganz und Ignoranz.
untertitel: Beginn

Ok, deswegen oft sehr traurige Augen haben, weil er seine eigenen Bedürfnisse möglicherweise nicht berücksichtigt (auf Kosten der der Gruppe), wären eine plausible Erklärung. Versuche bitte zuerst, es zu definieren und zu beschreiben, was ein Bedürfnis überhaupt ist. Wo kommt so etwas her, wozu dient es? .
Gruppe:
Augen:

Meer: Reinigung, der Ursprung des Lebens
Leben, was ist das:
Wie kam es vom Meer (wieso dort der Ursprung) ans Land:

Kleider: Schutz, verbirgt offensichtliches
Weit: nicht zu streng, etwas locker sehen bzw. Handeln
Entkleiden/ nackt: sich von etwas frei machen
Weiß: rein, unschuldig, naiv, farblos
Welche Art Schuld käme in Frage, wenn Kleidung hier als Mittel aufgefasst würde, sie zu verbergen:

untertitel: schutzsuche
Höhle: verstecken, Schutz vor allem und jedem
Sand: Unsicherheit
Felsen: etwas steht fest, standhaft und sicher, Hindernis
Hier versuche bitte zweierlei:
a) Wo kommen Felsen her; wie entstehen sie?
b) der Sand; die gleichen Fragen
:


untertitel: nicht hören wollen
Gespräch und dieses ignorieren: Illusion, keine klaren Antworten
Umarmung: geborgen sein, beschützt werden, aber auch etwas in Besitz nehmen
Also eine Gegenüberstellung von Vorteil vs. Nachteil? Was wäre ggf. der Nachteil, wenn Du von Deinem Bekannten "in Besitz" genommen würdest:
Und umgekehrt, wie käme a) der Schutz zustande durch die Umarmung, Schutz wogegen:
b) die Geborgenheit:

Nimm Dir bitte auch die nackten Männer nochmal vor, die da am Strand liegen. Versuche zunächst bitte ohne Rücksicht auf die arrogante Ignoranz zu definieren und beschreiben: einen Mann. Was ist das (Funktionen) und wozu ist es gut (Zweck):
Dann sein Gegenteil oder die Ergänzung: eine Frau:
Schließlich komme zu dem, was nicht spezifisch weiblich oder männlich ist:

So weit für diesmal (heute), Jeniffer.
Ich freue mich sehr, Dich hier ein bisschen kennen zu lernen!
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Re: Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Beitragvon Cerulean_ribbon » 20.05.2018, 20:13

Hallo,
Also ich bin erst mal echt gerührt. Vielen Dank für Dein Interesse und Deine Hilfe.
Ich habe wirklich mit mir gehadert mich so preiszugeben, egal in welcher Hinsicht, auch weil, wie Du meinst, träume etwas persönliches sind. Ich habe persönlich sehr schlechte und fortlaufende Erfahrungen gemacht mich an jemanden zu wenden, um Rat oder Hilfe zu fragen. Und meine sehr lebhaften Träume gehören dazu. Also ich bin wirklich dankbar.

