gemachte Träume?

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Moderator: Mirakulix

Re: gemachte Träume?

Beitragvon Psychonaut » 02.06.2017, 17:14

AllRose hat geschrieben:
Psychonaut hat geschrieben:Was daran liegt, dass ich immer recht habe.


Im Laufe deines Post in den Gespraechen mit Almuth und Plush zeigt sich mir deine Diskussionslust und Rechthabenmussen ~ einmal hast du dir widersprochen ;)


Wie passend, dass du dir für deine Argumentation, den einen (wohlgemerkt nicht ganz ernst gemeinten) Satz heraus pickst und alles nachfolgende gekonnt ignorierst. :P
Inwiefern hab ich mir selbst wo widersprochen?

AllRose hat geschrieben:damit du wieder Recht hast lass ich dir deinen eigenen Widerspruch zu finden ~ oder auch nicht ~ wie du Lust hast


Ah, wie praktisch, dass du deine eigenen Behauptungen nicht selbst belegen musst. ;)

AllRose hat geschrieben:denn
naturlich suchst und sehnst du nach Grenzen die dir Halt geben


Wie gut, dass du weisst wonach ich mich sehne. Was würde ich nur ohne dich machen? :D

AllRose hat geschrieben:so wie das Wasser im WasserGlas Halt bekommt und du wann immer du duerstend bist daraus trinken kannst


Nichts hält das Wasser im Glas, wenn ich daraus trinke. ;)

AllRose hat geschrieben:Unser All is in Formen begrenzt und fliessd schwingend ewig in unterschiedlichen WellenLaengen und somit unterschiedlichen "Zeiten" ~ heisst ~ auch das haltgebende WasserGlas fliessd schwingend
somit is beides gleich
~ haltgebende Grenze & fliessender Strom ~
~ WasserGlas & Wasser ~

kannst du das nachvollziehen Psychonaut?


Du meinst deine kryptischen Aussagen? Ganz, ganz weit hinten dämmert irgendwas. Kann natürlich auch sein, dass ich mir nur den Kopf angeschlagen hab. :D

AllRose hat geschrieben:dir fehlt die Grenze die alle deine sinnvollen Gedanken in einem Gefaess fuellen kann und du nicht wie bisher Achterbahn ohne Schienen immer wieder gleiche Gedanken in dir durchrauschen siehst und naturlich sie mal endlich entweder loswerden oder ... sich erfuellend dich befriedigen und du endlich mal einen ersten wirklichen Schritt in dein Leben gehen kannst ;)


Grenzen sind irgendwie nichts für mich. Besonders wenn sie nicht meine eigenen sind und künstlich geschaffen wurden. Was nicht heisst, dass du damit nicht irgendwo recht haben könntest.

Ach ja, is irgendwie witzig mit dir zu disskutieren. :)
Zuletzt geändert von Psychonaut am 03.06.2017, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Psychonaut » 02.06.2017, 18:43

Du weisst, dass ich das jetzt nicht einfach so stehen lassen kann, richtig? :mrgreen:

AllRose hat geschrieben:Ja Psychonaut :D

ich habe genau das mir rausgepickt das du nicht ernst meinst ~ ansonsten willst du ja ernst genommen werden ~ Oder?
welchen anderen Grund hast du hier im Forum weiter zu schreiben?


Und aus welchem Grund pickst du dir gerade das heraus, was ich nicht ernst meine? Der tiefere sinn dahinter erschliesst sich mir nicht so ganz.
Welchen Grund ich sonst dafür haben könnte? Vielleicht ist es die - ich glaube übrigens von dir – bereits erwähnte Langeweile in meinem Leben? Wie dem auch sei, dieses Mysterium zu entschlüsseln überlasse ich ganz dir. Scheinbar stehst du ja auf Rätsel.


AllRose hat geschrieben:dass dir unbekannte als kryptisch von dir benamst wird is mir schon von anderen wohlbekannt :D


So, bekannt ist dir das? Sprichst aber dennoch weiter in Rätseln. Vielleicht benennst du dich ja lieber von AllRose in AllEnigma um? :D


AllRose hat geschrieben:und wenn du mal deine letzte Antworten = reaktionen auf mein Geschriebenes genau betrachtest wirst du vielleicht auch deine Widerstaende dagegen bemerken


Du versuchst natürlich auch so gar nicht zu provozieren? Ich werf dir nur den Ball wieder zurück. Zumal es ja so ist, dass ich dir durchaus, in ein paar Punkten zugestimmt hab (wenn auch nicht in vielen). Aber wenn du dies erkennen könntest, würde dir deine eigene verquere Logik um die Ohren fliegen. :lol:

AllRose hat geschrieben:die in deiner bunten Vielfalt von dir schon automatisch benutzt werden ;)
huebsch


Okay, also in Zukunft nicke ich, völlig ohne eigene Meinung, einfach nur noch alles ab, was du sagst. ;) Und woher kennst du denn meine Automatismen?

