Hallo Herzduft,
Herzduft hat geschrieben:(Dieser Traum war ungewöhnlich klar!)
Ich war eine verwesende Leiche…
… und lag in einem Einzelbett in weißer Bettwäsche. Ich sah nur das Bett und mich, wie ich mich auch in der Realität sehe. Also nicht von oben, von der Seite , etc. Obwohl die Bettdecke (wie ein schneeweißes Laken) über mir lag, wusste ich, dass ich verstorben war und das wohl schon seit Monaten. Der Verwesungsprozess war schon weit fortgeschritten. Der Körper machte noch Geräusche, während er sich selbst verdaute. Das war auch ein sehr markanter Gedanke: Ich verzehre mich selbst! Mich ärgerte sehr, dass meine Seele noch im Kopf feststeckte. Sie müsste nach den Tod frei sein und bereits auf der Himmelwiese tanzen. Ich wollte diesem Körper nicht zusehen, wie er langsam zerbröselt. Dann wurde mir bewusst, dass ich träume und ich fragte in den Traum hinein: Wann? Und es kam eine Jahreszahl mit 7 am Ende.
Zu meiner aktuellen Situation. Aufgrund einiger Lebensprobleme leide ich erneut unter einer Erschöpfungsdepression. Vor einem Jahr hatte ich ein Nahtoderlebnis bei einer extremen Erschöpfung.
Auch heute Nacht habe ich wieder das Licht des Jenseits gesehen, konnte aber nicht hinein gelangen. Ich bin 52 Jahre alt und weiblich.
Es wäre prima, wenn Ihr dazu ein paar Gedanken mit mir teilen könntet.
erzduft,
hier mal meine Gedanken zu deiner Traum-Schilderung:
Ein Element von Depressionen sind "Gefühls-leere" Zustände. Ich denke, sie sind dir bekannt, weshalb ich sie hier nicht näher beschreibe.
Dein Traum weist dich m. Erachtens daraufhin, dass du "etwas Fremdes (= Totes) mit dir herumschleppst". Dein Traum vermittelt (mir) den Eindruck, dass du entweder "Persönlichkeitsteile" oder aber "Gefühlsteile" dabei bist von dir "abzuspalten". Hast du dir eigentlich "professionelle Unterstützung" für deine Erkrankung gesucht/geholt?
Probleme lösen sich leider selten in Luft auf...stattdessen haben sie die Angewohnheit, sich "im Untergrund" (=Unbewussten) breit zu machen und bringen eine enorme Energie zu Tage...du "erlebst Erschöpfung" nach aus deiner Sicht "Verausgabung" inklusiver deiner Ressourcen - richtig? Die Frage an dich - musst du mir nicht beantworten, kannst du gerne für dich im Stillen tun - Was vermeidest du dir anzusehen? Was "verdrängst" du so oder glaubst du "nicht lösen zu können", so dass du dich damit nicht mehr konfrontierst?
Es gibt so einen Mechanismus in diesen Zusammenhängen:
"Man wird unendlich aktiv", "verausgabt sich" ABER tritt dabei auf der Stelle: Heißt du "löst das Thema nicht", weil du glaubst, dass du keine Energie mehr übrig hast, den "Problemen", dem "Schrecken" ins Gesicht zu blicken - du "weichst ihm aus". Der "Aktionismus" ist eine vermeintlich gute Strategie, um "ja nicht zu müssen..." = vermeiden...das Dumme daran ist: es kostest enorm Energie, löst aber nix....
Jetzt zur 7:
Fragen: Was war vor 7 Monaten/Jahren? Was war im Alter von 7?
7 ist eine Primzahl. Sie symbolisiert die Vollständigkeit und Fülle (der momentanen Entwicklung). Das beinhaltet gleichzeitig einen Neuanfang, damit wir zu Erfolgen kommen...vermeiden wir dieses oder wehren wir uns dagegen führt uns das zum Misserfolg...
Denn: Die 7 symbolisiert auch den "natürlichen" (Erneuerungs-)rhythmus...alle 7 Jahre verändert sich z.b. unser Körper...Dir ist auch sicher der Traum vom Pharao bekannt von den "7 fetten und 7 mageren" Jahren.
Vielleicht sind Impulse für dich dabei mit denen du etwas anfangen kannst.
Falls du nicht bereits für dich gesorgt hast, ist meine Empfehlung an dich, dir "professionelle" Unterstützung zu holen...ausserhalb eines Forums.
Good luck!