Hallo,
ich träume sehr oft und dieser eine Traum hat mich sehr lang beschäftigt.
Ich bin 22 Jahre alt, weiblich und studiere Medizin. Ich bin seit einigen Jahren in einer Beziehung, habe mich aber vor einer Weile ziemlich heftig in einen Kommilitonen verguckt, der allerdings eine Freundin hat und bin trotz allem noch mit meinem Freund zusammen, weil es eben doch schon ein paar Jahre sind. Der Kommilitone ist in meiner Seminargruppe und da fängt auch schon der Traum an.
Wir hatten ein Seminar, bei dem wir nur zu zweit waren, weil alle anderen auf einer Art Ausflug waren. Die Seminarleiterin meinte, wir sollen nur ein paar Zettel bearbeiten und könnten dann gehen. Wir beschlossen dann, dass ich mit zu meinem Kommilitonen nach Hause gehen wollte, allerdings hatte ich im Traum deswegen ein schlechtes Gewissen meinem Freund gegenüber. Jedenfalls wollte er davor noch zu einem Tierarzt, weil er eine Creme für seine Katze bräuchte, die Milben in den Ohren habe. Da ich im Traum (im echten Leben noch nie) einmal ein Kaninchen aufgepäppelt hatte, wusste ich, wo ein guter Tierarzt war.
Wir fuhren also mit der Straßenbahn und mein Kommilitone hatte nicht nur seine Katze dabei, sondern auch seinen Hamster, und zwar nicht in Transportboxen, sondern ganz einfach auf dem Arm. Er erzählte mir dann auch noch, dass er ein Pferd gekauft habe, von dem er nicht wusste, dass es trächtig war, und in dem Fohlen, was dann geboren wurde, waren Drogen versteckt. Das war der eigentliche Hauptgrund, weshalb er zum Tierarzt wollte. Wir sind dann auch noch auf die Leute getroffen, die ihm das Pferd verkauft haben, und er hat sie ziemlich angepöbelt – dass man ja nicht einfach so ein Pferd verkaufen könne ohne zu erwähnen, dass es trächtig ist, und dass man erst recht nicht Drogen in einem Fohlen verstecken könne, dann handele man ja zusätzlich auch noch mit Drogen und die Polizei glaube ihm das doch niemals. Die Leute haben aber nicht reagiert.
Wir sind dann zum Tierarzt an die Rezeption gegangen, ich habe die Geschichte vom trächtigen Drogenpferd erzählt und dann sollten wir den Tierarzt anrufen. Ich wollte das erst machen, dann dachte ich, es sei sinnvoller, wenn mein Kommilitone das mache. Der Tierarzt sagte dann, das sei ein ganz schlimmer Notfall und er fahre sofort los, um zu verhindern, dass die Drogen in den Kreislauf des Fohlens übergehen. Ich wollte gleich mit ihm mitfahren, aber mein Kommilitone bestand darauf, dass sein Hamster noch untersucht wird. Der hatte eine Bindehautentzündung und hat eine Antibiotika-Spritze bekommen. Dann bin ich aufgewacht.
Tja, ich weiß auch nicht so genau, was mir das sagen soll. An sich bin ich ein recht tierlieber Mensch, grade Katzen liebe ich wirklich sehr, und früher bin ich viel geritten, zu Hamstern habe ich allerdings nicht so die Verbindung. Ich hab auch gar keine Ahnung, ob mein Kommilitone überhaupt Tiere hat, wir sind nicht befreundet. Er ist allerdings nicht der Typ, der Leute anpöbeln würde, im Gegenteil, er ist sehr höflich und freundlich, deswegen war ich im Traum auch etwas überrascht. Für mein Studium musste ich in der Zeit vor dem Traum auch ein paar Dinge über Drogen lernen, vielleicht kommt das da her, denn weder er noch ich nehmen Drogen (zumindest gehe ich davon mal aus).
Ich wäre sehr dankbar über ein paar Deutungshilfen.
Liebe Grüße