Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

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Moderator: Mirakulix

Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 27.01.2018, 18:47

Hallo ihr Lieben, gestern Nacht hatte ich einen sehr realistischen Traum. Ich bin mit meinen Kindern und einer Freundin und ihren Kindern im Kino verabredet. Das Kino befand sich in einem Stadtpark und war sehr klein. Es gab eine Steintreppe als Eingang und von dort kam man direkt in den Kinosaal. Dort angekommen setzten wir uns hin neben die Freundin und ihre Kinder. Der Saal war düster, fast unheimlich mit guter Stmung und ziemlich voll und alle Anwesenden waren in irgendeiner Form Bekannte von mir von der Schule, Kindergarten, Sport ..
Alles andere waren also auch Eltern mit Kinder quasi ein Familienkinotag. Dann kam die Kinobesitzerin, die ziemlich unheimlich aussah und legte einen Horrorfilm ein. Das wurde nicht direkt gesagt oder gezeigt, aber es war von Anfang an klar, dass es eben kein Kinderfilm ist. Ich wies meine Freundin darauf hin und dass ich nicht will, dass meine Kinder so einen Quatsch sehen, aber sie war wie alle anderen im Saal gebannt vom Film. Während ich dachte, ne, das ist nicht richtig, starrten alle in Trance auf den Bildschirm. Daher ging ich mit meinen Kindern wieder hinaus, bevor es richtig losging...im Vorspann quasi. Am Ausgang wurden wir von der Kinobesitzerin abgefangen, die wissen wollte, wohin wir gehen. Daraufhin sagte ich, dass ich mit den Kindern durch den Park zum Bahnhof will, weil wir uns da mit dem Vater der Kindee treffen würden. Ein Alibi zum Gehen also, weil das Kino, der Film und sie mir merkwürdig vorkan. Sie bot uns an uns zu begleiten, aber ich hatte intuitiv das Gefühl, dass sie uns in eine Falle locken wolle und erschrecken, nachdem wir uns dem Film verweigert hatte. Denn die anderen würden ja durch den Film erschreckt und verstört werden. Ich lehnte dankend ab. Tatsächlich kannte ich den Weg sehr gut und brauchte keine Begleotung - hin waren wir mit dem Auto gekommen und jetzt gingen wir zu Fuß - ist in meinen Träumen oft so, dass ich das Auto einfach irgendwo lasse und dann laufe ...Mein mittlerer Sohn wollte ein Stück neben dem Gehweg laufen , was mir wegen der Dunkelheit und dem Gebüsch nicht passte. Gerade als ich es sagte und er zu mir an die Hand kam, hörten wir aus dem Gebüsch eine pfeifende Maus oder Ratte und er war erschrocken und lief nah bei uns weiter. Die Kinobesitzerin machte Anstalten uns hinterherzulaufen und meinte auch sie könne uns helfen und ich wusste aber, dass sie uns auf einen Umweg mit neg Überraschung bringen würde. Daher lehnte ich wieder ab und nahm mein Handy aus der Tasche und tat so als ob ich den Vater der Jungs anrufen und mit ihm reden würde. Für den Fall, dass sie uns nachkommen wollte wieder als zweotes Alibi sozusagen...um zu zeigen da ist ein starker Mann ums Eck und im Notfall ist er nur one call away :-) am telefon ohne gesprächspartner meinte ich, dass wir ja nun gleich bei der Unterführung vom Bahnhof, also am Treffpunkt wären. Wie schon geschrieben hatte ich das ja nur erfunden, ich wollte ihn so spät nicht stören und er hätte nach meiner Kalkulation auch zu lange gebraucht um dort hinzukommen. Als ich das fertig gedacht hatte, waren wir in der Unterführung angekommen und wer wa da? Tatsächlich der Papa der Jungs, die froh waren ihn zu sehen und während ich mich fragte, wie das möglich sei, dass er da ist - der Traum war sehr real - hat er mich auf den Mund geküsst und gemeint ich liebe dich. Und dann bin ich direkt irritiert aufgewacht mitten in der Nacht :lol: das kenne ich sonst nur von Albträumen und passiert mir echt selten und da war es eher die Überraschung, die mich geweckt hat...dann habe lange gegrübelt, was das bedeuten könnte und bin dann wieder eingeschlafen
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon Crank » 27.01.2018, 20:44

