panische Suche ohne Erfolg

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Moderator: Mirakulix

panische Suche ohne Erfolg

Beitragvon Atrapasuenos » 18.02.2018, 10:32

Hallo zusammen,

kurz zu mir bevor ich die Träume schildere: Ich bin weiblich, 29 Jahre alt und in den letzten 3 Jahren ziemlich viel mit damit beschäftigt, zu mir selbst zu finden und Dinge aufzuarbeiten. Ich habe schon viel geschafft allerdings scheint es irgendwie nicht zur Ruhe zu kommen. Momentan lebe ich in Ungewissheit, was meine Beziehung angeht, da er sich selbst auf der Suche nach sich selbst befindet und mit dem Weg beschäftigt, wie er gerne leben möchte. Ich weiß also nicht, wie es mit uns weitergehen soll. Meine Themen sind momentan viel mich um mich selbst zu kümmern, mich selbst nicht zu vergessen und lernen, gerne alleine zu sein.

Jetzt zu den Träumen von heute Nacht, die sehr detailreich und echt waren. Sie sind beide sehr verschieden, haben aber beide das gleiche Grundthema, deshalb beschäftigen sie mich sehr.

Im ersten Traum bin ich mit anderen Leuten zusammen (weiß aber nicht mehr mit wem) in einem unbekannten Dorf. Es ist tief in der Nacht und wir müssen eise sein, damit wir nicht entdeckt werden. Ich verstecke mich in einer Gasse und und auf ein Mal taucht ein ganz kleines Mädchen ganz alleine auf. Es ist fast noch ein Baby, also ein Kleinkind. Es geht in einen beleuchteten Innenhof, scheint keine Angst zu haben, sondern fängt an freudig auf dem Boden zu spielen. Auf ein Mal erkenne ich, dass das Mädchen übersät ist mit kleinen Maden und mich überkommt der Ekel. In der Nähe entdecke ich ein Paar kleine Goldenretriever-Welpen, die auch mit Maden übersät sind und mir wird klar, dass das Mädchen mit ihnen gespielt haben muss. Ich mache mir Sorgen und möchte unbedingt die Eltern des Mädchens finden. Ich Klingel also an einer Tür und ein grimmiger Mann öffnet die Tür. Ich frage ihn, ob das Mädchen zu ihm gehört aber er verneint dies. Er wisse aber wo das Mädchen wohne und zeigt auf ein Haus schräg gegenüber, das aber außerhalb des Innenhofs liegt, ich müsse Außenrum gehen.
Ich lasse das Mädchen bei den anderen und mache mich auf die Suche nach dem Haus. Allerdings merke ich, dass das Dorf sehr wirr aufgebaut ist und ich verliere schnell die Orientierung. Die meiste Zeit im Traum irre ich umher und versuche panisch das Haus zu finden, da mit die Zeit davon rennt. Ich werde ganz verzweifelt und hektisch, kann das Haus jedoch am Ende nicht finden...

Zum Hintergrund des zweiten Traumes ist vielleicht noch wissenswert, dass ich in eine Wohngruppe mit Flüchtlingen arbeite, die Ängste aber auf der Arbeit selbst nicht habe.

Im zweiten Traum laufe ich bei der Arbeit am Vordereingang vorbei und sehe durch die Glastür dass eine Gruppe junger, schwarz vermummter Männer mit einer ISIS-Flagge auf das Gebäude zukommen. Ich bekomme Panik und renne zu uns auf die Gruppe, um die Polizei anzurufen. (Auch zur Info: Wir haben eine Abmachung mit der örtlichen Polizeistelle, dass wir auch ihre Nummer anstatt der 110 wählen können, da sie meistens näher dran sind). Ich frage also meinen Kollegen, welche Nummer ich wählen soll und er sagt, die örtliche. Ich suche im ganzen Büro panisch und angsterfüllt nach dieser Nummer, aber der Ort wo sie hing, scheint sich verändert zu haben. Die Suche dauert eine Weile und ich werde immer verzweifelter.
Ich sehe, dass ein Bewohner die Gruppe verlassen möchte und bevor ich etwas sagen kann, öffnet er schon die Tür und die Gruppe der vermummten Männer kann einfach reinkommen. Sie sind sehr aggressiv und ich versuche mich vor sie zu stellen und klar zu machen, dass sie kein Recht haben, hier einfach reinzukommen,aber es bringt nichts, ich werde einfach zur Seite geschubbst...

