Traum von Anaconda

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Traum von Anaconda

Beitragvon Lisa88 » 31.05.2017, 07:35

Hallo an alle,

ich hatte heute einen sehr merkwürdigen Traum und würde gerne wissen, was dieser für mich und die Realität bedeuten könnte.
Ich war in einer Art "Tierpark" in diesem Tierpark konnte man in ein Gehege steigen, in dem es auch eine Anaconda gab.
Die Attraktion war, dass die Anaconda quasi in diesem Gehege auftaucht und man sich selbst retten sollte.
Die "Tierpflegerin" zeigte uns (mein Partner/Freund war auch dabei) einen kleinen Käfig ganz weit oben, in denen wir beim Anblick der Anaconda flüchten könnten. Ich versuchte testweise hineinzugelangen,
aber selbst wenn ich meinen Kopf seitlich reinlegte, war der Schutzkäfig viel zu klein.

Dann erhielten wir so eine Art mobile Käfige mit denen wir laufen konnten und falls die Anaconda auftaucht eine Möglichkeit hätten uns zu schützen.
Ich hatte totale Angst und irgendwie wollte ich diesen Nervenkitzel nicht.
Als nächstes stand ich außerhalb des Geheges. Mein Freund war im Gehege und flüchtete quasi vor der Anaconda, er konnte sich gerade noch so durch ein Tor retten was sich hinter ihm verschloss und die Anaconda abhielt.
Die letzte Einstellung war, dass ich sah wie die Anaconda in einer Art Kiste dann da lag und ein zufälliger Zuschauer ein älterer Mann völlig unbedarft sich ihr näherte und die Schlange diesen Mann komplett verschlang.
Die Anaconda war gelb und riesig.

Ich würde gerne wissen, ob dieser Traum eine Bedeutung für mich und meine derzeitige Lebenslage hat bzw. über meine Partnerschaft etwas aussagt.

Viele Grüße,
Lisa
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Re: Traum von Anaconda

Beitragvon Trigital » 31.05.2017, 14:05

Hallo Lisa,
ich denke, dass der Traum sagen möchte, dass du auf dem richtigen Weg bist. Du wirst nicht nur nicht gefressen von der Schlange die jeder kennt(allgemeingülltige Antriebe), du möchtest ganz und gar von diesen Ziele weg kommen.
Ich fantasiere, dass du zur Zeit schwäche zeigst, was bezüglich deiner Motivation. Aber der Traum zeigt dir keine Alternative auf. Ausser deinen Empfindungen, die dich in diesem Traum leiten.
Vielleicht solltest du deine Gefühle besser reflektieren, um abschätzen zu können, was sich für neue Alternativen eröffnen könnten?
lg
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Re: Traum von Anaconda

Beitragvon plush » 31.05.2017, 18:13

Hallo Lisa!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt. Am besten wäre eine poetische, so wie die Dichter mit ihren Werken machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Unbekannte Personen skizziere ihrem Alter und Aussehen nach, Größe, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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Re: Traum von Anaconda

Beitragvon Crank » 31.05.2017, 19:10

Hallo Lisa,

ich weiß nichts über Deine Person und Deine Beziehung und Deinen Freund. So kann ich nur meine Impressionen wiedergeben und eine Deutung üblicher Traumsymbole.

Irritierend war für mich Deine Info "mein Partner/Freund". Ich kannte bislang keine Frau, die hier zwei Begriffe benutzte in einem Satz. Schon hier die Frage, was es denn nun für eine Art Beziehung ist und welche Basis sie hat.

Die Schlange ist nun ein Symbol der Sexualität, wie Du vielleicht schon wusstest oder recherchiert hast. Gäbe es da Probleme zwischen Euch, so könnte man den Traum darauf hin beleuchten - vielleicht besser per PN dann.

Ich glaube aber nicht daran. Mein erster Gedanke war ein Schritt, vor dem Ihr und im Traume vorrangig DU Angst habt. Gut, es könnte im Bereich der Sexualität sein. Erste Schritte, fortgeschrittene Schritte oder ausgefallene Schritte - keine Ahnung. Es könnte aber auch im Bereich der Beziehung sein. Fest zusammen sein, zuammen Ziehen, vielleicht gar verloben, heiraten und Kind(er)?

Im Falle einer Distanzbeziehung ist da oft eine bissige Schlange, die fragt: Und jetzt, was jetzt?

(Sie hat Giftzähne und kann würgen und ich weiß, wovon ich sprach.)

Abstrakter kann es eine andere Baustelle Deines Lebens sein. Ich würde dann auf Beruf tippen. Oder Umzug, Wechsel, womit wir einen Schritt beim Vorstehenden wären.

