Im Fahrstuhl gestorben

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Im Fahrstuhl gestorben

Beitragvon Scully1982 » 15.09.2017, 08:42

Hallo zusammen,

ich bin neu hier. Bin aber bewusst mal auf Suche gegangen, weil ich in letzter Zeit immer wieder Träume habe, in denen der Tod eine Rolle spielt. Letzte Nacht auch wieder. Ich bin mit meinem Mann in einem Fahrstuhl. Dieser Fahrstuhl ist in einem Bus und wir fahren eine Straße entlang, was wie eine riesige Brücke aussieht, die ganz weit oben liegt. Diese Brücke hat eine relativ steile Linkskurve und mit einem Gefälle nach rechts. Das Ganze muss irgendwann in weiter Zukunft sein. Jedenfalls ist der Bus viel zu schnell und merken, wie er die Kurve nicht bekommt und das Hinterteil ausbricht. Wir stürzen rückwärts die Brücke runter und wissen ganz genau, das wir sterben werden. Entweder werden wir ins Wasser fallen und ertrinken oder wir krachen auf dem Boden auf und der Bus explodiert. Bevor wir "aufkommen" bin ich wach geworden und hab dieses Gefühl, das wir fallen noch immer. Natürlich konnte ich ewig nicht wieder einschlafen und hab mir gewünscht, dass ich diesen Traum so schnell vergesse, wie es bei vielen anderen auch der Fall ist. Doch ich weiß ihn immer noch ... bis ins kleinste Detail. Was hat das zu bedeuten?

Danke für eure Hilfe
Scully1982
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Re: Im Fahrstuhl gestorben

Beitragvon Scully1982 » 15.09.2017, 10:05

Hallo Almuth,

vielen Dank für diese Sichtweise. Bisher haben mir solche Träume immer Angst gemacht, aber jetzt kann ich es - glaube ich zumindest - etwas besser verstehen.

Ob sich der Fahrstuhl in meinem Traum tatsächlich auch bewegt, kann ich gar nicht sagen. Ich glaube aber eher, dass er steht. Aber durch den Fall des Busses ist die Schwerelosigkeit ganz deutlich zu fühlen. Ich hab den wirklichen Vergleich nicht, da ich Bungee-Jumping oder Ähnliches nicht mach (zu gefährlich :wink: ), aber ich würde es vergleichen mit, wenn ein Flugzeug landet oder in ein Luftloch kommt, dann hat man doch auch für einen kurzen Moment dieses Gefühl, als ob man schwebt. So ähnlich war auch dieses Gefühl, als ich aufgewacht bin. Nur fand ich dieses Gefühl alles andere als angenehm.

Tatsächlich hab ich mich mit Traumdeutung noch nie beschäftig, aber als ich meinem Mann heute Morgen von meinem Traum erzählt habe, in dem ich mal wieder "gestorben" bin, meinte er auch nur, dass das nicht normal sei. Deshalb wollte ich mal wissen, wie man solche Träume deuten sollte und was er mir damit sagen will. Denn irgendwie machen mir solche Träume echt Angst.

Liebe Grüße
Scully
Scully1982
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Re: Im Fahrstuhl gestorben

Beitragvon Hypnos » 15.09.2017, 10:10

Hallo Scully,

wenn Du in letzter Zeit häufiger vom Tod träumst, dann drängt Dein Unbewusstes sicher darauf, dass Du bei Dir oder in Deinem Lebenstil eine Veränderung herbeiführen solltest.

