Wolkendecke

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Wolkendecke

Beitragvon Anele » 20.06.2017, 07:56

Hallo Leute,

ich hatte die Nacht einen echt merkwürdigen Traum, der so real war, sodass er mich nicht loslässt und ich deswegen total aufgewühlt bin.

Ich war in der Wohnung, in der ich als Kind aufgewachsen bin. Hab aus dem Fenster gesehen & auf der Wiese Jesus, Maria und weitere Personen aus der Bibel gesehen und alle waren sie Riesen (dazu muss ich sagen, dass ich nicht religiös bin & mich in letzter Zeit auch nicht mit dem Thema beschäftigt habe).
In der Wohnung war meine Familie und mein bester Freund & auch andere Bekannte mit deren Familien. Als ich das nächste mal aus dem Fenster gesehen habe, hat sich am Boden eine Wolkendecke gebildet (schön weiß und fluffig), die nach und nach aufgestiegen ist. Und wir wussten alle, dass irgendetwas passieren würde, sobald sie komplett aufgestiegen ist. Deswegen haben wir (meine Familie & Kumpel) in einen Kreis gestellt und uns fest an den Händen gehalten. Einerseits waren wir wahnsinnig aufgeregt, weil wir nicht wussten, ob das Leben nun vorbei ist, aber andererseits waren wir auch glücklich. Wir hatten irgendwie alle ein Lächeln im Gesicht. Das komische auch an dem Traum.. ich hab kein Kontakt zu meinem Vater, und wenn ich von ihm Träume, sind das eher schlechte Träume, aber in diesem Traum wollte ich, dass er sich uns anschließt. Alles echt strange..

Bisschen was zu mir.. zur Zeit hab ich ein relativ entspanntes Leben, weil ich nach den Prüfungen frei hab & sehnlichst auf den Sommerurlaub warte :) das Einzige das mich tatsächlich beschäftigt, dass ich zur Zeit ein Motivationsproblem habe hinsichtlich Fitness (bin momentan am abnehmen).

Bin mal gespannt auf eure Antworten.

Und danke schon mal dafür! :)
Anele
Träumerle
 
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Re: Wolkendecke

Beitragvon plush » 20.06.2017, 14:56

Hallo Anele !

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt. Am besten wäre eine poetische, so wie die Dichter mit ihren Werken machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Unbekannte Personen skizziere ihrem Alter und Aussehen nach, Größe, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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plush
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