Hallo Angelimike,

das Leben ist kein Ponyhof, wird oft gesagt. Nun, im Traume ist das Leben kein Kinderfilm, sondern ein Horrorfilm: Mit Schwierigkeiten, unschönen Überraschungen, Bedrohungen; Nachstellungen und allem was so zum Leben dazu gehört. Das ist sicher nicht nur (!) das Leben einer alleinerziehenden Mutter mit drei Kindern, aber den Satz "Mein Leben ist die Hölle" kennt diese vermutlich häufiger als andere Menschen und sei es nur, dass der Tag mal wieder anstrengend und auszehrend war.

Tiefer kann ich die Kinoszene nicht deuten. Weiter geht es im Park. Du willst Deine Kinder schützen, im anderen Thread auch vor dem womöglich falschen Stiefvater. Ohne Traumbezug ist dieses Bedenken vielleicht etwas weit her geholt. Es ist Dein Leben. Und die Kinder sollen doch sehen, dass es auch Neues gibt nach einer Trennung. Diese würden sie unbewusst kritisch beäugen, nicht den neuen Lebenspartner, der ja kein Vaterersatz sein muss.

Im Park sehnst Du Dich nun nach dem Schutze Deines Expartners, er ist nicht da und Du würdest ihn auch aus Rücksicht nicht anrufen. Dann ist er doch da, wenn man ihn braucht. Ist das real so? Das wäre doch sehr, sehr gut. Der Kuss und die Liebeserklärung - hier stellt sich einerseits die Frage, was Du noch für ihn fühlst. Das kann man vielleicht durchaus mit "abgeschlossen" beantworten und der Wunsch nach Verbundenheit wäre nur der nach gutem und angemessenem Kontakt. Die Vergangenheit und drei Kinder sind nun mal verbindende Elemente. Und damals war er der Richtige. Vergangen, nicht vergessen - richtig?

Der Bahnhof ist allerdings ein Symbol des Sich-auf-den-Weg-machens. Schön, gut, neues Leben, neuer Partner. Nur steht dort wie im Traume ersehnt der Exmann, ist da, wenn man ihn braucht als Beschützer der Kinder und zeigt und erklärt seine immer noch verbundene Zuneigung. Das passt nicht zum Neuanfang, fürchte ich. Du willst die Zeit zurückdrehen? Funktioniert meist nicht. Du hast immer noch Gefühle für ihn? Das ist ja nicht strafbar. Er scheint mir jedoch einer neuen Partnerschaft immer noch im Wege zu stehen. Oder Du stellst ihn Dir unbewusst in den Weg, aus Angst, was falsch zu machen, was für die Kinder nicht gut wäre. Einerseits verständlich. Kinder wissen es aber oft besser, was in Menschen steckt. Wir Erwachsenen verlernen das oft. Und Du - wirst Dir nicht erneut den "falschen" Vater für Deine Kinder aussuchen. Der richtige Vater Deiner Kinder ist und bleibt der Papa.

Ich hoffe, ihr habt guten Konakt - sonst hätte ich hier vermutlich nur "Bahnhof" verstanden! :lol:

Und, weit her geholt zum Anfang des Traumes zurück: Wenn Du einen Liebesfilm willst, musst Du in einen gehen! Es fängt mit dem Studium des Programmes an, der Auswahl eines Filmes und des Termines, dem Kauf der Karten und dem Besuch des Filmes. Taugt der Film nichts, so kannst Du immer noch gehen - das zeigt der Traum und hast du im Leben schon einmal getan. Es könnte ein Horrorfilm werden - ja, kann sein - die Lösung wäre aber nur, sich gar keinen Film mehr anzuschauen. Falls Du nicht weißt, wie Du es anstellen sollst, frage "ihn" halt, ob er mit Dir ins Kino will. Die Antwort sollte nichts mit der Adoption Deiner Kinder zu tun haben! Das schreibe ich nur, um Dir klarzumachen, wie verkopft Du womöglich bist und es gar nicht sein willst.