Nun zu meiner Vorliebe zur japanischen Kultur.
Ich bin die älteste von 5 Kindern ( mit 11 Jahren waren es noch außer mir 4). Ich hatte bereits früh irgendwie das Gefühl, wie soll ich sagen... nicht nicht dazu zugehören, nur irgendwie anders zu sein. Was ja erst mal nichts bedrohliches ist und auch völlig normal. Ich war laut meiner Lehrer und Familie extremst sozial veranlagt, vor allem gegenüber Außenseitern, wollte es immer allen recht machen und war zu jeder noch so kleinen Hilfestellung bereit( bin heute noch so ;) ) . Ich war fasziniert, wie jedes junge Mädchen eine Leidenschaft besitzt, von einem zeichentrickfilm namens sailor moon und so bekam ich mit eben 11 ein Bildband von Japan geschenkt ( Ursprungsland von sailor moon). Ich war damals so begeistert von Kirschblüte, Geisha und co, dass ich damals schon fest behauptete ich würde das mal eines Tages mit eigenen Augen sehen ( die Reaktion meiner Familie ist bis heute ein verdrehen der Augen). Nun verging die Lust an Zeichentrick, Comics usw. Aber die liebe zum Land, die blieb. Ich las viel über die Kultur, den Zusammenhalt der Japaner unter sich, begann mit 16 die Sprache im Alleingang zu erlernen. Ich weiß nicht warum aber ich fühlte eine gewisse Vertrautheit und ich verstand die Art und Kultur der Menschen besser als meine eigene. Es war eine Art Zuflucht für mich, da ich niemals wirklichen Kontakt zu den Menschen um mich herum fand, auch bei verzweifelten versuchen. Kurz gesagt als Hilfe war ich schon immer gern gesehen aber nicht mehr. Ich lernte früh, dass es nicht gern gesehen wurde wenn ich mir nicht selbst helfen konnte. Das soll jetzt nicht Selbstmitleidig klingen, tut mir leid. Mit 18 war es soweit. Und das war das erste mal in meinem Leben, dass ich das Gefühl hatte da zu sein, zu existieren. Ich hatte noch nie soviel Mitgefühl und Toleranz mir gegenüber erlebt. Das erste mal sagte mir etwas: „hey du bist du, und das ist okay.“ Ich hoffe, Du verstehst was ich meine. Seither ist das meine Zuflucht, mein Schutz und irgendwie auch mein Lebenserhaltungsgrund :).

Und das ist eben ein Bedürfnis. Etwas zu tun um sich selbst wohl zu fühlen, um zu leben und nicht nur zu überleben. Ich denke, ich weiß nicht woher dieses Bedürfnis kommt aber ich denke, Menschen haben Ur- Instinkte, die unser Überleben sichern, und diese Bedürfnisse entspringen meist daraus, was die Gesellschaft uns vorlebt.

Ich denke Augen sind der einzig wahre „Spiegel zur Seele“. Alles andere kann man verstecken, verändern. Die Menschen sehen sich zu wenig in die Augen. Versuchen zu wenig ihre Mitmenschen zu verstehen...

Das Meer ist für mich Ursprung des Lebens. Wie auch ein Fötus wie ein Fisch ist ;).

Leben heißt glücklich sein, nach eigenen Standards, nicht nur ein erzwungenes überleben.

Welche Art von schuld? Puh.... entschuldige, aber jetzt weiß ich nicht weiter...
änderung ich gebe mir oft die Schuld wenn z. B. Auf der Arbeit etwas schief läuft oder sich Leute streiten. Ich denke dann immer ich hätte es verhindern können, nur so ein Gedanke...

Felsen sind Urgestein, sie existieren seit Anbeginn der Zeit und egal wie übel man ihnen mitgespielt hat, der harte Kern blieb bestehen. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass das auch auf den Sand zutrifft. Klar, ist Sand im Gegensatz zur Wiese/Gras nicht gerade ein wachsender Organismus, dennoch empfinde ich Sand als „warm“ und „alt“.

Vorteil vs. Nachteil: so... mir kam der Besitzanspruch, weil Ich manchmal das Gefühl habe ohnmächtig gegenüber dieser Zuneigung zu sein. Weil mein Verstand mir sagt, was real ist, nämlich dass das so nicht geht, und mein Gefühl ist diese Anziehung, dass ich manchmal drohe zu ersticken. Zum Schutz führe ich nochmal an, dass es okay sein könnte, dass ich so bin wie ich bin. Und das wäre ja Geborgenheit, Akzeptanz, jemanden völlig akzeptieren wie er ist ohne dauernd nach fehlerhaftem Verhalten oder negativen Charakterzügen zu suchen. Jemanden so lassen wie er ist. Zu besitzen ist vielleicht auch das falsche Wort für einen Menschen, nicht wahr? Ich wollte eher damit ausdrücken dass man sich gegenseitig sicher ist

