Nostalgie und Tauer in Träuemen

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Moderator: Mirakulix

Nostalgie und Tauer in Träuemen

Beitragvon Saerdna » 11.09.2017, 19:35

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und will mich zwecks Traumdeutung an den "Richtlinien" entlanghangeln-los gehts:

1. Angaben zur Person
- Alter: 30
- Geschlecht: männlich

2. Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation
- Die Gefühle am Vortag kann ich gerade nicht beschreiben, es war Sonntag meine ich- allgemeines Down wegen der Arbeit
- Mir macht mein Job derzeit überhaupt keinen Spaß mehr und ich will weg- lebe komplett für das Wochenende

3. Angaben zum Traum
Ich habe geträumt, dass ich für einen Tag in der Stadt bin, in der ich aufgewachsen bin und habe mich riesig gefreut. Wollte unbedingt viele Orte besuchen und mir sie wieder anschauen.
Der Grundfarbton des Traumes war durch eine spätsommerliche Abendsonne geprägt- also alles goldig und warm. Die ganze Stadt war sehr herzlich und warm. Grundsätzlich war der ganze Traum bzw. die Stadt besonders idyllisch und einladend. Ich wollte auch unbedingt in den Biergarten am Fluss in der Innenstadt. Dort stehen wunderbare Weiden am Ufer udn der Biergarten ist direkt daneben. Ich habe mich in der Stadt sehr entspannt gefühlt, alles war mir sehr vertraut.

Ich habe meine Oma getroffen, sie wollte mich mit dem Auto herumfahren. Irgendwie weiss ich nicht mehr, ob ich alles besuchen konnte.
Oft habe ich gedacht:"Oh das ist diese schöne Straße mit den schönen Häusern- hier ist es bestimmt schön zu Wohnen."

Danach hat plötzlich eine tiefe Trauer eingesetzt, dass ich den Ort wieder verlassen muss. Ich meine sogar, dass ich fast geweint habe.
Traurigkeit dergestalt, dass hier doch alles so schön ist- ich muss allerdings wieder weg.

Prägend war auch ein Gefühl der Nostalgie, so in etwa: wie schön doch damals alles war, als ich hier noch gelebt habe.

Ich hatte eine ähnlichen Traum, in dem ich vom letzten Schultag bzw. einem Klassentreffen geträumt habe- das Gefühl der Traurigkeit und der Vergänglichkeit war identisch.

4. Ich kann mir gut vorstellen, dass das mit meiner derzeitigen beruflichen Unzufriedenheit zusammenhängt, weitere Zusammenhänge sehe ich aber jetzt nicht.

Deswegen wende ich mich an Euch :)

Any ideas?

Danke Euch!
Saerdna
Träumerle
 
Beiträge: 1
Registriert: 11.09.2017, 19:08

Re: Nostalgie und Tauer in Träuemen

Beitragvon plush » 11.09.2017, 22:01

Hallo Saerdna !

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt. Am besten wäre eine poetische, so wie die Dichter mit ihren Werken machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Unbekannte Personen skizziere ihrem Alter und Aussehen nach, Größe, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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plush
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