Schoko-Hamburger, leuchtendes Wasser, schimpfender Vater

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Moderator: Mirakulix

Schoko-Hamburger, leuchtendes Wasser, schimpfender Vater

Beitragvon noise » 20.01.2018, 20:55

Hallo zusammen,

ich hoffe bei euch hat das Jahr gut angefangen.
Ich hatte zurm Jahresanfang und bis heute ein paar seltsame Träume, drei davon will ich kurz mal erzählen:

1) Erste Nacht in 2018: Ich war im Traum bei meinem Eltern zuhause und mein Vater beschimpfte mich laut. Er hatte inhaltlich zwar recht, doch er übertreibte.
Ich dachte dann nur "was hat er denn, soll mal runterkommen". Sein letzter Satz zu mir: "Wenn du schon die Axt in der Hand hälst, dann fang auch an zu arbeiten!!!".
In der nächsten Traumszene war ich im Keller und lag im Flur auf dem Boden. Meine Mutter kam dann wie ein Geist durch die geschlossene Tür hindurchgegleitet. Ich sagte dann "haha ich hab dich vorher schon gesehen".
Doch ihr war es gar nicht zum lachen. Sie bat mich dringend um Hilfe, ich soll ihr die "Spritze" holen. Sie war kurz davor ins Koma zu fallen. Ich wusste welche Spritze sie meint, doch ich ärgerte mich, weil ich nicht wusste, wo diese Spritze genau liegt.
Ich schleppte sie ins Badezimmer hoch. Dort gab ich ihr dann eine Spritze... danach weiß ich nichts mehr.

2) Es fand ein großes Fest statt. So in etwa wie ein jährlich stattfindendes Musik-Festival außerhalb auf einem großen Gelände. Das Fest war räumlich unterteilt in drei Zonen. Ein "gelber, roter und blauer" Bereich. Diese drei Bereiche waren scheibenförmig wie in einem runden Kuchen angeordnet, also dreiviertel von der "Scheibe", wobei das erste Viertel (im Uhrzeigersinn bebrachtet) gefehlt hat. Von den 3 Bereichen kam erst gelb, in der Mitte rot, und zuletzt blau (Im Uhrzeigersinn von 3 Uhr bis 12 Uhr). Doch irgendwie hatte ich das Fest verpasst. Ich hatte aber Glück, denn das Fest fand nochmal statt. Doch diesmal nur mit dem gelben Viertel, was aber schon groß genug war. Ich bereitete mich vor. Plötzlich kam mein Bruder. Er wollte überraschend vorzeitig mit mir schon hin. Ich bin dann gleich los, doch unterwegs bemerkte ich, dass ich barfüßig bin. In der nächsten Szene war ich dann irgendwie dort und hielt einen Schoko-Hamburger in den Händen, sah aus wie ein Hanburger nur aus Torte mit Schokolade. Wenn man reingebissen hat, dann gab dieser Kuchen kleine Musiktöne von sich :lol: Ich sah meinen Freund auch irgendwie zum Schluss an einem Tisch sitzen. Überall Schokokuchen. Aber er wirkte irgendwie nicht so hungrig im Gegensatz zu mir. Aber er gönnte es mir.

3) Letzte Nacht träumte ich viel vom schlafen. Zwei meiner Arbeitskollegen waren bei uns auf Besuch und übernachteten in meiner Wohnung. Es war ein älterer, der bald in Rente geht, und ein etwas jüngerer, um die Anfang 40, aber immer noch 7-8 Jahre älter als ich. Morgens um halb 6 war der eine schon wach und fing an laut zu telefonieren. Ich dachte dann nur "boah alles schön und gut, aber so früh". Ich und mein Freund wurden dann geweckt.
Ich erinnere mich noch an eine Schlussszene: Ich war in einem Raum mit anderen Leuten und trank dort viel Bier (Münchner Bier). Doch dann probierte ich ein Glas Mineralwasser. Dieses Wasser schmeckte mir dann auf einmal viel besser. Das Wasser fing dann sogar an in verschiedenen Farben zu leuchten und zu pulsieren, so als ob extrem viel Power in diesem Wasser wäre und es nur noch so strahlt vor Energie. Das beeindruckte mich noch umso mehr. :shock:

Klingt ja schon mal interessant. Ein Schoko-Hamburger, der auch noch Musik macht. Und ein leuchtendes und pulsierendes Glas Wasser.
Komischerweise hatte mein Freund vor paar Tagen auch den Traum, dass Arbeitskollegen bei uns übernachtet haben ... :?

