Hallo Dekan,
ein Held ist nicht, wer falsch fährt oder was falsch macht, sondern wer das erkennt und zugibt.
Soweit auf der ersten Ebene zum Tagesgeschehen. Du wünscht Dir eine Partnerin, aber es ahut nicht so recht hin. Vielleicht, weil DU anders fährst, tickst, denkst, handelst und fühlst? Ein Teil mag der Partnersuche hinderlich sein, ist aber nur als Verhalten änderbar, nicht aber als Dein Wesen. Also, Strategien ausprobieren und verbessern. Hätte Dich denn eine angesprungen und ins Bett gezerrt? Wohl eher nicht, oder? Mir scheint, Du bist da etwas gespalten, mit Wunsch nach Partnerin, aber auch vor dem was da kommen mag.
Gegenverkehr - nunja!
Auf der nächsen Ebene sehe ich aber, dass man auch auf der anderen Spur zum Ziel kommen kann, im Universum gibt es kein Richtig und Falsch, so wie wir Menschen es verstehen. Du hättest ja auch auf dem Weg zur Toilette die Richtige umrennen können und ihr hättet Euch so kennengelernt. Von mir kann ich nur berichten, dass ich es oft in meinem Leben bedauert habe, dass "die Richtige" nicht meine Wege geht und ich sie dort nicht treffe. Aber, was hätte ich denn machen sollen? Wohin gehen, wo ich gar nicht hin will? Die Lösung war (aktuell: vielleicht) immer mehr wohi gehen. Also, jetzt nicht wohin im Sinne des stillen Örtchens!
Die Toilette im Traume ist oft ein Ort der Reinigung. Hier kam die Inspiration vielleicht auch anders herum. Andere Wege sind die Richtige, weil es anders gar nicht ginge und man sich keinen Zwang antun sollte? Daher das Gefühl der Befreiung?
Noch eine Ebene höher sehe ich Dein Inneres. Auf der falschen Spur gefahren, dies erkannt und trotz drohender Strafe (Partnerin vielleicht erst später?) droht hier die Wiedervereinigung von Verstand und Vernunft. Also, es wird nicht das Selbe, kommt aber in Einklang. Ich denke, Du arbeitest hier im Forum und in der Realität durchaus an Fragen wie: Wer bin ich? Was bin ich? Und was will ich eigentlich und warum? Sehr allgemeine Fragen, sie sind aber m.E. ein Ausgangspunkt für spirituelles Wachstum. Irrtümer und Frust sind hier stete Wegbegleiter des LERNENS.
Dem Traum nach könnte man positivistisch deuten: Lessons learnt! Ehrlich gesagt: Nein. Nein, noch nicht.
Ich halte den Weg auch nicht für das Ziel, sondern ihn zu erkennen ist das Ziel, dann ihn zu gehen. Wo man dann hinkommt - was weiß ich schon. Mein Ziel ist im weitesten Sinne ein "Ich bin gut so, wie ich bin!" (alles andere versuche ich zu ändern?) und eine Partnerin, die das auch so sieht für sich und wechselseitig.
LG,
Crank