Mord im Klassenzimmer

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Mord im Klassenzimmer

Beitragvon illusion » 06.10.2017, 18:17

Hallo,

Normalerweise bin ich nicht so der Mensch, der seine Träume deuten will bzw mehr über einen Traum erfahren will. Doch ich hatte vor kurzem einen ziemlich verwirrenden und teil sogar verstörenden Traum, weshalb ich einfach die Neugier habe und mal schauen will was andere zu dem Traum sagen.

Ich männlich, 18 und Schüler habe vor 2 Tagen folgendes geträumt:

Ich sitze in einem Klassenzimmer und mit mir Großteil fremde Leute, aber auch einige meiner Mitschüler. Wir sitzen alle auf selben Seite des Klassenzimmers mit Blick zu einer anderen Wand, auf dieser Wand befindet sich eine Maschine, welche uns mit einer Stimme intime Fragen stellt. Wir geben durch die Gruppe eine Fernbedienung durch mit der die Ja/Nein Fragen beantworten. Als die Maschine fragt ob wir schon mal im selben Geschlecht verliebt waren, antwortete ich erstaunlicherweise mit Ja, obwohl das eigentlich gar nicht stimmt. Eine meiner Mitschülerinnen weist mich sogar darauf hin, was ich nun eigentlich wirklich geantwortet habe. Ich sag ihr ja ich weiß es ist so und sie dann achso. Plötzlich ging das Licht aus und eine andere Mitschülerin rennt auf mich zu und versucht mich mit einem Messer umzubringen. Ende des Traumes.

Ich weiß der Traum wirkt ziemlich gestört, aber normalerweise träume ich extrem selten und kaum von Personen die ich kenn. Also ich will einfach mal sehen was andere so zu dem Traum sagen. Ich bin gespannt :D
illusion
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Re: Mord im Klassenzimmer

Beitragvon plush » 06.10.2017, 19:28

Hallo illusion!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt. Am besten wäre eine poetische, so wie die Dichter mit ihren Werken machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Unbekannte Personen skizziere ihrem Alter und Aussehen nach, Größe, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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