Ich bringe Mantel und Schal zu ihrem Besitzer

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Ich bringe Mantel und Schal zu ihrem Besitzer

Beitragvon TheChosenPessimist » 03.07.2017, 20:01

Das war mal wieder ein spannender Traum
In letzter Zeit erinnere ich mich sehr selten an meine Träume oder vergesse sie sofort wieder.

Bei mir hat wieder die Prüfungszeit begonnen was mit Stress einhergeht, andererseits habe ich mit meinen neuen Freunden einiges schönes erlebt.
Ich war vor zwei Wochen das erste mal auf ein Festival zusammen mit einer großen Gruppe und es war mit Abstand das Beste Wochenende in diesem Jahr.
Ich vermisse die Zeit total, ich habe mich dort so wohl gefühlt.

Zum Traum:

Ich bin auf einer Feier. Eine männliche Person sitzt neben mir und legt einen Mantel und ein Schal neben mir. Ich soll darauf aufpassen.
Er geht weg und es ist in ordnung für mich.
Als ich gehen möchte (die Feier verlassen möchte?) ist der Besitzer noch nicht zurück gekehrt, also muss ich ihm die Sachen zurück bringen.
Ich bin sauer darüber. Ich gehe durch diese Feier und suche ihn. Ich lande in mehreren Räumen, überall glückliche feiernde Menschen.
Ab und zu lasse ich mich mitreissen aber ich erinnere mich immer wieder daran, dass der Mantel zurück muss also gehe ich wieder. Ich lasse die Sachen einmal in einem Raum liegen und der ist plötzlich zu geschlossen. Ich suche eine Person mit dem Schlüssel und finde auch jemanden.
Mantel & Schal zurück in meinem Besitz begebe ich mich weiter auf die Suche.
Ich weiß gar nicht wie lange und was noch alles passiert.
Am Ende finde ich die Person. Er sitzt auf einer Bank, im Hintergrund ein Strand/das Meer zu erkennen, es regnet, er ist komplett nass, gegenüber sitzt eine Frau mit einem Regenschirm, er sitzt aber nicht darunter obwohl er es könnte.
Ich bin total sauer.
Wieso setzt er sich mit Absicht in den Regen? Dort ist doch ein Schirm! Sie hätte ihn darunter gelassen, ganz sicher!
Ich gehe dahin, er sieht mich, sieht dass ich sauer bin und lacht darüber. Ist amüsiert darüber.
Ich schmeiße ihm Mantel & Schal hin und drehe mich sofort um.
Ich höre ihn lachen und dann singt er mir ganz laut ein Lied hinterher. Ich kann mich nicht erinnern was es war.
Ich habe es auf jeden fall noch sehr laut gehört als ich schon wieder im Gebäude war.
Als ich wach wurde war ich ziemlich schlecht gelaunt.

Wer ist dieser Mann?

Traum Nr.2 von letzter Nacht:

Da kann ich mich nur ein eines erinnern: ich habe drei digitale Uhren vor mir stehen.
Meine Uhr steht auf 18uhr irgendwas. Eine weitere auf 19 uhr, eine dritte auf 20uhr. Die Minuten sind überall gleich, nur die Stunden stimmen nicht überein.
Ich Frage irgendjemanden ob die Zeit letztens umgestellt wurde, und es wurde verneint.
Ich bin davon ausgegangen dass meine Uhr auf jeden fall falsch geht

Ich bin zur Zeit sehr mit meinen Launen beschäftigt. Mal bin ich glücklich, dann wieder traurig und frustriert, dann gibt es Tage wo ich so gut wie nichts essen kann, was mich noch mehr frustriert, dann gibt es wieder gute Tage und ich denke das ist nun vorbei.
In 10 tagen fliege ich nach Italien zu meinen Großeltern. Ich habe die Hoffnung dass es dort besser wird

Ich bedanke mich schon mal für Eure Antworten
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Re: Ich bringe Mantel und Schal zu ihrem Besitzer

Beitragvon TheChosenPessimist » 06.07.2017, 09:21

Wow Almuth genau das ist es!