Ich bin gespannt, auf eure Gedanken dazu und Danke im Voraus :)
Atrapasuenos
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Re: panische Suche ohne Erfolg

Beitragvon Crank » 18.02.2018, 12:47

Hallo Traumfängerin,

das Thema vom ersten Traume ist das innere Kind (es gibt andere Namen und Betrachtungsweisen), das in Deinem Innenhof, Deinem Leben durchaus unbeschwert spielen kann, auch wenn in Manchem durchaus der Wurm drin ist. So ist es nun mal, wenn man mit Vergangenheit in eine unbeschwerte Zukunft aufbrechen will. Hunde im Traum sind oft Symbole für Freunde und da ist ebenfalls der Wurm drin. Gute Gemeinsamkeit kann das sein. Im Traume aber sind sie schuld, dass das innere Kind angesteckt wurde? In der Realität sicher nicht oder es waren die falschen Freunde. Ich kenne Dein Leben, Deine Freunde und Würmer aber nicht. Du hingegen suchst Hilfe, der (alte?) grimmige Mann erinnert mich persönlich irgendwie an einen Therapeuten, der meint, die Ursachen und Wurzel ganz genau zu wissen und er weiß auch absolut sicher, welchen Weg man gehen müsse. es könnte auch eine weisungsbefugte Bezugsperson sein. Im Traume verläuft das Folgen des Rates zum Wege so offensichtlich ergebnislos, dass ich es gar nicht übersetzen brauche.

Was läuft falsch? Du kennst Deine Hauptbaustellen. Symbolisch stellt sich mir die Frage, warum Du im Traume nicht beim inneren Kinde geblieben bist, wenn Du ihm helfen wolltest. Das war nicht zielführend, was Du im Traume gemacht hast. Auf der Suche nach sich selbst kann und sollte man viele und auch freie Wege gehen, will man jedoch sich selbst finden, braucht man aber nicht hierhin und dorthin zu gehen, dort ist man nicht zuhause. In sich sollte man gehen und bei sich.

Bezüglich Deines Freundes frage ich mich, ob Ihr Euch nicht bei der Suche unterstützen könntet. Ein Stück bei Euch bleiben könntet? Mit den nötigen Freiheiten? Das Ende der Suche kann natürlich auch die Trennung sein. Aber vielleicht könntet Ihr Euch auch in der Beziehung finden - suchet, so werdet ihr? Vielleicht stand das bislang gar nicht im Fokus, vielleicht zu unrecht.

Zum zweiten Traume. Was mögen die schwarzen Männer sein? Offensichtlich Terroristen, ich kenne sie aus anderen Träumen hier als (kleine) Monster. Sie kommen in Gestalt von negativen Gedanken und Gefühlen, Ängsten, Zweifeln, Panikattacken, Depressionen und Verwandten. Du willst um Hilfe rufen, handelst nach dem Verstand, der die bestmögliche Lösung will. Und schon wieder bist Du wie im ersten Traume auf einem verhängnisvollen Irrweg. Das war wieder nicht zielführend, was Du im Traume gemacht hast.

Nun, Du suchst, letztlich auch Wachstum und Hilfe. Im Traume drängt sich mir die Frage auf, warum Du nicht einfach die 110 gewählt hattest. Zu einfach? Und denkst Du oft zu kompliziert? Eine abstrakte und ärgerliche Frage, fast jeder ertappt sich dabei. Und wie soll man einfacher denken? Nunja.

Was kann der naheliegende Notruf im Traume nun in der Realität sein? Ich vermute, keine Notruftelefon für seelische Probleme. Obwohl - schaden kann das ja nicht. Es gibt aber vielleicht etwas sprichwörtlich Naheliegenderes. Womöglich Dein Freund, wenn nahe liegend oder auch sitzend? Würde er denn nicht auf einen Hilferuf reagieren? Wie soll er Deine Bedürfnisse ohne dem kennen? Oder wäre es naheliegend, bei Bedarf einen nahestehenden Menschen schlicht mal anzurufen?