Der Mann als Gegenteil der Frau: führend, kämpfend, Stärke, Beschützer, arbeitend
Frau: emotionale Stütze, hütend, Mutter, Wärme, zuhause.
Ich empfinde um ehrlich zu sein jedes aufgeführte Adjektiv für beide Geschlechter. Denn man braucht Mann und Frau um ein Zuhause aufzubauen, sowohl Mann als auch Frau beschützen und kämpfen für Ihre Familie. Beide arbeiten zusammen und führen an als Einheit. Das kann jetzt falsch sein aber so denke ich jetzt mal.

Augen bzw sehen sind/ ist übrigens genauso geschlechtsunspezifisch... ;) wie alle Sinne: schmecken, hören, fühlen usw. Ich hoffe, dass war jetzt nicht alles zu wirr/verrückt

Liebe Grüße und vielen Dank für alles
Cerulean_ribbon
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Re: Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Beitragvon plush » 21.05.2018, 10:03

Guten Morgen, Jeniffer!

Also, ich hab noch kein genaues Konzept, höchstens vielleicht eine ungefähre Ahnung. War der Mann eigentlich nackt geblieben, als er an Dich herantrat? Welchen Eindruck hattest Du gefühlsmäßig von seinem Bericht über das, was ihm passierte? Ging es um ein seiner Ansicht nach positives Erlebnis? Um ein negatives? Und noch eine Möglichkeit: Schätztest Du das "Erlebnis" (das "Reden") vielleicht sogar lediglich als Mittel zum Zweck ein - gewissermaßen als Brücke -, um Dir nahe zu kommen (Hautkontakt)?

[Die Auseinandersetzung und Begeisterung für Japan] war eine Art Zuflucht für mich, da ich niemals wirklichen Kontakt zu den Menschen um mich herum fand, auch bei verzweifelten versuchen.

Das ist ein vernichtendes Urteil über unsere abendländische Gesellschaft, besonders weil Du damals noch fast ein Kind warst, das diese erschütternde Feststellung machte. Sie erinnert mich an das Gefühl, das Freud im Titel eines seiner Alterswerke zum Ausdruck brachte: Das Unbehagen in der Kultur. Genau: bloßes Überleben ist kein Leben; solchem 'Dasein' liegen Zwänge zugrunde, keine natürlichen Bedürfnisse, immanentes Wollen,.
Dann war und blieb also Japan bis heute ein Versuch, anderswo (so weit weg wie möglich?) das Glücklichsein und seine erste Bedingung zu entdecken: sich selbst verstehen, darüber auch die anderen.


Welche Art von schuld? Puh.... entschuldige, aber jetzt weiß ich nicht weiter...
änderung ich gebe mir oft die Schuld wenn z. B. Auf der Arbeit etwas schief läuft oder sich Leute streiten. Ich denke dann immer ich hätte es verhindern können, nur so ein Gedanke...

Gut, das gehört zum Thema, bzw. seinen Begleitumständen. Kennst Du Gelegenheiten, in denen weiße Kleider - aus vielleicht traditionellen Gründen - als Symbol einer "Unschuld" zur Schau getragen werden? Selbst dann, wenn de facto schon nicht mehr davon die Rede sein könnte, dass die solch Hülle tragende Person tatsächlich "unschuldig" sei in dem gemeinten Sinne? Was wäre gemeint? Inwiefern bezogen auf den Leib (den Kleider per se verbergen)?

Schaue bitte auch nach weiteren Möglichkeiten, etwa die, wo zwar gleichso weiße Kleider Brauch sein könnten, nicht jedoch um 'fehlende Schuld' symbolisch auszudrücken, sondern konkrete "Reinlichkeit". Wer trägt ggf. solche Bekleidung und: warum könnte es wichtig für das damit verbundene Tun sein, nichts 'Unreinliches' dahinein zu bringen?