Gruß Stephan
noise
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Re: Schoko-Hamburger, leuchtendes Wasser, schimpfender Vater

Beitragvon Crank » 23.01.2018, 20:04

Hallo Stephan,

musste mich nach längerer Pause erst mal wieder einlesen. Deine Mutter kennt nun Deinen Freund und Dein Vater? Im Traum schimpft er ja nun, dass Du gleich ganze Arbeit machen solltest ...

Zu einem älteren Traum, Zitat:

"Nochmal 2-3 Tage vorher hatte ich einen Traum, dass ein kleiner Komet in Küstennähe ins Meer einschlägt. Ich hatte dann wieder Angst, dass jetzt wieder dieser Zunami kommt, von dem ich schon so oft geträumt hatte. Der ganze Vorgang war im Traum aber eher sowas wie eine Simulation, also etwas Künstliches, kein reales Ereignis. Ich sah dann auch, wie sich die Wellen auftürmten, doch diese Wellen blieben kleiner als erwartet. Ich dachte dann im Traum, dass die Simulation unrealistisch erscheint. Die Wellen wären real viel größer gewesen."

Das ist ja nun mit Deiner Mutter eingetreten, die Wellen waren kleiner als erwartet. Und ja, die Simulation, Deinen Eltern das zu verschweigen, war eine Unrealistische! :wink:

Ich habe aber noch eine andere Idee. Der drohende Tsunami in Deinem Leben ist der Zeitpunkt, wo Du eine Frau kennenlernst und Dich u.U. entscheiden musst zwischen ihr und ihm. Es würde Dein bisheriges Leben in Frage stellen und beenden (das Selbstmordthema). Es könnte alles wegschwemmen. Da bist Du aber nicht alleine, das geht Millionen und Milliarden Hetero-Paaren auf der Erde ebenso. Ein neuer Partner bedeutet das Ende von Vielem, sehr Vielem.

Ohne konkreten Bezug zu einem Traume von Dir fielen mir an einer Stelle noch Deine Gedanken auf, dass Deine Eltern sich doch Enkel wünschen. Und Dich das sicher zumindest unbewusst belastet. Und Du das Bi-Sein als eine mögliche Flucht (Ausweg wäre das falsche Wort) betrachtest, doch ihren Erwartungen zu entsprechen. Es ist nun sicher bei Millionen Paaren so, dass sie keine Kinder bekommen können. Das mag ein Grund zur Trennung sein. Aber das sollte man nicht wegen seinen Eltern tun.

Ich denke schon, dass Deine Eltern wichtig für Dich sind und hoffe, dass sich das jetzt aufgelöst hat oder es bald tun wird.

Das Problem, doch auch nach Frauen zu schauen: Viele hetero verheiratete Männer tun das! Was sie außer schauen noch tun, sei dahingestellt. Mir scheint, Du suchst den Sonderstatus "bi", damit es kein Betrügen wäre. Die Rechtfertigung über eine Art innere Gespaltenheit verstehe ich (bei mir anders gelagert) nur zu gut. Der Partner wird es aber vielleicht verstehen oder auch unterstützen - verdauen wird er es nicht unbedingt, denke ich.

Die schlechte Ehe Deiner Eltern war auch an einer Stelle Grund zur Sorge. Ein älterer Partner, um dessen Gesundheit Du Dich gelegentlich (früher) sorgst? Eine Wiederholung des Ganzen? Nun, man hat ja seine Prägung. Aber wenn man eine Wiederholung des Schicksals der Eltern durch eine homosexuelle Lebenspartnerschaft nicht verhindern kann, dann weiß ich auch nicht.

Die übrigen aktuellen Träume zeugen von Lebensfreude und Lebensqualität. Ich fragte mich früher, was hat er nur? Er hat doch eine Liebe und beruflich gutes Umfeld. Aber ja, die Bisexualität kann eine Gefahr sein.

Die versteckten Wünsche und Phantasien - können ihren Reiz beim Ausleben verlieren. Du musst niemand beweisen, dass Du "bi" bist. Und doch kam mir der Gedanke, Du müsstest es irgendwie ... dann müsstest Du dauerhaft Männer und Frauen abwechseln. Oder einfach akzeptieren, dass Deine aktuelle Beziehung Dein Leben ist. Was ja nicht so schlecht sein muss. Im Übrigen müsstest Du mit mangelnder Erfahrung und ggf. dem ehrlichen Bekenntnis zur Bisexualität erst mal eine Frau mit Interesse finden. Ich halte das für unwahrscheinlich. Aber gut - umso mehr könnte sie einschlagen wie ein Komet! Was wir hoffen wollen - oder auch nicht. Ich habe dazu ehrlich gar keine Meinung. Das Leben passiert, wie Dir das Kennenlernen Deines Freundes schon zeigte.

