Stalker

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Moderator: Mirakulix

Stalker

Beitragvon dreamlight » 19.12.2017, 19:16

Hallo ihr Lieben,

ich habe lange nichts mehr hier reingeschrieben von meinen Träumen. Aber der Traum von letzter Nacht lässt mich einfach nicht los, obwohl ich mir sicher bin zu wissen, was er bedeutet.

Zu aller erst, ich bin weiblich und 26 Jahre alt. Mit meinem Leben soweit ganz zufrieden, ausser mit der Tatsache, dass ich Single bin. Immernoch. In letzter Zeit wünschte ich mir doch sehr einen Partner. Naja. Ansonsten waren die letzten Tage wie gewohnt, es ist nichts aussergewöhnliches vorgefallen. Ich habe das Wochenende mit der Familie verbracht, gestern normal gearbeitet. Ich kann sagen, dass ich zur Zeit recht glücklich bin.
Im Vergleich zu den letzten Nächten bin ich gestern sogar zügig eingeschlafen. Ich war aber einmal kurz wach, dann schlief ich weiter.

Zum Traum:

Ich war mit meiner Schwester unterwegs. Sie ist älter als ich. Wir waren in der Stadt und setzten uns an einer Straßenecke auf den Schaufenstersims eines Geschäfts. Es war mitten am Tag, die Sonne schien, alles wirkte ruhig und wir saßen einfach da und tranken aus Bechern Cola. Plötzlich kam ein Mann auf uns zu und setzte sich neben mich. Ich habe ihn nur kurz angesehen und dann nicht weiter beachtet, ich bemerkte aber, dass ausser uns niemand mehr in den Straßen war. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob ich ihn gegrüßt habe, oder nicht. Glaube es aber getan zu haben.
Er saß nicht lange neben mir, plötzlich spürte ich seine Hand auf meinem Schenkel. Er war mir fremd, es war unangenehm und unangebracht. Reflexartig schnappte meine Hand nach vorne und packte seinen Unterarm um ihn wegzudrücken. Er hielt sich noch eine Weile an meinem Oberschenkel fest, ich fegte ihn an, was das ganze soll. Er grinste nur meine Schwester an und betonte, wie viel Kraft ich doch habe.
Ich warf seine Hand weg, stand auf und forderte meine Schwester dazu auf, loszurennen.
Wir liefen die Straße entlang, rannten um unser Leben. Denn ich wusste, dieser Mann würde uns verfolgen. Und so war es auch. Jeden Moment ahnte ich, seine Hand auf meiner Schulter zu spüren und mich rumzureissen.
Wir fanden uns in einem Garten wieder, ich blickte mich nach einem Versteck suchend panisch um. Während ich das tat, sah ich einen kleinen Jungen mit dem Ball im Garten spielen. "Wo sollen wir hin? Wo sollen wir jetzt bloss hin?", ich sah keinen Ausweg mehr. Rannte um eine Treppe und stand neben dem Kind, das direkt vor einem großen Busch stand. Er lief in den Busch, kam wieder zurück und forderte uns dazu auf, uns dort schnell zu verstecken.
Ich ging voran in den Busch. Er war geräumiger als ich dachte, und bot Platz für mich und meine Schwester. Während wir so zwischen Busch und Gartenmauer kauerten, hörte ich den Jungen und spürte die Blicke des Mannes förmlich auf uns. Ob er uns doch finden würde? Komischerweise machte ich mir im Traum keinerlei Gedanken über den kleinen Jungen.
(Szenenwechsel)
Wir mussten es irgendwie aus dem Garten nach Hause geschafft haben. Denn ich war zuhause, unverletzt. Ich ging ins Wohnzimmer, das mir nicht unbedingt fremd war, aber es war nicht meines. Meine Eltern waren auch da, und ich ging zu meiner Mutter um ihr von dem Erlebnis zu erzählen. Als ich noch nicht einmal die ersten Worte aussprach, unterbrach sie mich. Sie erzählte mir, dass (m)ein Freund angerufen habe, er würde mich vermissen und fände es so schade, dass ich gleich los musste. Und sie wollte wissen, warum ich nicht bei ihm geblieben bin. Das war ein Schock für mich! Denn der Mann kannte weder meinen Namen noch meine Telefonnummer, und wusste schon gar nicht meine Adresse! Wie also kam er daran? Ich spielte jede Situation noch mal in meinem Kopf durch, doch ich fand nichts.
Dann kam ich endlich dazu, meine Eltern dazu zu bringen, mir zuzuhören.
Doch wieder kam ich nur zu den ersten paar Worten. Dann war der Traum zu Ende.


Was ich mir denken kann: Der Stalker ist in Wahrheit ein Problem, das ich im Moment zu verdrängen versuche, es mich aber immer wieder einholt und ich mich nicht davor verstecken kann. Wie sehr ich mich auch bemühe, und egal von wem ich Hilfe bekomme.
An dieses bestimmte Problem, wovon ich ausgehe dass der Traum davon handelt, habe ich lange nicht mehr gedacht. Aber genau dann kommt so etwas, oder?

Aber ich wäre auch gespannt darauf, zu hören, was ihr so vermutet. Und bin dankbar für jede Deutung!

Liebe Grüße,
dreamlight
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Re: Stalker

Beitragvon dreamlight » 20.12.2017, 19:12

Hallo Almuth,

so habe ich das ganze noch gar nicht betrachtet! Aber ich muss gestehen, dass ich deiner Deutung sehr viel abgewinnen kann. Und es so auch sehr viel mehr Sinn ergibt.
Es ist etwas wahres daran, dass habe ich erst heute wieder gemerkt. Ich renne weg, aus Angst vor Zurückweisung. Und damit werde ich unglücklich bleiben...


Ich danke dir vielmals!

dreamlight
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