LG,
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon Trigital » 28.01.2018, 04:14

Hallo A.,

der Traum heißt für mich in meiner Fantasie: Du bist voll geil... vielleicht...
Aber leider verstehst du das nicht?!
Das ist so, als würde ich dir sagen, dass du nicht wüsstest worum es im Leben geht. Du wüsstest es nicht?
Oder?
lg
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 28.01.2018, 09:46

Hallo Frank, zunächst mal zum Ponyhof-Horror-Kino. Im Alltag bin ich momentan sehr zufrieden, teils auch sehr ausgepowert, aber im positiven Sinne. Wenn ich dann mal tatsächlich frei habe, besteht mein Horror darin, dass ich zwischen meinem Ruhebedürfnis, dem Wunsch mich intensiv um die Kinder zu kümmern und dem Wunsch mich aktiv um mich zu kümmern, Freunde zu treffen und auch mal nur Frau zu sein hin- und hergerissen bin und da hatte ich in den letzten Wochen wenig Zeit um all das in der Freizeit auszuleben, was nicht heißt, dass es nicht geklappt hat, es könnte nur von der Quantität her mehr sein - das ist gerade eig mein großtes Problem, aber nur temporär, da ich in absehbarer Zeit wieder viel mehr Freizeit habe. ♡ Dann habe ich mich geistig in der LETZTEN woche viel mit dem Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen beschäftigt und mit Eltern ausgetauscht ... vllt hat das Kino auch damit zu tun. Und festgestellt, dass es fast nur zwei extreme gibt : unreflektiertes Zulassen oder striktes Verbieten und viel darüber nachgedacht, was für mich der richtige Weg ist für meine Kinder ( irgendwo in der Mitte - aber das führt vom Thema weg ). Allgemein beschäftige ich mich gerade viel mit Kindererziehung und Selbstentwicklung. Und zum Glück bestätigt mich der Vater der Kinder immer darin, dass ich aus seiner Sicht alles sehr gut hinbekomme. Das ist bei mir gerade auch sehr prägend. Dass ich versuche alles gut zu machen, sehr selbstkritisch bin und es nicht unbedingt als so toll und gut empfinde und grübele, aber durch viel positives Feedback im Job oder vom Papa oder von Freunden dann auch das Positive gespiegelt bekomme. Vllt. ist auch der Kuss so zu deuten und der Kontakt ist in der Tat sehr gut, manchmal fast zu gut, dass er tatsächlich spürt ob es mir gut oder schlecht geht und sich dann bei mir telefonisch meldet. Am Traumtag war ich allerdings enttäuscht, weil er die Kinder nicht zu sich genommen hat, weil sie krank waren und ich mir dachte hey...als Frau kann ich auch nicht sagen, dass ich meine Kinder gerade nicht will, weil sie krank sind und er hatte ja frei, während ich zusätzlich noch zumindest von daheim weiter arbeiten musste. Und mit dem Gedanken bin ich eingeschlafen und da hat mein Traum meine Sichtweise wohl auch etwas revidiert und mir gezeigt, dass er ja trotzdem immer da ist. LG Angelimike - auf die anderen Punkte gehe ich später ein :-)
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 28.01.2018, 10:51