Das Wort "änderung" ist so gemeint, dass Du den Faden, an dem Dir spontan nichts weiter einfallen 'wollte', unterbrochen hast, statt dessen in einer anderen Richtung weiter denkend? Das wäre nicht falsch gewesen ("Freie Assoziationen" können nicht anders, als Informationen zum Thema zu liefern: wenn nicht direkt, dann auf einem Umweg), aber berücksichtige bitte, dass es psychische Mechanismen gibt, die aus dem Vorbewussten Über-Ich "Gewissen" herab darum bemüht sind, das suchende Ich-Bewusstsein vor der Wahrheit zu 'verschonen'. Versuche, um sie zu kämpfen, indem Du Acht darauf gibts, ob sich in Dir eine Art Widerwille (Abwehr) zu regen beginnt anbetrachts der Herausforderung, einen bestimmten Faden weiter zu verfolgen. Solch "Widerstand" kann verschiedenste Formen annehmen: Peinlichkeitsgefühle, der Gedanke, 'Unsinn' zu denken, Unvermögen, die frei kommenden Einfälle einzusortieren usw... Freie Assoziationen sollen sich willentlich über solche Kritik oder Zensur hinwegsetzen, frei machen...


Felsen sind Urgestein, sie existieren seit Anbeginn der Zeit und egal wie übel man ihnen mitgespielt hat, der harte Kern blieb bestehen. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass das auch auf den Sand zutrifft. Klar, ist Sand im Gegensatz zur Wiese/Gras nicht gerade ein wachsender Organismus, dennoch empfinde ich Sand als „warm“ und „alt“.

Ja, das sind alles Symbole, erschaffen von Deiner eigenen Seele, damit Du - als ihr ICH - Dich mit dem befasst, das Eurem Glücklichsein im Wege steht. Das Verlangen nach Wärme ist ein Urbedürfnis des Lebens, "alt" auch in dem Sinne, dass es bis an den Beginn Deines individuellen Lebens zurückreicht. Felsen sind fest, ein Archetyp des Leibes: die Festung der Seele, gegenüber einer von Kälte und Prädatoren wimmelnden Welt...

Auf den Leib bezogen also gibt es ein Hindernis. Auch aber dass die Intelligenz Deiner Seele - die Autorin Deines Traumes - dem Felsen forscherisch zugesetzt hat, ihn analytisch zerlegend in kleinere und kleinste Einheiten (Steinchen, Sand), konnte das Problem bisan nicht klären, weder seine Art noch seine Ursache. Genausowenig konntest Du Unterstützung bei anderen finden, geschweige durch den Hang, Dich selbst für schuldig zu halten.

als Hilfe war ich schon immer gern gesehen aber nicht mehr.

Das heisst wahrscheinlich, dass sie in dieser existentiellen Hinsicht genauso ratlos waren wie bislang auch Du. Lass es uns also weiter versuchen; ich glaube, es gibt eine Spur.

Die anderen Männer am Strand lagen dort einfach so rum, jeder für sich? Junge, ältere? Arrogant und Ignorant gegeneinander? Ihre Nacktheit an sich ist ein starkes Symbol (potentiell verbunden mit Ästhetik), auch hinweisend (unverüllt) zu einem oder mehreren Bedürfnissen. Du solltest den Traum anhand eines kleinen gemalten Bildes zum Ausdruck bringen - dadurch sähen wir auf einen Blick mehr als durch tausend Worte...
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Re: Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Beitragvon Cerulean_ribbon » 21.05.2018, 16:26

Guten Abend,
Ja er war nackt und stand rechts von mir als ich immer noch in der Hocke im Sand hin und her gestrichen habe. Ich hatte das Gefühl er ist aufgebracht. Ich hörte nicht das ganze Gespräch, nur den Satz: „ guck, was sie mit mir gemacht haben.“ Ich hatte das Gefühl, dass er wollte das ich ihm endlich zuhöre, daher das am Arm hochziehen und umarmen. Ich weiß, dass ich ihn ansehen wollte, dass es mich innerlich zwang ihn anzusehen und Freude, dass er da war. Aber ich dachte: du darfst das nicht.

