Wie aus einem schlechten Film..

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Wie aus einem schlechten Film..

Beitragvon Alenamilana1 » 12.02.2018, 10:10

Diesen Traum hatte ich vor einigen Tagen. Eigentlich bin ich verstörende Träume seit Jahren gewohnt, da meine Vergangenheit nicht besonders rosig war, doch dieser lässt mich nicht los..

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Ich war mit meinem 2 jährigen Sohn und meinem Freund in einer Ortschaft die ich nicht kannte. Ich habe dort gespürt dass mich eine "Kraft" verfolgt, die mir schlechtes will. Ich kann leider nicht definieren was sie genau war. Wir haben im Traum die Mutter meines Freundes gebeten meinen Sohn zu nehmen um dem auf den Grund zu gehen. Sie holte ihn mit dem Auto ab und wartete vor einem großen Gebäude mit Scheune. (Das Haus erinnerte mich an das Zuhause meiner Kindheit, in dem wir mit meinem Stiefvater zusammen lebten, der mich nie ausstehen konnte)
Vor dem Scheunentor stand ein Mädchen. Mein Freund und ich liefen zu ihr und ich fragte sie wie ich zu der Gestalt komme die hier wohnt. Sie meinte: „Dazu musst du durch dieses Tor und alles Leid überqueren dass Sie bringt“ Sie warnte mich noch dass ich mich beeilen sollte, Schloss das Tor auf und deutete nach links zu einem anderen Haus. Der Weg dort hin war Bergweise mit toten Tieren übersäht. Ich lief durch und sah das vereinzelte Tiere mir noch nach blicken..
Drüben angekommen wollten wir ins Haus. Ich hatte die Türklinke in der Hand als mein Freund mich plötzlich weg riss und meinte wir müssen sofort gehen. Ich habe die Mutter meines Freundes angerufen und ihr gesagt dass sie mit meinem Sohn sofort verschwinden soll. Wir hatten plötzlich unser Auto da und wollten damit weg fahren. Ich hoffte dass es anspringt. (In Wirklichkeit hat unser Auto momentan einen kleinen Fehler beim anspringen)
Es sprang an und wir fuhren los. Plötzlich war ich in der Straße gelandet, in der ich aufgewachsen bin. Ich versuchte meine Schwiegermutter zu erreichen die meinen Sohn in ihrer Obhut hatte, doch erreichte sie nicht. Die Panik lies mich alles abrennen und absuchen bis ich ihn letztendlich gefunden habe. Er nahm mich in den Arm und hielt mich fest. Plötzlich spürte ich, wie etwas nach mir lechzt und bedrohlich in meine Nähe kommen möchte. Ich setzte meinen Sohn ins Auto und fuhr los. Dann bin ich aufgewacht ...

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Ich habe mich während des Traumes nicht ängstlich gefühlt. Ich war entweder gefühllos, oder entschlossen. Was mich ziemlich verwundert ...

Ich Träume öfter "merkwürdiges" und würde gerne wissen weshalb mir das sooft passiert. (Nenne es merkwürdig da ich mir nichts davon erklären kann)
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Re: Wie aus einem schlechten Film..

Beitragvon Alenamilana1 » 12.02.2018, 13:40

Hallo AllRose

Ja, mein Sohn war am Ende noch immer 2 Jahre alt.

Ich hatte nachdem ich aufwachte, das Gefühl als wäre die Bedrohung im Traum mein damaliger Stiefvater. Er wollte mir auch grundsätzlich nur böses..

Mein Freund und seine Mutter haben einen sehr starken Bezug zueinander. Ein Mutter-Sohn Verhältnis zu wie man es sich wünscht. Denke ich hab darin mich selbst gesehen mit meinem Sohn.

Ich habe seitdem ich von Zuhause ausgezogen bin immer wieder "Horrorträume". Erst hatte ich Angst davor und wusste nicht recht wie ich damit umgehen kann. Jedoch habe ich die Angst mittlerweile in Mut umgewandelt und versuche mich von den Träumen inspirieren zu lassen um den "bestmöglichen" Weg für meinen Sohn und mich einzuschlagen, egal was in der Realität auf uns zukommt.

Hatte nur einen derartigen Traum lange nicht mehr und wusste nicht recht wie ich ihn nun deuten soll.
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Re: Wie aus einem schlechten Film..

Beitragvon Alenamilana1 » 12.02.2018, 15:52

Ich habe nie vergessen was er mir alles angetan hat..
Demnach weis ich leider genau um was es in jedem Traum geht und wo ich lang muss. Mir fehlt nur die Vorahnung während ich Träume was passieren wird, weil selbst damals zu viel passiert ist.
Jeder Traum fühlt sich an als würde ich vergangenes aufs Neue durchleben.
Ich habe keine Angst vor diesen Träumen. Weder vorher, währenddessen, noch danach. Es verletzt eher alles wieder durchleben zu müssen auf eine leicht kranke Art und weise ..
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Re: Wie aus einem schlechten Film..