Hallo Frank, nun kommen wir mal zu meinen Gefühlen hinsichtlich des Papas der Kinder. Wie schon geschrieben ist dieses unsichtbare Band noch da und der Kontakt ist sehr gut. Allerdings ist er in einer neuen Beziehung und oft irritiert es mich dann, wenn er mir trotzdem im Chat Küsschen sendet oder weiß wie ich mich fühle und oft wünschte ich mir dann tatsächlich die Vergangenheit zurück, weil ich bislang niemand getroffen habe, der als realer Partner an ihn herankommt. Aber gleichzeitig habe ich trotzdem damit abgeschlossen, weil ich ja auch weiß, warum es nicht funktioniert hat und auch die negativen Seiten kenne. Innerlich blockiert bin ich trotzdem irgendwie, aber das kann auch damit zusammenhängen, dass ich für mich den Richtigen noch nicht getroffen habe. Und die Liebe zum Ex empfinde ich nicht als schmerzlich und belastend in der Form von Sehnsucht oder Trauer. Eher als schön, dass da noch etwas zwischen uns ist und dass ich gleichzeitig auch andere Menschen lieben kann. Ein guter Ansatz finde ich, dass ich ihn unbewusst noch in den Weg stelle. Ich habe mir mein Leben gerade in diesem Zustand auch recht bequem eingerichtet. Da gibt es jemand für meine Bedürfnisse als Frau, der aber wegen seiner Lebensvorstellung nicht als Partner in Frage kommt, aber wenn ich Sehnsucht nach Nähe habe, ist er da. Dann schwärme ich für einen vergebenen Mann, genieße das Gefühl, sehe, dass von seiner Seite auch etwas da ist, aber weiß, dass ich diese Verliebtheit nicht ausleben werde und für familiäre Belange ist dann der Papa zuständig, daneben gibt es noch eine engagierte Oma und ein Au-Pair Wenn ich also jemand ins Kino einladen sollte, wüsste ich nicht wen. Den müsste ich erst kennenlernen und dazu mal meine Komfort-Zone verlassen. Und oft musste ich feststellen, dass Männer auf mein aktuelles Lebensmodell iritiert reagieren, weil sie erwarten, dass ich in vielfältiger Form belastet bin und es geht mir aber gut und dann fühlt Mann sich nicht gebraucht, wenn er sieht, dass eine Frau alles alleine wuppt und es ist ja auch nicht der Normalfall. Man entwickelt auch eine andere Rolle dadurch und das macht mir manchmal Sorge. Dass ich mich so wohl fühle und meine Freiheit schätze, dass ich dann irgenwann nicht mehr zurück finde zu einer normalen Mann-Frau-Alltagsbeziehung und ich habe mit einigen Alleinerziehenden gesprochen, die nach Jahren den Zustand dann so für sich akzeptiert haben und das will ich aber auch nicht, weil für mich damit etwas langfristig von meiner weiblichen Grundbestimmung verloren gehen würde und langfristig es vermutlich auch nicht gut für einen ist alleine zu leben, auch wenn ich es gerade noch genieße, weil ich mich durch die Umstände nicht einsam fühle. LG Angelimike
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 28.01.2018, 11:16

Hallo Almuth, ja, das hat mich an dem Traum auch genervt, dass ich den Papa vorgeschoben habe, aber zum Glück war er dann ja wirklich da. Ich hatte auch letztens ein paar Träume, die aber sehr banal waren, in denen ich mal jemand die Stirn geboten und widersprochen habe. In Situationen, die ich weniger bedrohend als lästig empfand und dann jemand indie Schranken gewiesen habe - die konkreten Anlässe habe ich vergessen. Wenn es aber um allgemein anerkannte Dinge geht, da stürze ich mich häufig noch in Ausflüchte, um nicht mitlaufen zu müssen, wohin ich nicht will. Das hast du sehr gut erkannt :-) und ich arbeite da gerade an meinem Selbstbewusstsein, um irgendwann auch mal bei den großen Dingen "Nein" sagen zu können. Nun zu deiner Frage, was ich ohne den Vater der Kinder wäre. Also ohne seine Hilfe in der Vergangenheit würde ich heute nicht da stehen, wo ich bin. Diesbezüglich empfinde ich Dankbarkeit. Und gerade dadurch, dass ich mich mit seiner Hilfe entwickelt habe, bin ich heute ohne ihn mehr wie vermutlich ohne seine Unterstützung damals. In den meisten Bereichen bin ich sehr autonom, sprich ich helfe ihm eher mal mit Geld aus, als dass ich von Unterhalt lebe und ich treffe meine Entscheidungen meist allein, teile ihm meine Position mit und er ist da oft unklar und stärkt mir den Rücken, weil er denkt, dass meine Vorstellungen schon klug sind - umgeht dadurch teils auch den eigenen Denkprozess in Richtung Mama wird das schon richten. Was ich sehr schätze ist dann aber sein bedingungsloser Rückhalt. Also dass er mich ermuntert meine Positionen auch durchzusetzen und ggf. selbst aktiv wird. Er ist da ganz anders als ich und sagt ganz gerade heraus was Sache ist und wie er dazu steht, wofür ich ihn bewundere. Und weil er das in Bezug auf die Familie immer so gut gemacht hat, hab ich ihn früher einfach machen lassen und wenn ich dies nun für mich und die Kinder alleine machen soll, dann fehlt jetzt seine männliche Autorität und ich fühle mich hilflos, aber auch nur dann. Nun kann ich mich natürlich nicht immer hinter einem starken Buddy stellen, der mich beschützt in so Situationen, sondern muss das selber lösen. Denn auch die Buddy-Beziehung kehrt sich sonst ins Negative, weil der Buddy um die Schwäche seines beschützten Gegenübers weiß und da ist dann ja wieder die gleiche Problematik. Ich arbeite dran ;-) LG Angelimike
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 28.01.2018, 12:08