Noch abstrakter ist die Schlange kein kleines Monster, sondern ein Großes. Hier im Forum habe ich die kleinen Monster kennengelernt als: Angst, Zweifel, Panik, Unsicherheit, mangelnder Glaube an sich oder in spiritueller Hinsicht, mangelndes Selbstwertgefühl, Sucht nach negativen Gefanken, Mangel an Vertrauen, Selbstüberhöhung (Wer bin ich, das ich urteilen darf?) und so weiter und so fort. Die menschlichen Schwächen, Fehler und Sünden. Was wären wir ohne sie? (Glücklich und frei?)

Welches der kleingroßes Monster beißt Dich gerade? Und, wo Du fragst, in Hinblick auf Eure Beziehung?

Äh - Worte auf die Goldwaage - "meine Partnerschaft", schreibst Du? Verstehe mich nicht Miss Miss - wessen? Gibt es kein "uns" oder "wir"? Sondern nur die wichtigste Person in Deinem Leben?

Herzliche Grüße
Crank
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Re: Traum von Anaconda

Beitragvon Lisa88 » 03.06.2017, 14:07

Hallo ihr Lieben,

sorry für die etwas verspätete Antwort auf eure Assoziationen.
Ich habe mich bewusst dazu entschieden, nichts von meiner derzeitigen Situation (Privat/Beruflich) zu verraten, um nicht direkt in eine bestimmte Richtung mit der Deutung zu lenken.

Also zu meiner derzeitigen Situation kann ich sagen, dass ich privat in meinem Liebesleben mal mehr oder weniger zufrieden bin. Mein Freund (ich habe irgendwie noch Partner dazu geschrieben, weil mir Freund in diesem Kontext und Forum zu privat klang) zeigt mir zwar ständig seine Liebe und Zuneigung und macht mich was diese Seite der Partnerschaft betrifft sehr glücklich, allerdings bin ich sehr unzufrieden, was das zusammenleben betrifft. Mein Freund arbeitet sehr viel und hilft sehr wenig bei uns im Haushalt mit, eigentlich bin ich (gefühlt) diejenige, die alles in Schuss hält. Sei' es einkaufen, Wäsche waschen, Spülmaschine ausräumen, putzen, Essen kochen, Abwasch oder Verwaltung wichtiger Dinge (Unterlagen, Konten etc.). Seine einzige feste Aufgabe ist es den Müll rauszubringen (ich mache dafür die Wäsche, die anderen Haushaltsaufgaben sollte eigentlich von beiden erledigt werden) erledigt er auch nur halbherzig. Sodass ich meist schon die Mülltüten vor die Haustür stelle, damit er mal auf die Idee kommt den Müll rauszubringen.
Aber es ist nicht nur dass, auch in der Wohnung lässt er überall Teller, leere Flaschen usw. liegen. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich mit einem Teenie zusammen bin (er ist ein halbes Jahr jünger als ich) wir beide sind 27 Jahre alt. Mir fehlt bei ihm einfach Verantwortung und in gewisser Weise auch das Erwachsene an ihm. Ich habe das Gefühl ich bin wie seine Mutter, die ihn ständig maßregelt und noch "erziehen" muss. Und naja in der Rolle fühle ich mich aber auch unwohl und ich weiß dass er mich in dieser Rolle auch nicht mag. Ich würde mir einfach wünschen, dass ich einen Partner hätte der verantwortungsvoller und eben irgendwie Erwachsener ist.
Ich habe darüber nachgedacht, ob unter diesen Umständen unsere Partnerschaft eine Zukunft haben könnte und bin dem Gedanken gefolgt, wie es wäre ein neues Leben ohne ihn anzufangen, allerdings zerreißt es mir irgendwie bei diesem Gedanken das Herz. Weil ich ihn als Mensch abgesehen von dieser einen Seite unglaublich liebe.

Und zu meiner beruflichen Situation:
Ich bin zur Zeit Referendarin (Lehrerin). Natürlich auch eine stressige Zeit mit sehr viel Verantwortung und neuen Herausforderungen. Häufig bin ich sehr gestresst und emotional angeknackst, aufgrund der hohen Belastung.

Zu meinem Traum:

Ich hätte da noch eine Anmerkung, als die Schlange den "alten Mann" verschlungen hat, habe ich noch gedacht, wie naiv kann man eigentlich sein? Also dass er so völlig unbedarft zu dem Kasten mit der Schlange hingeht. Dann wurde er verschlungen und ich habe nur gedacht, dass "hat er davon". Nachdem die Schlange ihn verschlungen hat, habe ich noch gesehen, wie eine Frau (Optik weiß ich leider nicht mehr) noch aus dem Rachen herauswollte, die offensichtlich zuvor verschlungen wurde.