Der Bus stellt eigentlich auch ein motorisiertes Vehikel dar, von dem aus eine unpersönliche Automatik ausgeht, also in dem Sinne, indem man macht, was alle so machen. Nun fährt dieser Bus auf eine Brücke zu mit Biegung nach Links und stürzt dabei ab. Das spricht nun wieder die kommende Veränderung an, da man von einem Ortsteil in den anderen gefahren wird, aber es ist dann unbewusst. Wie gut, dass dieser Bus aber nun abstürzen will, denn anders kämst Du wohl nicht aus diesem Einerlei für Alle heraus?
Und warum solltest Du im Wasser ertrinken - kannst Du nicht schwimmen? Dann kämst Du doch sicher an den Strand des neuen Lands und machtest einen Neuanfang in Deinem Leben. Ob es dann unbedingt eine bessere Welt wäre, das kann Dir wohl niemand vorhersagen, aber immerhin eine neue Welt, in der Du Dich wahrscheinlich wie neugeboren fühlen wirst.
Willst Du es wagen?

LG
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Re: Im Fahrstuhl gestorben

Beitragvon Trigital » 17.09.2017, 19:08

Hallo S.,
ich bin der Meinung, dass dein UB versucht dich zu warnen. Und du tust genau das Richtige... meiner Meinung nach.
Es sagt Achtung und gibt dir eine Sache. Das Fallen. Und genau das interessiert dich. Du denkst nicht nur drüber nach, sondern fragst gleich rum. Und du solltest nicht nur drüber reden, sondern in der Welt suchen, ob du ähnliches nicht auch beobachten kannst.
Tatsache ist, dass dieses Gefühl eigentlich wie eine Haluzination ist. Es gibt noch mehr solcher Dinge. Und man kann sogar solche Dinge bewusst herbei führen. Man merkt dann, wenn man drüber nachdenkt, dass es Geheimnisse zu entdecken gibt. Du hast jedoch Angst davor und möchtest nur, dass nicht ist, wovor du Angst hast. Das führt zu einem gewissen Todeszustand auf einer gewissen Ebene, was durch aus von Vorteil sein kann. Denn schliesslich lebst du ja und bist es kein bisschen. Was soll das also für eine Ebene sein auf der du stirbst ?
lg
Zu Wissen ist ein Moment.
Unwissenheit der Zustand vom restlichen Teil des Lebens.
Das Schöne daran gut geschlafen zu haben ist, daß der Tag gut war, bevor er angefangen hat.
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Re: Im Fahrstuhl gestorben

Beitragvon catwomen » 19.09.2017, 10:32

Hallo Scully

Deine Traum will dir deine Abhängigkeit zu deinem Mann bewusst machen.

Abhängigkeit nicht nur im äußeren, sondern vor allem im Innern.
Die Freiheit deiner Gedanken zum Beispiel.
Im Laufe der Jahre in einer Ehe ist das oft der Fall, dass einer der Partner die Führung übernimmt, die der Andere ohne Wiederspruch gerne annimmt.
Allerdings wehrt sich das Unbewusste meist unbemerkt gegen die Situationen, weil eben Jeder anders "tickt".
Natürlich sind viele Dinge da, die eine Gemeinsamkeit bestätigt. Oft aber und oft sind es die Frauen, die sich sozusagen unterordnen, die ihr eigenes Potential unterdrücken, um nicht beim andern an zu ecken.
Da wäre es gut mal darüber nach zu denken.
Der Tod in deinen Träumen zeigt an, dass sich etwas in der Richtung bewegt, dass etwas abstirbt, damit Neues daraus entstehen kann.

Meist belebt das "Neue" das Miteinander, aber natürlich kann es zunächst heftige Diskussionen auslösen, wenn dir bewusst wird, dass sich neue Gedanke und Ideen in dir wach werden, wie du deine ganz persönliche Freiheit leben willst.
Das löst beim Gegenüber meist Unwohlsein aus, denn eigentlich ist doch alles in Ordnung..... läuft doch alles gut, tja für ihn, aber eben doch nicht so ganz für dich.....
Da ist es dann gut es aus der Sicht des Andern zu betrachten, um nicht frustriert zu reagieren.
Den neuen Weg, den wirst du allein gehen, was aber keine Trennung bedeuten muss, sondern eben ein Neuanfang, in welche Richtung er auch gehen mag.

Liebe Grüße catwomen
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