Weglaufende Schuhe

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Weglaufende Schuhe

Beitragvon 19Schmetterling98 » 20.06.2017, 16:40

Hallo,

ich gehe in meiner Freizeit sehr gerne Klettern und auf Klettersteige. Vor ein paar Tagen habe ich die bislang schwierigste und anstrengendste Tour meines Lebens gemacht. Ich habe heute noch Muskelkater und auch einige blaue Flecken an den Schienbeinen. Aber es war einfach traumhaft und jeden Schmerz wert :D

Nun habe ich heute Nacht geträumt, erneut eine Tour machen zu wollen. Allerdings konnte ich nicht, weil meine Schuhe immer vor mir weggelaufen sind. Ich bin ihnen hinterhergelaufen, hab versucht sie zu fangen, aber sie waren immer schneller. Letzten Endes bin ich schweißgebadet aufgewacht und mein Puls ist gerast.

Was hatte dieser Traum zu bedeuten?

Falls es was hilft: Ich bin 18, weiblich und Studentin.

LG
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Re: Weglaufende Schuhe

Beitragvon 19Schmetterling98 » 20.06.2017, 17:06

AllRose hat geschrieben:Das sieht sehr nach einem WarnTraum aus 18Schmetterling98 :)

Dein Klettern sehe ich als Flucht von was?
Deine Anstrengung macht welche andere Emotionen weg?

Dein GluecksGefuehl am ende der Tour soll dein fehlendes Gluecklichsein ersetzen

Dass du dabei Raubbau mit deinen Kraeften betreibst und somit die Unfallgefahr potenzierst kommt noch hinzu

Ich frage mal direkt
Hast du ueberhaupt Lust und Freude im Studium?
Wie kommst du darauf unbedingt studieren zu muessen?

Wenn du NICHT studieren und NICHT lebensgefaehrlich klettern wuerdest ~ kennst du ueberhaupt eine sinnvolle schoene Alternative fuer dich
ODER
willst du deinen angefangenen Siuzid doch vollenden?

hm? ;)


Ich gehe schon seit meiner frühesten Kindheit klettern, da ich sehr nahe an den Alpen wohne und ich somit einfach immer die Möglichkeit dazu habe. Es ist für mich keine wirkliche Flucht vor etwas, es hilft mir den Stress im Alltag zu vergessen und mich einfach so richtig auszulasten. Außerdem liebe ich die Natur und den Anblick der Berge.

Eigentlich bin ich relativ oft glücklich. Es macht mich z.B. auch glücklich, wenn meine Katze schnurrend auf meinem Bauch liegt. Aber natürlich bin ich auch nach einer Klettertour glücklich und stolz, dass ich die Tour geschafft habe.

Wie meinst du das mit dem Raubbau?^^

Mein Studium beginnt erst dieses Jahr (allerdings bin ich bereits offiziell in einer Uni eingeschrieben), deswegen kann ich nicht sagen, ob mir mein Studium Spaß macht xD

Und ich will unbedingt studieren, weil ich sonst meinen Traumberuf nicht ausüben kann.

Ja, ich habe eine sinnvolle Alternative zum Klettern, sogar mehrere - Klavier spielen, singen, Snowboarden, Schwimmen, Surfen, Tauchen, Lesen usw.

Und wo ist das ein angefangener Suizid?
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Re: Weglaufende Schuhe

Beitragvon 19Schmetterling98 » 20.06.2017, 17:35

Ich nehme mir nur ganz selten vor, klettern zu gehen. Meist habe ich einfach spontan Lust drauf, pack meine Ausrüstung zusammen und fahre "zum nächsten Berg".

Ich kann nicht einfach in den Tag leben. Ich muss mich bewegen. Ich kann nicht den ganzen Tag irgendwo rumliegen und nichts tun. Dann bin ich am Abend so extrem überdreht und voller Energie, dass ich nicht schlafen kann :lol:

Meine Schuhe waren im Traum nie wirklich weg. Sie sind bloß immer vor mir weggerannt. Haben gewartet bis ich sie fast eingeholt hatte und sind dann wieder ein Stückchen weggelaufen. So, als würden sie ein Spiel mit mir spielen oder mich einfach ärgern wollen.

Und zum Stress: Ich war jetzt 12 Jahre in der Schule und habe mein Abitur gemacht, das ging leider nicht ohne Stress^^
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Re: Weglaufende Schuhe

Beitragvon 19Schmetterling98 » 20.06.2017, 17:55

Ich mache kein Jahr Pause. Ich gehe tatsächlich für 6 Wochen nach Kenia, aber danach fängt auch mein Studium an.

Ich war schon als Kleinkind, vor Kindergarten und Schule, wahnsinnig unruhig und musste mich immer bewegen und überall rumhüpfen :lol:

Ich laufe daheim und auch in unserem Dorf fast immer barfuss (außer es ist zu kalt), aber beim Klettern brauche ich nunmal meine Schuhe, weil die Felsen teilweise so scharf sind, dass sie mir die Fußsohlen aufschneiden würden --> uncool.

Und ich werde in der Uni ja wohl kaum meine Bergschuhe anziehen :lol:
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Re: Weglaufende Schuhe

Beitragvon plush » 20.06.2017, 22:44

Hallo 19Schmetterling98!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt. Am besten wäre eine poetische, so wie die Dichter mit ihren Werken machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Unbekannte Personen skizziere ihrem Alter und Aussehen nach, Größe, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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plush
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