Verfolgt werden, Todesangst und Leidenschaft

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Moderator: Mirakulix

Verfolgt werden, Todesangst und Leidenschaft

Beitragvon Kuruno » 04.12.2017, 22:00

Hallo ihr Lieben, seit langer Zeit hab ich mal wieder einen Traum gehabt, der mich 1. nicht loslässt und den ich 2. nicht so gut verstehe.

Was zuvor geschah: ich habe meditiert, wobei ich anfing zu weinen, als ich spürte, wie stark verspannt und gestresst mein Körper ist. Daraufhin machte ich eine Entspannungs-CD an und schlief danach ein. Ansonsten bin ich momentan im Alltag ziemlich gestresst und gereizt und versuche alles Notwendige (Job, Soziales, mich Selbst, Uni, ...) unter einen Hut zu bekommen.
Leider habe ich einige Fetzen von dem Traum vergessen.

Der Traum:
Teil 1: ich war in einer Beziehung und wir liegen bei ihm gemütlich zusammen im Bett. Die Atmosphäre ist romantisch und schön. Dann möchte er einen gruseligen, ekligen Film schauen. Dem stimme ich zu "Hmm, naja, ist eigentlich nicht so meins, aber okay, geht schon klar...) und er macht den Film an. Da ich vor dem Film so Angst habe, versuche ich mich an ihn zu kuscheln, was er aber nicht möchte. Das verletzte mich sehr und brachte mich dazu etwas zu schmollen und passiv-aggressiv zu sein. Ich hab mich zum Beispiel so weit von ihm weggelegt, wie es nur geht und sowas. Ich fühlte mich ungeliebt und ungerecht behandelt, da ich ja den Film akzeptiert hatte und sozusagen einen Kompromiss eingegangen bin, aber nichts von ihm zurückkam. Dadurch gab es etwas Zoff, weil ihn mein Verhalten wütend gemacht hat und ich ging nach Hause. Ich glaube, dass ich auch nicht bei ihm übernachten durfte, weil ihm das noch zu früh in der Beziehung war.
Teil 2: auf einer Kreuzung stand etwas. Er war groß, trug schwarze Kleidung und eine Maske. Ich bewarf ihn mit einem Schneeball und das zog seine Aufmerksamkeit auf mich. Nun begann eine Jagd. Ich spürte sehr, sehr intensive Panik und Angst und rannte, fuhr etc. um mein Leben. Irgendwann dachte ich, dass ich ihn abgehangen habe... irgendwann später war ich wieder bei der Kreuzung und sah ihn erneut. Er stand wieder dort. Ich wollte ihn wieder abwerfen (keine Ahnung warum, ehrlich gesagt, eventuell weil es so intensiv war?), zögerte aber im letzten Moment und warf nur sehr schwach. Es traf ihn nicht und er bemerkte es nicht. Eine Frau neben mir warf ihn richtig ab und diese Jagd begann bei ihr. Es war zwar irgendwie die richtige Entscheidung, weil es mir so Angst gemacht hatte und er mich (scheinbar, er hat ja nie wirklich was gesagt oder getan) töten wollte, aber ich stand dann halt doof in der Gegend rum und war glaube ich sogar etwas neidisch auf die Frau, die das nun erleben durfte.

Teile, die ich vergessen habe: die Details der Jagd. Dann gab es noch eine Szene vor Teil 1, bei der ich auf einer studentischen Hausparty war. Davon weiß ich aber fast gar nichts mehr. Alle standen halt mit Bechern rum, wir waren draußen und ich glaube, dass ich auf einen bestimmten Kommilitonen insgeheim wartete. Den finde ich im echten Leben sehr interessant, aber auch schwer zu begreifen. Er ist sehr eigenständig und unabhängig von anderen.
Und irgendwo ist irgendwas sexuelles passiert. Entweder noch bei Teil 1 mit meinem Partner, bevor das mit dem Film losging oder während der Jagd, die ich vergessen habe. Aber ich glaube bei der Jagd geht es eh mehr um das Gefühl, diese intensive Angst und Panik, als genaue Umstände.

Eine eigene Interpretation finde ich schwer. Allerhöchstens kann ich das böse "Etwas" als alles sehen, was mir nicht gut tut und ich es trotzdem immer wieder herausfordere. Da fallen mir einige Dinge ein, wie Stress/Drogen/zu viel feiern/Uni und mich selbst vernachlässigen und so weiter. Vielleicht läuft es darauf hinaus, dass ich mir lieber stressige Spielchen liefere, statt mich mit meinen wahren Gefühlen zu beschäftigen? Meine Gefühlslage nach dem Traum ist: ausgelaugt, kränklich und emotional aufgewühlt

Ich bin schon mal dankbar für Antworten und wünsche eine schöne Weihnachtszeit.
Kuruno
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Re: Verfolgt werden, Todesangst und Leidenschaft

Beitragvon Hypnos » 05.12.2017, 09:52

Hallo Kuruno,
ich habe meditiert, wobei ich anfing zu weinen, als ich spürte, wie stark verspannt und gestresst mein Körper ist.


Das ist doch hervorragend! Ein besseres Resultat konntest Du gar nicht von Deiner Meditations-Sitzung erwarten, es hat Dich von Deiner Spannung erlöst. Weinen, und wenn es manchmal auch nur Tränen sind, lockert auf. Nun kommt es nur noch darauf an, Dich so auch anzunehmen.
Man kann eigentlich Meditieren nicht irgendwie irgendwem einreden, es ist einfach nur ein Praktizieren, wobei man sich selbst gegenübersteht, also eine ganz persönliche Erfahrung.
Weiterhin viel Erfolg! :D

LG
Hypnos
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Re: Verfolgt werden, Todesangst und Leidenschaft

Beitragvon Hypnos » 05.12.2017, 18:55

Hallo Kuruno,

bitte, entschuldige, wenn ich hier nur noch schnell auf AllRose antworte. :)

@ AllRose,

was Du über die Sitzhaltung bei der Meditation schreibst, ist nicht so ganz richtig. Natürlich schmerzt diese Position bei uns ungeübten Westlern öfter, es ist aber trotzdem keine Strafe. Man könnte eher meinen: steifer Körper entspricht steifem Geist, gelenkiger Körper dagegen einem flexiblen Geist.
Dann gibt es Meditationsübungen, die im Gehen, im Liegen oder sogar beim Arbeiten gemacht werden können. Im Liegen ist es vor allem sehr praktisch, wenn es sich um kranke bettlägerige Personen handelt, so dass sie in ihrem Zustand nicht am Meditieren gehindert werden.

Und drittens, meiner Meinung nach sind die Schlitzaugen die schönsten. Dass junge Asiatinnen heutzutage ihre Augen operationell erweitern lassen, ist eher ein Modetrend als dass es etwas mit dem besser Sehen zu tun hätte. Im Gegenteil, die halbgeschlossenen Augen haben den Sinn, sich besser konzentrieren zu können, weil man so weder durch unnötige Ablenkungen von aussen noch durch störenden Gedankenfluss in seiner Konzentration unterbrochen wird.

Viertens, Du nennst mich trotzig - :wink: - , nein, eigentlich nicht, eher vielleicht ein bisschen informiert, mehr nicht.

LG
Hypnos
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