Liebe Grüße

Lisa
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Re: Traum von Anaconda

Beitragvon Trigital » 04.06.2017, 15:47

Hallo Lisa,
träumerisches Geschehen ist anders als Reales. Es könnte hinter dem gefressen werden etwas Vorteilhaftes stecken. Aber es würde sich nicht aus deinem Horizont erschliessen. Vielleicht sollte es dich dran erinnern mehr Erfahrung sammel zu wollen, zu verstehen, was hinter diesen Sachen stecken könnte?
Und das wiederum führt zu der Frage um deinen Freund. Die Frage bezüglich deiner Lebenserfahrung. Er scheint dich nicht zu bereichern. Eher lenkt er dich ab von den wesentlichen Dingen Andererseits musst du diese Streitpunkte auch erledigen, wenn du alleine lebst. Die Option, dass dir irgendjemand helfen könnte gibt es dann nicht mehr. Vielleicht würde das dir helfen bei deinem Unmut?
ich denke du solltest dir so oder so um techniken bemühen, dich zu entspannen, zu entstressen und dich an deiner Gedankenwelt zu begnügen. Egal was mit deinem Freund genau ist.
lg
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Re: Traum von Anaconda

Beitragvon Crank » 04.06.2017, 20:51

Hallo Lisa,

dann war meine vermutete Frage "Und was jetzt?" wohl nicht so falsch.

Träume zeigen uns aber oft nur Sachlagen und unsere Gefühle dazu, Lösungen sind nicht der Regelfall im Traume.

Es scheint also, dass Dein Leben Dich verschlingt oder genauer gesagt diese Liebe oder Du Angst davor hast.

Verschlungen und ausgewürgt irgendwann? Ist es diese unbewusste Angst?

http://www.azlyrics.com/lyrics/rammstein/amour.html

Kinder mit diesem Manne? So wie er sich jetzt verhält? Das wäre vermutlich eine berechtigte Sorge und auch eine Frage an ihn, wenn Du Dir das vorstellen würdest oder könntest - wie soll das gehen?

Du würdest womöglich ziemlich durch den Wolf gedreht und die Beziehung würde nicht halten. Oder die Vernunft sagt dann, besser keine Kinder. Beides würde einen rebellischen Traum wie diesen erklären: SO bitte nicht.

Als zukünftige Lehrerin rate ich mal, dass Du Kinder willst. Richtig oder falsch?

Bezüglich Deines Partners kann ich keine gute Beratung bieten, vielleicht hätte ich andernfalls sonst selber Kinder. Eine Lehre aus Gescheitertem aber ist mir, dass man das Verhalten von Menschen (bedingt) ändern kann, nicht aber ihr Wesen.

Dich stört sein Verhalten - oder ist er wirklich ein verzogenes Söhnchen vom Wesen her?

Du spürst, dass er Korrektur nicht mag? Hm - was soll das auf Dauer werden?

Es ist jetzt die Zeit für Entscheidungen und Tests. Streik kann Lösungen provozieren, Gespräche gab es vermutlich schon. Du hast Dich auf das Müllrausbringen runterhandeln lassen? Das ist schlecht, denke ich.

Streik bei Schriftsachen wäre schlecht. Und bei Wäsche auch hart, wenn es seine Arbeit trifft. Kochen - heute nicht geschafft, Hier ist Brot und Aufschnitt...! Ich vermute, das Ausräumen des Geschirrspülers wäre nicht das Problem, wenn er seinen Kram da reinstellen würde oder wenigstens in die Küche. Kein Geschirr im Schrank - tja, wie konnte das passieren? Und jetzt?! :wink:

Ich stelle ungern Geld in den Vordergrund. Er er arbeitet viel? Dann ist doch Kohle für eine Putzhilfe da und ihr könnt mal öfter Essen gehen statt kochen? Oder hat er einen Scheißjob? Der ihn entweder irgendwie weiterbringt oder völlig nutzlos ist und er sich einen anderen suchen sollte?

Ich weiß es nicht. Bei mir fehlte die Unterstützung für die Scheißjobs. Nach der Trennung hatte ich zwei Traumjobs, die ich aber - warum auch immer - nicht halten konnte. Aber hier beginnt mein Leben und endet die Deutung Deines Traumes.

Bring Deine Beziehung auf die richtige Spur, Dein Herz sagt, dass es Mühen wert ist. Andernfalls zeigt der Traum, was dann passieren kann. Guten Appetit - der großen Schlange! :mrgreen:

Herzliche Grüße
Crank
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