Eine ganz andere Idee ist der Notruf zur höheren Macht. Es kommt dann oft nicht, was man erwünscht oder erwartet. Ist aber hilfreich, wenn die Ereignisse einen überrollen, die eigene Machtlosigkeit zu Tage tritt. Soll die höhere Macht das doch regeln und bitte zum Guten bzw. das, was für einen richtig ist! Für die Begriffe der Selbstannahme und Gelassenheit braucht es nicht unbedingt den Begriff der höheren Macht, wem dieser Begriff nicht gefällt, findet z.B. im Buddismus eine Lehre ohne höhere Macht. Hat man aber eine naheliegende Notrufnummer, so sollte man sie wählen. Ob sie nun Gott heißt oder Kevin-Pascal - viele Wege führen zum Ziel.

LG,
Frank
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Re: panische Suche ohne Erfolg

Beitragvon Atrapasuenos » 18.02.2018, 14:43

Vielen Dank schon Mal für eure Anregungen!

@AllRose
Ich weiß nicht, ob ich deine Frage richtig verstehe. Soweit ich weiß, habe ich durch meine Erscheinung oder mein "Sosein" noch nie Ekel hervorgerufen.
Ich weiß auch nicht richtig, ob das Fliehen hier so zutrifft, da ich ja gerade aktiv dabei bin, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen und eben NICHT fliehe, sondern mich stellen möchte.

Und Crank,
mein erster Gedanke war auch, dass es sich dabei um mein inneres Kind handelt. Ich beschäftige mich gerade intensiv damit. Es ist so, dass ich in meinem Leben viel Verantwortung übernehmen musste, dabei aber nicht richtig gelernt habe, auf meine Bedürfnisse zu hören und mich an erste Stelle zu stellen. Ich bin oft mehr bei anderen als bei mir selbst und möchte das gerade lernen. Ich habe wohl auch nicht umsonst einen Helferberuf gewählt ;) Meine Beziehungen waren bisher auch meistens so, dass ich eine große Unterstützung für meinen Partner war, aber mich dabei vergessen habe. Momentan sieht die Situation so aus, dass mein Partner und ich uns sehr lieben, aber er das letzte Jahr sein Leben nicht auf die Reihe bekommen hat. Wir ergänzen uns in fast allen Dingen, außer darin, dass unsere politischen Einstellungen verschieden sind. Man könnte von außen meinen, das sei kein großes Thema. Allerdings ist das in unserem Falle so, da er die Gründe für sein "Chaos" bisher immer im Außen gesucht hat und den politischen Umständen zugeschoben hat (Es würde zu weit führen, das jetzt auszuführen). Ich konnte das so nicht akzeptieren. Wir haben ständig nach einer Lösung gesucht, jetzt ist er erst Mal für einige Zeit ins Ausland auf Reisen aufgebrochen, da er sich nicht im Stande gesehen hat, hier die Lösung zu finden. Ich glaube, wir brauchen diesen Abstand gerade, um uns klar zu werden. Vor allem er um auch Mal sein Leben mit Abstand zu betrachten. Das heißt gerade erstmal Loslassen. Das löst nun wiederum ziemliche Angst in mir aus, uns es kommen lauter alte Gefühle hoch: Angst, Ohnmacht, Kontrollverlust, das Thema Loslassen. Deshalb beschäftige ich mich gerade viel mit meinem inneren Kind, das anscheinend Angst hat, wieder alleine gelassen zu werden, sich ohnmächtig fühlt und Angst hat, die Kontrolle abzugeben, obwohl ich eine erwachsene Frau bin, die ihr Leben im Griff hat.
Es fällt mir schwer bei mir zu bleiben, vielleicht habe ich im Traum auch deshalb das Kind bei den anderen gelassen.
Mit fällt auf, dass in beiden Träumen auch das Thema Kontrollverlust da ist. Ich wünsche mir zwar, die Situation zu lösen, habe sie aber überhaupt nicht unter Kontrolle und gehe scheinbar komplizierte Wege...
Im zweiten Traum hatte ich ja auch im Kopf, dass ich auch einfach die 110 wählen könnte, habe aber auf meinen Kollegen gehört, bin somit also auch nicht bei mir geblieben und scheiterte.
Alles sehr spannend, aber so schwer umzusetzen... Gerade in der letzten Zeit habe ich viele intensive Träume.
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Re: panische Suche ohne Erfolg

Beitragvon Schwarzes Schaf » 18.02.2018, 17:48

Ich wage mal, etwas zu deuten :)

AllRose stellt interessante Fragen, wo es sich tiefer nachzudenken lohnt.
Die Deutung deines Traums kannst nur Du selbst Dir geben.