Beitragvon Trigital » 13.02.2018, 20:35

Hallo 'A.,

ich denke, daß der Traum beschreibt, daß deine Nummer 1 "nur noch" Nummer 2 ist.
Das liegt daran, daß dich deine Vergangenheit einholt? Deshalb bist du jetzt deine Nummer 1 und dein Sohn nur noch Nummer 2... von 6 Milliarden Menschen...
Das Gute an deiner Beziehung mit deinem Sohn ist, daß sie nicht belastet zu sein scheint. Du kannst dich auf euer gutes Verhältnis verlassen. Eine Weile zu mindest, wenn es das Schicksal zulässt. Und wenn du dich klug genug anstellen kannst, weil dir inzwischen die nötige Weisheit und Erfahrung begegnet ist, dann kannst du vielleicht bald wieder deinen Sohn über dich stellen, wenns denn so extrem ist. Was ich sagen möchte ist, daß du in dieser Beziehung denke ich sehr beruhigt sein kannst. Nur mit der Zeit könnte dein Vertrauen vielleicht etwas einschläfernd sein. Im schlechtesten Fall.
Was ist das Problem?
Ich könnte mir vorstellen, daß dein schmerzendes Unterbewußtsein langsam für dich zu einer höheren Macht wird. Das heißt, daß verdrängen alleine nicht mehr reicht. Ich weiß aber, daß das Schicksal einem nicht immer die nötigen Fähigkeiten vermittelt hat, um solche Probleme zu überstehen. Zur Zeit scheinst du die Zeit zu haben. Vielleicht suchst du vorsichtshalber professionellere Hilfe?
Weil ich glaube, daß du "vielleicht auch zum Glück", nicht gerne vergisst und kein Problem damit hast, dich an die harte Zeiten zu erinnern. Nur läufst du eher Gefahr, daß du zu sehr abgehärtet bist und dir deshalb nicht genug feinfühlig gegenüber bist. Denn die Tiere sollten eigentlich abschreckend sein und dich zum nachdenken anregen. Du sollst Erkenntnis oder Verständnis auf deinem Weg finden. Denn der Weg ist das Ziel. Klingt eher nach Weisheit, wenn du für dich ein Ziel siehst. Und dein Unterbewußtsein in Form deines Freundes rät dir deinen Sohn nicht zu sehr aus den Augen zu verlieren. Also vielleicht ist auch da dein innerer Teil gemeint, der irgendwie ständnig zu einem gewissen Teil ein Auge auf deinen Sohn werfen sollte. Aber so abgestumpft bist du vielleicht doch nicht?
Ich erkenne jedenfalls, daß du und dein Unterbewutsein gute Freunde seid. Euch hat dir harte Zeit eher zusammengeschweißt. Du musst dich selbst nicht in Frage stellen. Nur vielleicht, daß deine Vergangenheit spuren hinterlassen hat. Wir sind alle nur Menschen. Und die Einsicht, daß man ein verletzter Mensch ist, ist wichtig. Schau deinen Sohn an und sehe wie es ist, wenn man nicht verletzt ist. Das solltest du euch bewahren. Viel Glück.
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Unwissenheit der Zustand vom restlichen Teil des Lebens.
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Re: Wie aus einem schlechten Film..

Beitragvon Trigital » 13.02.2018, 20:41

Was ich nochtmal betonen möchte: Der Traum sagt mir, daß dein Unterbvewußtsein befürchten könnte, daß du an dieser Herausforderung scheitern könntest. Das wäre dann auch für deinen Sohn belastend. Sei behutsam mit dir! Hab für dich Verstädnis, wenn du nicht klar kommst. Das Leben ist lange und man muß manche Dinge von ganz vielen Seiten betrachten, bis es klick macht... *hüstel*
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Re: Wie aus einem schlechten Film..

Beitragvon Alenamilana1 » 16.02.2018, 22:02

Trigital - zum ersten Danke ich dir dafür, dass du dir die Zeit genommen hast mir so ausgiebig zu antworten!

Zum zweiten muss ich dir aber leider teilweise widersprechen.
Meine Vergangenheit nagt an mir, damit liegst du im Recht.

Nur was das Thema meines Sohnes anbelangt bist du in die falsche Richtung. Mein Sohn ist für mich das größte Geschenk und die Stärkste Kraft die mir gegeben werden konnte. Rein garnichts stelle ich über ihn und schon gar nicht mich selbst. Ich habe eine sehr schwere Zeit hinter mir, abgesehen von meiner Kindheit. Einen saufenden Exfreund, Geldnot etc.. Meinem Sohn hat es von Geburt an, an nichts gefehlt. Ich habe lieber 2 Tage nichts gegessen um ihn dafür mit einem Bauch rumlaufen sehen zu können den ich am Ende meiner Schwangerschaft hatte. (Sinnbildlich zu verstehen)

Ich nutze die schlechte Erfahrung aus meiner Vergangenheit um genau dies bei meinem Sohn anders zu machen.
Achte auf jedes Wort bevor ich es ausspreche um nichts falsches zu Vermitteln. Bedenke jede Handlung bevor ich sie ausübe. Ich denke eher, dass die Tatsache im Traum meinen Sohn weg zu schicken darin lag, dass ich es nicht verkraften würde wenn ihm etwas passiert und ich ihn guten Gewissens in die Obhut meiner Schwiegermutter geben konnte, da das Leben meines Freundes bisher unbeschwert verlief dank ihr.
Was auch verständlich macht weshalb ich am Ende meinen Sohn in voller Panik suchte und mit ihm weg fuhr.

Die Tatsache unbeschwert über Tote Tiere zu laufen, erklärte meiner Gedanken nach eher, dass ich in den vergangenen Jahren und Hürden meines Lebens nicht vor problematischen Wegen davon laufe, sondern sie mit starken Willen und dem Ziel im Blick versuche bestmöglich zu bezwingen. Mir ist währenddessen bewusst dass es keinen angenehmen Weg geben kann um zum Ursprung allen Übels zu finden, also gehe ich keine Umwege, da es mich früher oder später sowieso ereilt.


- Ich hoffe ich habe nichts vergessen zu beantworten
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