Ich versuche immer es jedem Recht zu machen, erfülle meine Aufgaben und Pflichten ohne mich zu beschweren oder daran zu denken ob es richtig so ist.
Ich werde und wurde in meiner Vergangenheit sehr oft ausgenutzt! Sogar von meiner eigenen Familie..
Ich laufe und renne und mache so viel und habe das Gefühl nichts zurück zu bekommen. Aber dann denke ich dass ich ja nicht so egoistisch sein soll, es reicht doch dass ich etwas gutes getan habe und die Person zufrieden damit (und hoffentlich mit mir) ist.

Vor ein paar Wochen habe ich tatsächlich schon diesen Mann kennen gelernt der im Regen tanzen, lachen und singen würde. Er hat mir sogar schon gesagt, dass er "nichts von mir möchte", ich brauche nicht dies und das für ihn tun, ich soll einfach nur ich sein, mehr nicht.
Und vor allem soll ich nur das tun was für mich gut ist, nicht für die anderen.

Es ist schwer so etwas abzulegen. In meiner Vergangenheit wurde ich wirklich "klein gemacht", wie du es nennst. Ich wurde nie so akzeptiert wie ich bin, immer hat man sich beschwert und ich musste alles tun damit sie zufrieden sind. In der Schule war ich dieses typische Mobbing Opfer wie man es aus den Filmen kennt, mir wurden Sachen vorgeworfen die es gar nicht gab, und trotzdem, obwohl alle so gemein zu mir waren, habe ich meine Hausaufgaben zum Abschreiben rum gereicht. Einfach nur um ein bisschen Anerkennung zu bekommen.
Das nur so als Beispiel.

Ich bin mir nicht sicher ob es heute immer noch so ist. Auf der Arbeit bin ich ja nur eine Aushilfe, da ist es doch selbstverständlich dass ich für unterschiedliche Kollegen unterschiedliche Aufgaben leisten muss. Dafür bin ich ja da. Aber sie bedanken sich auch ordentlich bei mir und ich habe sogar schon Lob bekommen, dass ich alles schnell und zuverlässig bearbeite. Und immerhin werde ich ja dafür bezahlt.
Wegen der kommenden Prüfung nehme ich mir sogar viele Tage frei, damit ich in ruhe lernen kann, und die Kollegen haben Verständnis dafür.

Ich weiß einfach nicht was mich momentan so frustriert. Vielleicht schwelge ich einfach wieder zu viel in der Vergangenheit rum.
Vor ca. einem Monat hatte ich ein Problem/Streit mit einem Mann, der meinte er könnte mich für seine körperlichen Bedürfnisse benutzen wie was weiß ich was, er wusste genau wie er an mein Vertrauen kommt und hat meine Gutmütigkeit ausgenutzt. Das hat mich wirklich sehr verletzt und ich war sauer auf mich, dass ich auf so etwas rein gefallen bin.
Er hat ja diesen "Ruf" und ich wusste davon, aber ich dachte er kann ja trotzdem ganz nett sein und gegen eine Freundschaft spricht ja nichts. Wie naiv! :x
Das hat mich an früher erinnert, vielleicht sind deswegen diese ganzen Erinnerungen und Gedanken wieder da.
Mein Problem mit dem nichts-essen-können ist aber schon viel länger da, das hat einen anderen Ursprung den ich noch nicht finden konnte.

Achja und den Namen kann ich nicht ändern ich habe es schon versucht :(

Und zu Allrose: Ich weiß nicht so recht was du mit Meister meinst
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Re: Ich bringe Mantel und Schal zu ihrem Besitzer

Beitragvon Trigital » 06.07.2017, 15:14

Hallo Chosen,
du wunderst dich über deine innere Welt. Hurra!
Dann glaubst du bescheid zu wissen. Und dann stellt sich dein Irrtum ein. Das solltest du dir vor Augen führen.
Das macht vielleicht pessimistisch, aber das hast du dir vielleicht so ausgesucht. Oder es ist Schicksal? Oder die harte menschliche Wahreit ohne Alternative!
Jedenfalls scheinst du mehr Erfahrung dieser Art zu benötigen. Länger so zu leben, Das bedeuten vielleicht die Uhrzeiten. Zeitzonen die ein grösseres Gebiet auf der Welt beschreiben. Also länger so zu wandeln auf unserer Erde, bis du es besser kannst?
Um dir Hoffnung zu machen: Du kannst mit der Zeit meh Hoffnung, Rückhalt und Kompetenz verkörpern. Frei nach dem Motto 'Was nicht tötet härtet'. Jedenfalls sehe ich einen Wert als Mensch für deine Zukunft. Ich hoffe ich irre mich nicht!
lg
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Unwissenheit der Zustand vom restlichen Teil des Lebens.
Das Schöne daran gut geschlafen zu haben ist, daß der Tag gut war, bevor er angefangen hat.
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Re: Ich bringe Mantel und Schal zu ihrem Besitzer

Beitragvon TheChosenPessimist » 09.07.2017, 19:55

Zu Trigital:

Das macht vielleicht pessimistisch, aber das hast du dir vielleicht so ausgesucht. Oder es ist Schicksal? Oder die harte menschliche Wahreit ohne Alternative!