In Deinen Träumen sucht Du jedesmal nach jemandem, der die Situation für Dich löst und scheiterst dadurch jedes mal bzw. es bricht dann doch über Dich herein.
Dieser jemand kann für jemanden oder etwas stehen, was Dir die Lösung Deiner Selbstfindung präsentiert oder gar für Dich übernimmt.
Eine starke Persönlichkeit, die Dein Partner für Dich aktuell nicht repräsentiert, ein Ratgeber-Buch, was auch nur hohle Phrasen drescht...ich weiß es nicht,
ich stecke nicht in Deiner Haut.

Was ich aber vorschlagen möchte:
Nimm Deine Situation selbst in die Hand statt nur darüber nachzudenken oder zu warten, bis Dein Partner sich gefangen hat.
Warte nicht darauf bis jemand oder etwas Dein Schicksal bestimmt. Nimm es selbst in die Hand! Triff selber die Entscheidungen über DEIN Leben.
Wage etwas, auch wenn oder gerade weil es Dir im ersten Schritt Angst bereitet! Werde unabhängig als Individuum:)
Das ist der Ruf der Natur, folge Deinem Instinkt...
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Quiet as the forest
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Re: panische Suche ohne Erfolg

Beitragvon Trigital » 19.02.2018, 17:48

Hallo A.,

ich denke, daß der Traum zu deiner eigenen Lebenssituation sehr gut passt. Ich meine die Sache mit der Untersuchung deiner inneren Seite, mit deinem wohl vorhandenen Drang nachzudenken und dein menschliches Sein zu ergründen.
Ich denke, daß dir das sehr wichtig ist? Ich finde dein Alter sehr gut dafür.
Warum denke ich, daß die Träume dazu passen.
Beide Teile fangen damit an, daß du deine Traumsituation analysierst, auf "Probleme" stößt(IS-Flagge/Maden auf dem Mädchen) und dann versuchst das Problem zu lösen, aber daran scheiterst. Und wichtig ist dabei die Situation des Scheiterns. Warum scheiterst du? Dürfte doch eigentlich nicht sein?
Und deshalb glaube ich, daß es in dem Traum darum geht dein Nachdenken zu analysieren. Besonders eben das Nachdenken über abstrakte, spirituelle Gefühlsdinge, die eben wie ich finde sehr gut zum Traumhergang passen.
Man bekommt vom Leben Rätsel gestellt. Wer bist du?
Und irgendwann macht es klick und man fängt an drüber nachzudenken und zu analysieren, so wie du. Und die Gedanken scheinen die Situation gut zu erfassen und die Probleme zu erörtern. Aber wenn man diesen Vorgang genauer betrachtet, so jedenfalls meine Erfahrung, dann werden die Gedanken in ihrer Konkretheit immer schwächer, je tiefer man vordringt bzw. je länger der gesponnene Gedankenfaden wird. Er verschwimmt und man(ich jedenfalls) merkt, daß die Kernaussage, die man meinte gefunden zu haben, nicht mehr so konkret ist und man beginnt sich wieder in einer Gedankenwelt zu "verlieren".
Das passiert denke ich bei dir nicht und das ist ein "Fehler"/Irrtum. Logisch ist schon, daß wenn Maden auf einem Kleinkind rumkrabbeln, daß das nicht sein sollte. Aber je tiefer man dieses Bild/Symbol spinnt, desto verdrehter/andersartiger... wird die Bedeutung. Und dieser Aha-moment könnte dir Fehlen. bzw. du denkst eine Lösung über deine inneren Zustände zu haben und du kämpfst dann wohl auch dafür, um deine Einsicht durchzusetzen. Aber es funktioniert nicht. Oder?
Jedenfalls gestaltet sich die Umsetzung schwierig?
Was ist zu tun?
Viele Dinge durchdenken, aber nichts festhalten. Einfach mal stehen lassen, was man Gedacht hat und abwarten, was andere Gedankengänge bringen. Erst mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wie sich die Dinge "verdrehen", verändern usw. Das hat auch etwas mit der inneren Perspektive zu tun, die sich mit der Tiefe eben verändert.