Hallo Trigital, dass höre ich von Männern öfters, dass ich voll geil bin und sie die Phantasie haben, dass ich voll geil wäre :lol: ist dann aber meistens tatsächlich nur eine Phantasie männlicherseits. Aber im Ernst. Mein Traum war mit recht wenig Emotionen eher verkopft und auch beim Kuss waren da keine sexuellen Gefühle, nur Überraschung. Ein paar Tage davor hatte ich sehr guten Sex :lol: und bei mir ist es dann tatsächlich so, dass ich mich danach dann gesättigt dem Alltagsgeschäft, meinen Zielen etc. mit neuem Elan widme. Da wären wir dann auch bei dem Punkt, worum es in meinem Leben geht. Zu Leben. Mit Freude das zu tun was mir am Herzen liegt. Die Kinder so zu erziehen, wie ich es für richtig halte und am Abend zu sagen es ist gut. Selbst in der Arbeit und daheim Dinge zu tun, die ich gerne tue und die mich weiterbringen, bei denen ich mich weiterentwickel und meinen Kindern diese Freude vorleben, ohne ihnen Interessen aufzuzwingen und mit Raum für eigene Interessen und Entwicklung. Das alles umzusetzen und nicht stehen zu bleiben, sondern immer offen zu sein für neue Impulse und neue Begegnungen, um am Ende sagen zu können, dass ich Dinge getan habe, die mein Herz berührt haben. Ich bin dabei zielstrebig, aber nicht mehr so verkrampft wie früher, weil mir die Zeit fehlt, um Dinge in Perfektion zu erledigen. Inzwischen ist eher der Weg das Ziel. Ich mache es, weil es Spaß macht und am Ende schaue ich zurück und sehe, dass ich etwas erreicht habe - meistens zumindest ;-) und dass es gut ist, wie es ist. Und da ist noch so viel, was ich machen will, wo ich hinwill, was ich umsetzen will, was ich den Kindern mitgeben will, dass ich manchmal nicht einmal weiß, ob ein Leben ausreicht, um das alles zu tun. Also ich bin geil auf das Leben mit allem was dazu gehört :lol: Sex und Essen gehört da auch dazu, klar. Aber ich fühle mich in der Hinsicht jetzt nicht unterversorgt noch ist es in irgendeiner Form eine Priorität für mich. Es ist eher vergleichbar mit Urlaub. Es ist schön, wenn man ihn zur richtigen Zeit genießt, aber sehr traurig, wenn man sonst nichts im Leben hat, den Alltag, das Alltäglichen nicht genießt und darauf gedanklich, körperlich, seelisch angewiesen ist, weil man keine anderen Kraft- und Freudeorte hat. LG
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 28.01.2018, 12:24

Hallo Almuth, danke für deine lieben Worte <3 ich freue immer sehr, wenn ich von dir höre und du meine Träume analysierst, weil ich tatsächlich das Gefühl habe, dass es mich innerlich weiterbringt, weil du immer genau am für mich wichtigen Knackpunkt, den ich gerne wegwische, aber eigentlich schon kenne, nochmal nachhackst und mich dazu bringst weiter nach Lösungen zu suchen. Vielen Dank dafür und herzliche Grüße, Angelimike
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon Crank » 28.01.2018, 18:08

Hallo AngeliMike, vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten!