Ich sehe sehr oft zu voreilig Dinge schlecht, das mag wohl sein, dass ich es mir selbst aussuche. Ich muss noch lernen beispielsweise Geschehnisse vorerst neutral zu sehen, oder abzuwarten, ob sich das nun positiv oder negativ entwickelt. Da ist es wirklich wie Almuth es sagt, da genügt schon eine Kleinigkeit und ich falle, meist unnötigerweise, in diese Frustration hinein. Leider liegt es aber eben an diese "Erfahrungswerte" siehe Vergangenheit.

"Was nicht tötet härtet" Ja diese Einstellung benötige ich.

Zu AllRose:

Ja ich hätte diesen Mantel einfach da liegen lassen sollen. Jeder ist für seine Sachen selbst verantwortlich.
Ich erhoffe mir durch meine Gutmütigkeit moralische Anerkennung, das stimmt. Ja und vielleicht wirkt es wirklich "Besserkönnerin/-wisserin" - mäßig.
Mir gefällt es, den Ruf zu haben, dass man sich auf mich verlassen kann. Ich bin gerne die "Gute", diejenige zu der man kommen kann, wenn man etwas benötigt.
Es ist ein schönes Gefühl gebraucht zu werden. Ich mache das allerdings nicht immer, weil ich jeden Menschen so gerne habe und ihnen nur das Beste wünsche, nein, ich mache es damit ich Lob und Anerkennung bekomme.
Heißt das denn nicht, dass ich schon egoistisch bin?

Aber dann, auf der anderen Seite, sehen Menschen dass ich so viel für einen tue und nutzen dies aus.
Und es ist wie Almuth es sagt, Diener werden nicht geachtet sondern verachtet.

Was für eine Zwickmühle.

Und ja, dann werde ich jetzt unter jedem Post schreiben:

Lg eure Selli :)
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Re: Ich bringe Mantel und Schal zu ihrem Besitzer

Beitragvon Trigital » 11.07.2017, 16:08

Hallo Selli,
ich finde das ist etwas Positives, wenn jemand gut sein möchte. Aber man muss dennoch angemessen bleiben, um wirklich gut zu sein. Zum einen weil es Stabilität schafft und zum anderen, weil es so von alleine gut sein kann. So muss man auch nicht immer etwas leisten, um eine gute Zeit zu schaffen.
Ausserdem find ich nicht schlecht zu sein auch schon gut. Weil viele Menschen scheinen echt scharf drauf zu sein schlecht sein zu können. Und dann ist man doch eigentlich schon gut, wenn man nur nicht schlecht ist?!
Schlechte Gedanken hab ich auch manchmal. Es ist schwieg. Aber ich glaube, dass man dann wieder mal zu gut war und auf sich selber eingehen soll. Man muss halt schaffen diese Gedankengänge zu reflektieren und als Botschaft aus dem Ub zu sehen. Dabei geht es nicht was man denkt, weil ich kann das dann oft nicht glauben. Es geht mehr um das wie. Ist es laut oder leise. Wo liegt der Auslöser oder was ist der nächste gute Schritt, weil vielleicht brauch man nur eine Pause?
lg
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Re: Ich bringe Mantel und Schal zu ihrem Besitzer

Beitragvon Trigital » 11.07.2017, 16:18

P.S.: Ausserdem ist es schwierig. Man darf nicht abhängig sein von dem was andere Menschen denken und dennoch ist es wichtig. Dir sollte, was ich viel wichtiger finde, merken, dass man Dinge versteht, die eigentlich gar nicht gesprochen werden. Und darunter sollte man genauso wenig leiden, wie sich davon abhängig zu machen. Weil es ist vielleicht nicht mal gedacht. Und am wichtigsten ist immernoch die Tat. Also das was passiert.
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