So würde ich zum Beispiel die Maden als etwas eher Positives sehen. Weil sie Weiß sind. Weiß ist für sich eben eine eher positive Signalfarbe. Sie kann aber gleichzeitig für etwas Negatives stehen. Würd ich hier aber nicht sagen, weil das Kind generell ein sehr positives Signal ist, etwas Ursprüngliches darstellt und der Made völlig gelassen gegenüber steht. Aber um das rauszufinden muß man erstmal überwinden, daß man rein impulsiv eher so reagiert hätte, wie du.
Du aber mit deinem Traum mußt dich nun hinsetzen und in Frage stellen, ob es vielleicht nicht etwas anderes bedeutet, wie du gedankenlos angenommen hast. Warum? Weil deine Impulse das Problem/die Situation nicht gelöst haben. Deine Einstellung führt also vielleicht eher in eine Sackgasse?
Und der zweite Traum spiegelt vom Verlauf das selbe Problem wieder.
Weil du mußt bedenken, daß das Mädchen ein Teil von dir sein könnte und du müsstest eigentlich deine Eltern rufen. Oder ist es kein Teil von dir, sondern ein Teil von jemand anderem? Und so führt die Suche nach der Bedeutung auf ganz andere Fragen, wie die Eltern des Kindes zu suchen. Sondern, was könnte Positives hinter den Maden stehen? Es sind Lebewesen. Also steckt eine Lebhaftigkeit in dem Symbol. Maden essen glaube ich mit ihrer ganzen Haut. Man könnte also vermuten, daß die Made für ein offenes, aufnahmefähiges Bewußtsein steht, wie von einem Mädchen, daß die Welt und ihre Möglichkeit erforscht. Nur gebe ich dir recht: Die Made hält sich nicht an ihrem richtigen Ort auf.
Was könnte das nun bedeuten? Du bist ein sehr offener und lernfähiger Mensch. Jedoch noch ein Kleinkind, was den Wissensbereich angeht. Und du befindest dich nicht am richtigen Ort, um das volle Potential auszuschöpfen. Weil ich sag mal, daß die Flüchtlinge nicht die Nahrung sind, die du idealer Weise bräuchtest. Allderings steht Weiß auch für Wissen und Weisheit. Das heißt, daß du diesen Umstand berücksichtigen mußt, um deine passende inneren Einstellung zu finden, was Arbeit ist. Die richtige Nahrung wär wohl ein Kind. Also werde Kindergärtnerin oder Schwanger!?
So würd ich das deuten. Und ganz wichtig! Zurücktreten und dran zweifeln, ob es richtig ist. Das ist nur eine Idee. Nur ein gesponnener Gedankenfaden. Und beim nächsten Mal nachdenken über einen anderen Traum findet man vielleicht andere Dinge usw. Und bis man dann irgendwann mal wirklich weiß...
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Re: panische Suche ohne Erfolg

Beitragvon Trigital » 19.02.2018, 17:51

Man könnte bezüglich der Maden auch vermuten, ob du in einem Entwicklungszustand steckst.
Maden werden in der Medizin auch in nichtheilende Wunden gelegt, damit sie die sauber halten.
Sei offen und glaube nicht zu sehr zu wissen... mein Tip... mit der Zeit merkt man erst, dass man sich geirrt hat. Halte dies im Auge...
Außerdem verdrehen sich die Dinge oft, je tiefer man sie betrachtet. Am Anfang denkt man, daß man Licht gefunden hat. Aber je Tiefer man schaut, desto Dunkler kann es werden. So kommt es beim Traumdeuten oft drauf an, wie abstrakt bzw. konkret die Dinge betrachtet werden. Und so entstehen "Fehler" alleine durch die Tiefe der Betrachtung. So muß man vielleicht sagen, daß man allen Flüchtlingen helfen muß. Aber wenn man sich dann mit jedem im einzelnen außeinander setzt, können die Dinge dann doch anders werden. Und den einen kann man nicht genug fördern und der andere brauch soziale Denkstrukturen, um bei den IS-Fahnenträger zu bleiben. Weil es gibt bestimmt auch Flüchtlinge, die sich eher problematischer einzustufen sind? Ich Frag dich mal. Du kannst es mir bestimmt sagen?
Jedenfalls sehen bei unterschiedlichen Menschen Hilfe unterschiedlich aus. Und bei manchen muß man sich oder andere vielleicht eher schützen?
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Re: panische Suche ohne Erfolg

