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Mutter, Tochter, Schwester

BeitragVerfasst: 23.10.2017, 03:50
von sanjarica
Guten Morgen,

mich beschäftigt folgender Traum - vorab vielleicht ganz kurz die aktuelle Situation, es geht um den Abnabelungsprozess meiner Tochter mit der ich seit Beginn der Pubertät ziemlichen Stress habe oder sie mit mir. Meiner Meinung geht es um typische Sachen, sie fordert mehr Rechte, will aber keine Pflichten übernehmen, ich ärgere mich - wie ich finde berechtigt- über sie, sie fühlt sich ungeliebt - solche Dinge eben.

Der Traum ging so: ich betrete mit einem mir unbekannten Kind (dass ich aber nicht sehe, ich ahne es nur dass es dabei ist) eine Wohnung die ein bisschen aussieht wie ein Motel - man kommt quasi gleich ins Zimmer rein, ohne Flur und man kann von der Eingangstür direkt durch die ganze Wohnung sehen bis in den Hof oder Garten, kann ich nicht erkennen. Die Wohnung ist ganz in Weiß, sehr spartanisch, ordentlich, ein bisschen wie im Krankenhaus. Es soll im Traum die Whnung meiner Mutter sein. Ich komme herein mit dem Kind, von dem ich denke, dass es meine jüngere Schwester ist, und will dieses Kind bei meiner Mutter "abgeben". Bin in echt auch eine große Schwester, die sich als Kind in einem eigentlich unzumutbaren Rahmen um ihre jüngeren Geschwister kümmern musste,,, Meine Mutter ist aber nicht da, obwohl sie eigentlich da sein sollte - im Traum ist sie Hausfrau (jetzt Rentnerin). Ich sehe dass in dem Zimmer in das wir reinkommen das Bett mit dem weißen Bettzeug nicht gemacht hat ist und ich ärgere mich darüber, sie hat ja schließlich Zeit ein Bett zu machen. Ich gehe weiter und suche sie und stelle dabei fest dass sie auch kein Essen gemacht hat und das ärgert mich noch mehr, ich denke mir sinngemäß - was tut diese Frau den ganzen Tag. Ich treffe sie dann doch an oder sie kommt und ich werfe ihr vor dass sie weder Essen gekocht noch das Bett gemacht hat. Natürlich hat sie eine völlig an den Haaren herbeigezogene "Ausrede" was sie statt dessen gemacht hat...

Ich möchte gern dieses Kind, von dem ich wie gesagt glaube, dass es meine Schwester ist, bei ihr abliefern, damit sie endlich mal Verantwortung übernimmt, aber sie ist wie immer nicht da. Ich sage noch wütend - jetzt kümmer du dich doch mal - ist schließlich meine Schwester (also ihre Tochter), nicht meine Tochter. In dem Moment wo ich es sage, denke ich plötzlich - doch, das ist wohl meine Tochter... und ich kann da gar keine Verantwortung abgeben und sie auch nirgends "loswerden"....

Weiß nkcht was ich zu dem Traum sagen soll - in letzter Zeit triggert mich meine Tochter mit ihrem Verhalten sehr, weil sie so viel Forderungen stellt, so viel möchte (und auch bekommt) - gleichzeitig nichts dafür tun muss - das absolute Gegenteil von mir in dem Alter - ich hab da einen kompletten Haushalt geführt...

Gleichzeitig wirft sie mir mangelnde mütterliche Qualitäten vor - ein ähnliches Thema habe ich mit meiner Mutter. Im Unterschied dazu hatte ich mit meiner Tochter bis zum Eintritt der Pubertät ein ganz anderes Verhältnis als ich früher mit meinerr Mutter, wir (Tochter und ich) waren sehr eng, sie sehr anhänglich und ich habe ihr viel Aufmerksamkeit und Zuneigung gegeben - das hatte ich so nicht.

Worum geht es - in dieser weißen Wohnung?

Danke euch für input.

Re: Mutter, Tochter, Schwester

BeitragVerfasst: 23.10.2017, 15:54
von sanjarica
Danke allrose - da sind in der Tat Sachen dabei die ich tue oder besser nicht tun sollte...

Re: Mutter, Tochter, Schwester

BeitragVerfasst: 27.10.2017, 17:49
von Trigital
Hallo S.,
Beziehungstips fallen mir in diesem Rahmen so schnell keine Guten ein. Nur das mit dem Zimmer erscheint mir ziemlich klar:
Ich sag erstmal was Negatives über dich. Deine Sinne sind ferarmt. Ich denke das, weil ich glaube, dass du dich zu sehr an deine Wohnung gewöhnt hast. Alles ist eins. Dabei hat jeder Raum seinen eigenen Charakter, Schatten, Temperatur, Duft, Funktion ...
Aber dir entgeht nur die halbe Wahrheit. Das Andere verstehst du sehr gut. Dein Zimmer hat einen sehr klaren Charakter, Deshalb kannst du auch deinen Standpunkt mit gutem Gewissen vertreten. Wenn du vielleicht im Gesprech mehr versuchst ihre Gefühle zu verstehen?... die sie manchmal selbst nicht richtig versteht?... nein ich weiss keinen guten Rat.
Vielleicht bringt dir ja mein guter Wille etwas?
lg
p.s.: Du könntest mal umstellen?