Ich denke nicht das es ein vernichtendes Urteil ist bzw. sollte es so nicht klingen. Ich verstand es nur und dieses Verständnis blieb. Manchmal gehen Menschen eine andere Abzweigung im Laufe des Lebens und verpassen dadurch die richtige Chance um das Leben zu leben. Dadurch entstehen manchmal Schäden, die irreparabel sind. Auch ich bin diesen Weg gegangen und habe mich dadurch zu meinem jetzigen Ich entwickelt. Das ist wie bereits erwähnt nichts schlimmes. Wichtig ist nur das man seinen Zweck erkennt und nicht die Vergangenheit oder „Pech“ als Schuldigen betitelt, wenn man selbst so entschieden hatte gerade diesen Weg zu gehen.
Um genau zu sein ist Japan nicht so weit weg wie möglich. Ich versuche stets Themen, an die aus verschiedensten Gründen gelange, genauestens zu analysieren, denn ich möchte mir immer das eigene Bild machen bevor ich urteile. Japan war eines dieser Themen. Es war also nicht weit weg, sondern nur das Thema mit dem ich mich am besten identifizieren konnte. Ich versuche alles und jeden zu verstehen und mit genug Überzeugungskraft gelingt mir das auch meistens. Nur mich selbst am wenigsten ;).

Weiß trägt die Braut. Und Ärzte, deswegen auch ich, ich arbeite nämlich für einen. Bei der Braut wäre es als „Unschuld“ bzw Jungfräulichkeit zu betrachten, bei Ärzten ist eine hygienischen und sterile Sicht. In Asien ist ja weiß die Farbe der Trauer und er ist ja Asiate. Wenn die Kleidung verbergen soll und es auf mich bezogen ist und nicht auf ihn könnte es heißen, dass ich mich selbst verbergen will oder ihn vor mir weil ich ihn ja nicht ansehen will. Ja das Wort „ Änderung“ sollte das bedeuten, aber ich schreibe dir hierzu eine PM.

Ich werde, trotz mieser malerischer Fähigkeiten versuchen, dass jetzt auf Papier zu bringen... ( PC paint Programm ;) )

Kleine Legende dazu:
1. Szene: ich sehe zwei Männer liegend. Der linke Mann, nackt auf den Rücken und arme hinter dem Kopf verschränkt. Der zweite dreht sich auf die linke Seite zu mir und hat diesen „ich bin zu schön für diese Welt“ Blick. Weiter links davon stehen zwei Männer, tuschelnd und lachend.
2. Szene: ich sehe ihn aus dem Meer laufend auf die Höhle zu wie auf einem Steg ( nicht hoch, sondern nur wie ein Laufstrecke aus Sand). Als er die Treppe hochgeht, beginnt er sich auszuziehen bis er in der Höhle verschwindet
3. Szene: an dem kreuz ist eine kleine Einbuchtung in dem Felsen. Wir stehen davor und er redet mit mir, während ich ihn ignoriere.

So das war es für heute :). Ich wünsche allen einen schönen neuen Tag morgen und verbleibe in Hoffnung auf einen weiteren tollen Beitrag. Danke
Dateianhänge
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Re: Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Beitragvon plush » 21.05.2018, 21:17

Hab Dir eben an deine eMailadresse geschrieben.
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Re: Hallo ich bin neu und hier ist meine Vorstellung

Beitragvon Sonne Mond Sterne » 25.05.2018, 11:46

Du hast in früheren Leben in Japan gelebt, und dieser Mann war dein Ehemann, ganz einfach. Folge deinen Gefühlen, geht regelmäßig zusammen Kaffeetrinken, trefft euch, koste es aus, fühle dich wohl dabei, Gruss Sterne Sonne mond
Sonne Mond Sterne
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