von AngeliMike » 29.07.2017, 12:26
Hallo Allmuth, sehr interessante Überlegung, dass die Häuser für mich stehenin Bezug auf meine Verflossenen stimme ich dir hundertprozent zu. Da habe ich immer auch das Muster, dass man mich in der Beziehung festhalten will mit Gewalt zur Not,aber ich fliehe und wenn ich dem Mann nicht gehören kann, soll mich keiner Besitzen, potenzielle Rivalen werden eingeschüchtert, man will mich in einem goldenen Turm für sich allein haben und besitzen - ich habe dieses Spiel so satt und will daher keinen Mann mehr. Ich habe gedanklich alle alten Verbindungen Revue passieren lassen und es gab immer Menschen, die mir Steine in den Weg gelegt haben, aber es gab auch Unterstützer, die sich für mich eingesetzt haben - beruflich und privat. In der jeweiligen Situation sah ich die Steineleger als Feind, ja, aber grundlos wurden mir nie Steine in den Weg gelegt, dazu gleich mehr. es gibt zwei Menschen seit meiner Jugend, die geblieben sind-allerdings Frauen-die mir nie Steine Iin den Weg legten. Auch da gibt es mal kleinere Enttäuschungen beiderseots, die aber langfristig nie so groß sind, dass die Beziehung ansich gefährdet ist. Aber gerade in den letzten Jahren habe ich in der Tat zwischenmenschliche Enttäuschungen erlebt, so dass ich vom naiven Mädchen zu einer grundsätzlich erstmal misstrauischen Frau wurde- insbesondere in Bezug auf Männer und einen bestimmten Typ Frau. Meine Verflossenen lebten dieses Allesindgegenmich-Prinzip allerdings noch stärker wie ich, es hat etwas in meinem Inneren angesprochen, mich dazu gebracht sie zu unterstützen, um am Ende festzustellen, dass es schon seine Gründe hat, warum sie angefeindet wurden. Bei mir selbst war meist das Problem, dass ich Dinge versäumt habe zu tun bzw. unzuverlässig war, was nicht böswillig geschah, aber Mitmenschen dann verärgert hat und zu Problemen führte, von welchen ich mich in der Regel durch Flucht und/ oder der Unterstützung anderer relativ schnell entzogen habe. Und ich habe gelernt mich nicht auf andere zu verlassen, nicht übermäßig viel Hilfe anzunehmen, weil meist eine Gegenleistung erwartet wird und sei es "nur" eine Zustimmung und Einfügung in eigene Lebenspläne, was schnell dazu führen kann, dass ich mich in meiner Autonomie verletzt fühle. Und auch nicht zu geben/ helfen, wenn es nicht mit meinem Inneren in Übereinstimmung ist, weil dadurch meist nur noch größere Hilflosigkeit und Abhängigkeit entsteht. Dies widerspricht meiner christlichen Erziehung der Nächstenliebe, aber Selbstlosigkeit ist in der Realität nur schwer praktikabel und problembehaftet - so meine Erfahrung, weswegen Iich nun lieber für mich allein steheLG AngeliMike