Du musst Dich für Deine Komfortzone doch nicht rechtfertigen. Es ist heute gut für Dich, morgen vermutlich auch und wenn es Jahre anhält, kannst Du doch sehr, sehr zufrieden sein.

Ist es nicht mehr gut, kannst Du es ändern, das hast Du nun im Leben hinreichend bewiesen. Glaube es endlich! :D

Es ist normal, dass man sich im Leben fragt, ob es so richtig ist und in Jahren noch.

Ich glaube aber nicht unbedingt, dass du was verpasst, wenn Du ein neues Leben anfängst, wenn die Kinder erwachsen sind.

Du wirst es früher tun, wenn die Umstände danach sind.

Die kleine Verstimmung, weil der Papa die kranken Kinder nicht nahm - ja, der Traum mag da auch ein Trostpflaster gewesen sein. Vermutlich dankt er Dir die kleine Freiheit an anderer Stelle und konnte den Tag für sich brauchen.

LG,
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 30.01.2018, 13:08

Hallo Frank, ja, so sehe ich das auch in Bezug auf den Papa und meine Lebensführung <3 danke für deine Antworten. LG Angelimike
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon Trigital » 01.02.2018, 15:20

Hallo A.,
ich sag doch du bist voll geil. Und du hast es nicht richtig verstanden. Ich hätte auch sagen können du bist voll cool. Ich hätte dann aber eben nicht gedacht, daß du selbst in der Nacht Sonnenbrille trägst und, was machen coole Frauen, eine abgefahrene Frisur tragen. Wahrscheinlich gefärbt. Und eine Zigarette in der Hand oder so ähnlich...
Was ich sagen wollte ist, daß du toll bist. Das verstehst du wohl eher. Und zwar nicht nur auf einer Seite, sondern in ganz vielen wichtigen Dingen. Und deiner Beschreibung nach von dir passt das ganz gut.
Ok. Es gibt einen Hacken bei dir glaube ich. Ich denke du verstehst beim Betrachten der Menschen nicht, warum sie die Dinge tun, die sie tun. Ich denke bei dir ist es deine Vernunft, die dich lenkt. Und das solltest du auch ganz so bei behalten. Nur muß du bedenken, daß es bei anderen Menschen anders ist. Sie tun Dinge, weil sie es fühlen. So wie die Menschen im Kino. Es war ein Horrorfilm. Aber es hätte auch ganz was anderes sein könnten(es sollte genau das sein, was es war, ein Horrorfilm). Sie hätten alles angeschaut wegen diesem Gefühl. Nun war es ein Horrorfilm, der diese Gefühle verursacht hat. Aber es war nicht unbedingt das, was sie gesehen haben. Ich denke es ist viel mehr das, was sie gehört haben. Weil hast du schon mal ein Horrorfilm ohne Musik geschaut?
Ich denke, daß dieser Zustand bei uns Menschen auch im realen Leben herbeigeführt werden kann. Mir fallen ein paar Situationen ein, wo das passen könnte. Aber hier geht es ja nicht um mich. Worauf will dich also der Traum hinweisen. Auf das Hören. Wenn jemand zu dir spricht, dann versteht man den rationalen Wortlaut. Aber gleichzeitig kann auch ein Gefühl vermittelt werden. Und manchmal geht es nur darum ein Gefühl auszudrücken, wie das was gesagt wurde. Aber das wird einem oft krum genommen. Verständlicher Weise. Nur denke ich, daß du mehr darauf achten müsstest, was andere Menschen fühlen. Auch wenn sie nichts sagen fühlen Menschen manchmal. Ich denke das sollte dich weiter bringen. Und vielleicht eines Tages bekommst du heraus, was wirklich auf der Kinoleinwand zu sehen war. Ich hätte da eine Vermutung, aber das führt zu weit und ich müsste zu sehr ausholen.
Und die andere Frage ist die, wie habe ich Gefühlt, während ich diese Worte geschrieben habe?
lg
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 26.07.2018, 08:53