LG,
Frank
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Re: Schoko-Hamburger, leuchtendes Wasser, schimpfender Vater

Beitragvon noise » 02.02.2018, 01:18

Hallo zusammen,

ich wollte mich mit etwas Verspätung nochmal melden, nicht dass einer von euch beiden denkt, dass ich euer Feedback nicht wertschätzen würde ...
Ich war die Tage zu sehr von anderen Alltagsthemen abgelenkt.

Zu Almuth:
Ich war erst überrascht, dass du meine Mutter in dem Traum mit dem Weiblichen deutest, bezogen auf Frauen. Ich hatte erst gedacht, dass es diesmal wirklich um meine Mutter geht, dass sie selbst vielleicht bald nicht mehr genug Power hat und deshalb Unterstützung von mir braucht.
Nun, es stimmt schon, dass meine Mutter aktuell die einzige weibliche emotionale Person ist in meinem Leben. Also sonst habe ich keine "beste Freundin", zu der ich oder wir regelmäßig Kontakt hätten.

Deine Deutung wegen dem Fest, ich hatte es mir schon so ähnlich gedacht gehabt, also dass diese Kuchenform eine Anspielung auf den Verlauf des Lebens ist. Bei der Wiederholung des Festes, war aber im Traum nur das gelbe Viertel vorhanden, nicht mehr das rote und blaue. Komisch.
Mir fällt jetzt auch leider nichts ein, was mit der "verborgenen Information" gemeint sein könnte aufgrund der Wiederholung.

Zu Crank:
erstmal Danke, dass du offensichtlich meinen Verlauf nochmal durch studiert hast. Du holst wieder einiges aus der Kiste raus.
Weil du das mit dem Zunami nochmal angesprochen hast, ist mir eingefallen, dass ich schon länger nicht mehr von einem Zunami geträumt habe. Also das letzte mal war noch im Sommer 2016? Jedenfalls kurz bevor unser damaliger Kater totgebissen wurde.
Von kleineren Wellen hatte ich mal hin und da geträumt, aber die Höhe der Wellen blieb überschaubar :) Es war immer so das Gefühl "oh shit, da kommt wieder eine Welle... aah gut, doch nicht so groß". Was ich aber aktuell gerade häufiger träume, sind Stürme und aufkommende Orkane, vor denen ich mich versuche zu schützen/verbarikadieren.

Ich verstehe deinen Satz nicht: "Die schlechte Ehe Deiner Eltern war auch an einer Stelle Grund zur Sorge. Ein älterer Partner, um dessen Gesundheit Du Dich gelegentlich (früher) sorgst? Eine Wiederholung des Ganzen?" -> Was/wen meinst du mit älterem Partner?

Ich hatte übrigens kurz vor Weihnachten nen Traum, dass ich einen unauffälligen Backenkuss von der Alice Weidel bekommen habe :)
So eine ähnliche Situation hatte ich schon mal in echt, vielleicht daher auch das Traumbild. Schon paar Jahre her. Damals hatte mich eine lesbische Frau, die angeblich kein Interesse hatte, im Vorbeigehen unauffällig einen Backenkuss gegeben.

Was das ganze Thema etrifft, hatte ich mir überlegt gehabt, mal eine kleine Beratung aufzusuchen. Ich meine jetzt aber nicht den klassichen Psychologen, sondern eher jemand, der gezielt das Thema Bisexualität als Schwerpunkt hat, der auch in der Lage ist, unkonventionell zu denken.
Mir geht es darum, herauszufinden, was es in Wahrheit genau ist, was mir fehlt. Ist es nur die Neugier nach der (vielleicht einmaligen) Erfahrung ? so wie du sagst, der Reiz könnte beim Ausleben sich verflüchtigen. Oder ist es eher etwas Dauerhaftes? Und wenn ja, was muss ich dann im Leben verändern, damit das Thema keine Rolle mehr spielt? Ist es nur eine Einstellungssache, oder eher etwas, wo ich neue Fakten schaffen müsste.

Ich denke immer, dass ich mich schon längst von meinem Freund getrennt hätte, wenn die Gefühle nicht so stark wären. Das Thema beschäftigt mich auch phasenweise unterschiedlich. Manchmal spielt es gar keine Rolle mehr, wo ich denke, ist ja doch alles gut. Dann plötzlich ist es wieder da.

Grüße und bis bald!
Stephan
noise
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