Beitragvon Trigital » 19.02.2018, 18:19

Mir ist noch ein Bild eingefallen, daß mir zum Nachdenken gekommen ist... habe ich hier gelernt:
Nachdenken ist, wie eine Treppe in einen dunkeln Keller hinabzusteigen.
Jede logische Schlussfolgerung ist eine Stufe ins immer dunkler Werdende hinabzusteigen.
Aber irgendwann ist es so dunkel, daß man nichts mehr sieht. Dann ist man weit genug gegangen und man hat nichts erreicht.
So steigt man immer und immer wieder weit hinunter bis man versteht, daß Licht nichts Konkretes ist, sondern etwas flüchtiges, abstraktes, unfassbares. Dann versteht man was nachdenken ist und daß die Wahrheit auf jeder Stufe in einem anderen Licht erscheint.
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Re: panische Suche ohne Erfolg

Beitragvon Crank » 24.02.2018, 14:46

Hallo Traumfängerin,

Du suchst Dir also immer den selben Typ Mann aus und es passiert immer das Selbe? Das bist Du recht sicher nicht alleine nach meiner Beobachtung ... :wink:

Traum 1 soll in Kürze anmahnen, dass Du auch in dieser schwierigen Situation bei Dir bleibst. Alles andere wäre nicht zielführend und nicht gut für das innere Kind - DEIN inneres Kind.

Traum 2 lehrt einfaches Denken, das Richtige tun, wenn man es doch weiß.

Konfuzius lehrt dazu: „Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.“

Vielleicht solltest Du genau das beherzigen. Und ihm, solange er nicht zurückkommt, nicht hinterher trauern. Das vielleicht schon, aber nicht hinterherklammern. Vielleicht auch mal eine Nachricht nicht beantworten oder nicht sofort.

Vielleicht lernt er ja dort eine Frau kennen, die seine Ansichten teilt. Oder wirksam korrigiert. Oder mit der er dort leben möchte, weil die Politik einer andere ist. Das, mit Verlustängsten gepaart, ist seelische Not und Du wünscht Dir einen Notruf oder etwas Besseres. Das gibt es aber für die Situation nicht. Also solltest Du den Rat von Traum 1 befolgen und bei Dir bleiben. Egal was passiert. Das wird ihn entweder beeindrucken oder er wird sich abwenden.

Letzteres kann passieren. Wie Du selbst schriebst, unterstütztest Du Deine Partner immer sehr, bis sie dann vermutlich eigene Wege gehen konnten. Das ist so, wie jemand zum Flughafen bringen, der dann auswandert.

Beide Träume mahnen nicht zielführende Wege an. Was Du brauchst und wer oder was gut für Dich ist - ich weiß es nicht. Etwas anderes als bisher, vermute ich. Jemand, der gleichwertig neben Dir steht und auch mal Dich auffangen kann? Und der sein Leben im Griff hat, was nicht zwangsläufig große Erfolge sein müssen. Eine gute Bekannte hat vor Jahren mal bewusst eine Phase der Obdachlosigkeit durchlaufen und es auch als Freiheit begriffen und Eigenverantwortlichkeit. Ich finde das eine sehr spanndende Erfahrung. Würde Dein Freund sich nun für seine Überzeugungen politisch engagieren, so wäre das vielleicht auch etwas anderes. So wie sich Deine Worte lesen, ist es aber nur untätige Jammerei.

Ich kannte mal eine Frau, die meist beschreibbar war mit: "Sie macht es nicht." Gute Vorsätze und die anderen sind schuld, dass man es nicht hinbekommt. Da kam ich nicht zurecht mit. Auch wenn ich sicher nicht alles in meinem Leben hinbekomme oder gar sofort.

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