Hi Trigital , danke :-) Im Februar hatte ich tatsächlich relativ lange Mittelohrentzündung mit langwierigen Hörschwierigkeiten-wollte ich da bestimmte Dinge nicht hören ? Manches habe ich auch bewusst überhörT, weil ich beruflich so eingespannt war, dass es mich überfordert hätte. Bei Bekannten fällt mir das verstehende Zuhören teils schwer. Da erzählte mir eine Frau gestern, dass sie im Sommer nur nackt in ihrer Wohnung ist. Und ich verstehe dann nicht warum sie mir das erzählt ja Es irritiert mich geradezu aber dann war ihr wohl heiß und sie wollte sich gerne ihrer Kleidung entledigen. Bei dir weiß ich es nicht, über Nachrichten ist das schwer zu erraten, wenn man sein Gegenüber nicht gut kennt. Aber am Liebsten ist es mir immer, wenn man es mir direkt sagt, was man fühlt. <3LG Angelimike
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon plush » 26.07.2018, 17:03

Hi Angie.

...Mein mittlerer Sohn wollte ein Stück neben dem Gehweg laufen , was mir wegen der Dunkelheit und dem Gebüsch nicht passte. Gerade als ich es sagte und er zu mir an die Hand kam, hörten wir aus dem Gebüsch eine pfeifende Maus oder Ratte und er war erschrocken und lief nah bei uns weiter....

Ein paar Tage davor hatte ich sehr guten Sex und bei mir ist es dann tatsächlich so, dass ich mich danach dann gesättigt dem Alltagsgeschäft, meinen Zielen etc. mit neuem Elan widme. Da wären wir dann auch bei dem Punkt, worum es in meinem Leben geht. Zu Leben. Mit Freude das zu tun was mir am Herzen liegt. Die Kinder so zu erziehen, wie ich es für richtig halte

Guter Sex, und erst „danach“ Leben? Triebe vs. triebfeindliches Kindererziehen ?
Es ließe sich überlegen, warum Du – als Autorin des Traumes – dir vorbewusst wünschst, Dein Sohn sei interessiert an Deinem geträumten Gebüsch. Einerseits. Anderseits stehen die darin sich regenden Triebe (quicklebendig pfeifende Ratten aus Deiner Sicht) wohl im Zusammenhang mit etwas, das für Dich reinster Horror (Kino) ist. Die Kinobesitzterin bist auch Du (Teil Deines Ichs) - wohin sonst als ins Gebüsch zum Rattenloch (Freuds Es) hätte der Umweg führen sollen, zu dem sie Dich im Sohnes Beisein verführen wollte?

Ödipus‘ Geschichte sagt Dir was?
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 27.07.2018, 19:45

Hi pluSh,
Du hast mich auf etwas SEHR entscheidendes gestoßen, danke! Für mich macht der Traum jetzt Sinn...
rückblickend sehe ich den Traum als Nachwirkung von der Bekanntschaft mit einem Mann, der seine Töchter sexuell missbraucht...darüber hatte ich an anderer Stelle geschrieben. Da ich diesbezüglich Gespräche mit dem Jugendamt und Beratungsstellen hatte, wegen Handlungsmöglichkeiten/ Hintergründe/ gesunder Umgang mit Sexualität im Rahmen Familie , finde ich im Traum einiges davon wieder -

ich denke, das war der Horrorfilm über den man nicht spricht und die Familien sehen nichts, obwohl der Horror vor ihren Augen geschieht und weil den Opfern suggeriert wird von Seiten der Täter es sei normal.

Ich würde nicht von triebfeindlicher Erziehung sprechen, aber es gibt natürliche Grenzen unter Familienmitgliedern UND in dem Zusammenhang fällt mir ein, dass ich das, was ich in der besagten Familie gesehen habe, ggü meiner besten Freundin mit den Worten kommentiert habe:

Ich habe gedacht, ich bin im falschen Film!!!

