Wiederkehrende Träume vom Studium und Umzug

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Wiederkehrende Träume vom Studium und Umzug

Beitragvon Blackdragon » 26.08.2017, 10:25

Hallo Ihr Lieben!

ich hoffe Ihr könnt mir helfen, meine Träume ein bisschen besser zu verstehen.
über die letzten Monate (mittlerweile fast ein Jahr) habe ich immer wieder Träume, die ähnliche/die gleichen Symbole aufzeigen.
Dinge, die immer wieder auftauchen:
- Umzug
ich ziehe um, bin kurz vor oder im Umzug, ich sehe mit Wohnungen an oder befinde mich in neuen Wohnungen

- ich habe bereits eine andere Wohnung, habe aber vergessen DASS ich sie habe, oder WO genau sie ist.
Dabei ist oft eine meiner Sorgen, dass ich doppelte Miete zahlen muss oder dass meine Sachen dort weggenommen wurden

- Tests/Examen/Abschlussprüfungen/Studium
In meinen Träumen habe ich Probleme mit dem Studium oder einem speziellen Fach. Meistens ist es die letzte Prüfung, die ich für meinen Abschluss brauche
am Anfang dieser Träume war es meistens so, dass ich im Traum Probleme habe, mich dann aber erinnere, dass ich mein Studium ein zweites mal mache, um einen besseren Notendurchschnitt zu bekommen oder besser abzuschließen. Dabei ist oft ein Gedanke, dass ich mich nicht zu überfordern brauche, weil ich ja eigentlich schon fertig bin und wenn es das zweite mal nicht klappt, habe ich nichts zu verlieren
in letzter Zeit hat sich diese Szene geändert. Jetzt ist es oft so, dass ich im Traum bereits in meiner Arbeit bin / schon länger dort arbeite, aber eigentlich noch einen Abschluss brauche.
Beispielsweise war es letzte Woche so, dass ich geträumt habe, dass eine letzte Abschlussprüfung (ich glaube es war Rechtswesen/Sozialrecht, wahrscheinlich nicht sonderlich wichtig als Symbol) ansteht, aber ich nicht gelernt habe, bzw sehr große Sorge vor der Prüfung habe. Ohne diese letzte Prüfung bekomme ich meinen Abschluss nicht und darf nicht mehr in meiner Arbeit bleiben, weil ich die Vorraussetzung nicht habe.
Dabei ist zu erwähnen, dass ich im Traum auch schon seit mehreren Jahren dort arbeite und nebenbei das Studium mache
ich habe Angst meine Arbeit zu verlieren, wenn ich das Studium nicht schaffe,


Als Hintergrund/meine eigene Interpretation/Zusatzinfo:

im Grunde wundern mich die Symbole selbst nicht besonders,
ich bin 34 (w) und habe in meinem Leben viele, viele Umzuüge mitgemacht, ich habe Studiert (Sozialwissenschaften) und 2010 mit einem 3er Durchschnitt abgeschlossen. Nicht berauschend, aber danach fragt tatsächlich niemand ;)
nach dem Studium habe ich selbst mittlerweile 8 Umzüge und 6 Stellenwechsel hinter mir, wobei ich seit 2012 in der gleichen Arbeit bin (ich arbeite als Erzieherin in einer KiTa mit Krippe und KiGa)
daher würde mich das ganze Umzugs- und Stellenwechselthema nicht besonders wundern.
allerdings bin ich, wie gesagt, seit fast 5 Jahren in der gleichen Stelle und seit knapp 2 Jahren in der gleichen Wohnung.

die Arbeit selbst ist in den letzten 3, 4 Monaten ziemlich stressig. Wir haben viele Ausfälle, arbeiten seit der Zeit permanent in unterbesetzung, teilweise mit nur 5 Leuten für 89 Kinder in 5 Gruppen, es gibt viel Personalwechsel und allgemeines Arbeitschaos.
ich LIEBE meine Stelle und meine Arbeit, das Haus in dem ich arbeite und die meisten vom Team. Ich möchte nicht dort weg,
Aber es ist manchmal echt hart.
ich bin mir nicht sicher, ob die Träume mir, mehr oder weniger wörtlich, mitteilen möchten, dass ich mich überfordert fühle (habe keinen Abschluss, bin nicht qualifiziert, möchte bessere Noten etc) und am liebsten flüchten möchte (neue Wohnung). Einer meiner persönlichen 'Fehler' ist, dass ich Konflikten gerne extrem aus dem Weg gehe, Dinge still aussitze oder auf die ein oder andere Art davor flüchte.
Oder, ob es etwas Symbolischeres ist, was mir mein Unterbewusstsein mitteilen möchte (wie, z.B., dass ich etwas ändern muss, oder etwas 'Höherwertigeres' mache, als Kindergartentante, wenn ich eigentlich eine 'Studierte' bin) oder etwas, auf dass ich noch gar nicht gekommen bin.