Und tatsächlich lässt einen so ein Erlebnis nicht kalt und natürlich kenne ich die Ödipustragödie. Und ich denke, ich habe die Kernproblematik auch durchdrungen. Die Abwesenheit bzw. der Tod des Vaters, in der besagten Familie war es entsprechend die Abwesenheit der Mutter - diese muss ja nun nicht tatsächlich physisch sein, aber im Inneren Familiengleichgewicht.
Meine Jungs stehen gerade am Anfang der Pubertät (selbst als Junge erkennen, Sexualität entwickeln etc. ) und hier wird die Rolle des Vaters bedeutsam, der Vorbild Mann ist und für mich gehören z.B.Fragen bzgl. der männlichen Sexualität in das Aufgabengebiet des Vaters. Und so sehe ich es im Traum und es zeichnet sich auch real ab, dass der Papa im Zuge der erwachenden Männlichkeit an Bedeutung gewinnen muss und da sind wir uns als Eltern einig, weswegen ich ihm im Traum die Aufgabe -Interesse an Büschen- übertragen habe / wie auch real, was er Widerrum mit einem Ich liebe Dich und Kuss quittiert hat, was dann für mich der Gegenentwurf zu Ödipus ist bzw. Meine innere Antwort auf die Frage zu Erziehung und Sexualität gerade bei Müttern und heranwachsenden Söhnen, gerade nachdem ich Zuschauer der HorrorVersion war von Sexualität/ Familie.
Ich würde den Traum so deuten, dass ich von dem HorrorFilm geflüchtet bin und mich geärgert habei über die Ignoranz der Gesellschaft. Und die KinoBetreiberin ist mein Unterbewusstsein, das sagt, wie ist es denn bei euch in der Familie? Trete in das Unbewusste und schau was ist. Und da sehe ich, was ist und prüfe für mich was ist der Weg und was nicht - die Ratte würde ich diesbezüglich als Gefahr/Abstoßung sehen, denn für mich ist es so mit das Ekligste Tier, das ich kenne, neben Kakerlaken und der Weg führt zum Vater. Und für mich ist diese Lösung guT, also ich habe das Gefühl innerlich mit dem Thema zu einem Abschluss gekommen zu sein.
Damit der Zusammenhang zu dem Missbrauchsfall klar wird, der als Auslöser diente ->
Der besagte Vater hatte mich In der Aussprache als verklemmt bezeichnet und dass er eben sehr offen bzgl. Sexualität ist und das auch bei den Kindern so lebt. Also quasi der Vorwurf der auch von dir kam, aber bei ihm zur Rechtfertigung von Dingen, die nicht zu rechtfertigen sind. Mit Überzeugung seinerseits. Das hat mich ins Grübeln gebracht bzgl. meiner EinStellung, es hatte auch viel mit Manipulation zu tun seinerseits, er hat meine Wahrnehmung angezweifelt etc...von der Beratungstelle habe ich damals erfahren, dass dieses Handeln typisch ist. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung habe ich viele Dinge zum ersten Mal geHÖRT von entsprechenden Stellen, von denen ich wünschte, dass sie bekannter wären. Aber wie gesagt, ich habe die Vorwürfe seinerseits / die dahinter stehende Psxchodynamik durch den Traum und im Gespräch mit Freunden verarbeitet und abgeschlossen /hinterher erfahren, dass das JA schon von anderer Stelle informiert war/ aber der Einblick in den Sachverhalt - insb. die psychol. Dimension - war auf jeden Fall Horror, der nicht in Worte zu fassen / ein Stummfilm ist.
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Re: Traum von Kino und Treffen beim Bahnhof

Beitragvon AngeliMike » 27.07.2018, 20:03

Und aus dem Ende und deinem Hinweis zu Trieben ergibt sich für mich die Erkenntnis, dass die Liebe zum Partner, partnerschaftliche Küsse, Wertschätzung, im Rahmen der Familie ausgelebt werden sollte -> die Kinder sehen den Kuss der Eltern, Hören das Ich liebe dich vom Vater zur Mutter. Dass dies im Alltag integriert sein muss/ sollte, ist Fazit. was natürlich wesentlich komplexer ist, wenn die Eltern nicht zusammen sind - wie ist es dann z.b.mit einem neuen Partner/neuer Partnerin...Da muss man einen guten Weg finden, es ist wie gesagt wesentlich komplexer, aber grundsätzlich habe ich meine Antwort.
AngeliMike
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