Vielleicht als Zusatz, ich bin psychisch und körperlich angegriffen, schon immer gewesen. Zwischen Angst- und Panikstörungen, ADHS, Zwängen, Depressionen, Fibromyalgie (Schmerzerkrankung), Allergien, Asthma, Migräne und ungefähr noch hundert anderen Sachen, fällt es mir allgemein schwer mein Leben im Griff zu haben, wobei ich das in den letzten Jahren eigentlich ganz gut bewältige. Ich habe anfang des Jahres Antrag auf Grad der Behinderung gestellt und vor kurzem den Bescheid über einen GdB von 30 bekommen

ich hoffe dadurch, dass ich ein bisschen mehr Sicherheit bekomme, dass ich meine Arbeit behalten kann. Es gibt grade gar keine Gefahr, dass ich die Stelle nicht halten kann, eigentlich bin ich im Moment eine der wenigen im Team, die die Stellung hält (es sind ca. 6-8, die regelmäßig und fest da sind) und bekomme daher sogar Lob und Anerkennung,
aber der Kopf spielt nicht immer mit wie er soll :')

jedenfalls... die Träume beschäftigen mich sehr.
ich weiß, dass mir mein Unterbewusstsein etwas sagen möchte, aber ich bin nicht besonders gut darin, subtile Botschaften zu deuten.

Ich hoffe mir kann hier jemand vielleicht einen eigenen Blickwinkel geben oder meine eigenen Theorien bestätigen.

wenn ich noch mehr Details schreiben soll von den Träumen, einfach sagen, das hier war eh schon so lang


vielen lieben Dank schonmal!!!
Blackdragon
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Re: Wiederkehrende Träume vom Studium und Umzug

Beitragvon plush » 27.08.2017, 14:45

Hallo die Träume beschäftigen mich sehr!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung eines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt. Am besten wäre eine poetische, so wie die Dichter mit ihren Werken machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole des Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Unbekannte Personen skizziere ihrem Alter und Aussehen nach, Größe, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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Re: Wiederkehrende Träume vom Studium und Umzug

Beitragvon Trigital » 30.08.2017, 08:06

Hallo Bd,
deiner Schilderung zu folge wundert es mich kaum, dass du inzwischen schon von Umzügen träumst. Ich glaube, dass es dabei um deine Arbeit geht. Ein Umzug ein Kind. Oder so ungefähr. Umzüge stehen für Wechsel und beschreiben den Wechsel deines Blickes von einem Kind zum anderen. Das Kind wäre die neue Wohnung und der Umzug beschreibt das Thema des Problems? Bei welchem Kind bist du gerade innerlich?
Ich glaube die Stelle ist die Richtige für dich. Vielleicht eine Spur mehr 'distanz'. Sei dir einfach gewiss, dass du dir die Kinder wichtig genug nimmst. Und das ist doch das wichtigste?
Ich glaube wirklich, dass der Beruf gerade sehr gut zu dit passt. Wenn ich mir deine Symptome anschaue, dann drücken sie Verlustängste aus. Was ist, wenn ich die letzte Prüfung nicht schaffe, verliere ich dann 'alles'? Du bist dir deiner Stelle einfach nicht sicher. Und das wärst du gern!
Du brauchst etwas beständiges. Vielleicht kommt es ja mit der Zeit? Wenn der Alltag zu Hause abseits der Arbeit Ausgeglichenheit brin
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Das Schöne daran gut geschlafen zu haben ist, daß der Tag gut war, bevor er angefangen hat.
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Re: Wiederkehrende Träume vom Studium und Umzug

Beitragvon Trigital » 30.08.2017, 08:06

gt.
lg
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Re: Wiederkehrende Träume vom Studium und Umzug

Beitragvon plush » 30.08.2017, 09:03

Wenn es einem positiv erscheint, nach dem Aufstehen zu frühstücken, um Arbeiten gehen zu können, damit man sich sein täglich Brot und ein Bett zum Schlafen verdient, um am nächsten Tag erholt aufzustehen und zu frühstücken, dann kann man die Sache auch mal richtig verdrehen: Statt des ewigen nervigen Frühstücks ließe sich der Sprung in den nächstbesten Abgrund als positiv auffassen - ein einmaliges Erlebnis! Sozusagen...
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