AllRose hat geschrieben:inwieweit bringt dich das wirklich weiter ~ wenn du weiterhin HALT machst wo du Widerstand bist


Wenn ich vor Widerständen nicht halt mache, laufe ich ja dagegen. ;) Bist du etwa ein wenig zu oft Kopf vorraus gegen Widerstände gelaufen? :P Sorry, musste jetzt sein. Aber in Zukunft gewöhn ich mir an die Dichte meiner Körpermaterie so zu verändern, dass ich wie ein Geist hindurch schwebe. :D

Und ja es ist mir vollkommen klar, dass du mentale und keine physischen Hindernisse meinst. ;)

AllRose hat geschrieben:und statt mich zu kritisieren mal ganz bei dir bleibst und dich fuehlst wenn du grad mit meinen Worten NICHT KLAR kommst ;)


Wenn du eine andere Meinung sofort als Kritik an dir auffasst, ist das nicht zwingend mein Problem. Ist dann natürlich auch vollkommen klar, dass ich damit dann nicht "klar komme". ;) Zumal du mir jetzt mal erklären musst, inwiefern ich mit Worten, derer ich nicht imstande bin sie zu verstehen, nicht klar kommen kann? Müsste ich da nicht zuvor verstehen wovon du redest? So rein logisch drüber nachgedacht? Geh jetzt mal ganz tief in dich hinein und such die Logik in deinen Worten. :mrgreen:


AllRose hat geschrieben:und
darin halt inne ~ wenn du diese faehigkeit noch besitzt (is jetzt auch von mir ein ernstes Spaessle :D)


Ein ernstes Spässle? Wieder logisch darüber nachgedacht klingt das recht paradox. :P

AllRose hat geschrieben:und bleib in diesem Gefuehl
atme dieses Gefuehl mehrmals tief durch
dabei sinkst du etwas tiefer ~ WEIL du zum ersten Mal entspannst :D
denke dabei alle deine Gedanken durch ~ OHNE aktiv zu werden ~ bis sie alle wirklich ALLE durch dich durchgerauscht sind ~ dabei atme immer wieder mal tief durch


Gut, dass du mir erklärst wie man entspannt. Wusste ich noch gar nicht. Jawoll, wieder was neues dazu gelernt. :) Aber ähm nööö die Mucke is hier grad zu schön ist um sich nicht aktiv dazu zu bewegen.

AllRose hat geschrieben:sie fuehren dich in einen tieferen raum in deinem Leib dem du so fremd bist dass du ihn mit LSDDroehnung folterst


Ah ja du weisst natürlich wie tief oder wohin einen LSD führen kann. ;) Es kann ganz problemlos in die tiefsten Tiefen des Kaninchenbaus führen. Naja, eine auf Fakten basierte Argumentation liegt dir, wie merke, eh nicht so ganz. Dazu müsste man sich nämlich zuvor mit der Materie beschäftigen. Das Acid würde möglicherweise dein empfindsames Seelchen vielleicht Foltern und zu Hackfleisch verarbeiten, meine sicherlich nicht. ;)

AllRose hat geschrieben:ach ich weiss nicht ob ich Lust habe deine dicken Widerstandmauern mit dir gemeinsam


Dito. Das würde uns wohl beide in den Wahnsinn treiben. :mrgreen:

AllRose hat geschrieben:erst mal is es wichtig deine vielen Fluchtwege deines super Geistes zu erkennen mit denen du dich aus deinem HIERSEIN wegstielst...


Och, die Fluchtwege kenne ich bereits, habe ich sie doch lange Zeit selbst ganz bewusst als Flucht genutzt.

AllRose hat geschrieben:...und diskutierst bis der andere abwinkt und du vielleicht bissel auch bewusst traurig bist (oder nicht)weil du wieder recht hast und genau weisst dass das nicht wahr is ~ warum ?


Ich diskutiere solange ich denke Argumente zu haben. Niemand wird gezwungen mit mir zu diskutieren oder halte ich dir eine Pistole an die Schläfe? Und weshalb sollte ich traurig sein, wenn ich recht habe? Wenn ich unrecht habe, möchte ich auch, dass mich jemand korrigiert, insofern er/sie überzeugende Argumente hat bzw. Belege für deren Aussagen existieren, versteht sich. Das was nicht wahr ist? Warum was? :?:

AllRose hat geschrieben:wickelst andere mit deinem charmanten Witz um den Finger...


Ich wickel andere mit meinem charmanten Witz um die Finger? Nenn mir doch mal ein Beispiel dafür und vorallem erzähl nicht, dass du nicht bewusst provozierst. :P

AllRose hat geschrieben:..und hast doch keinen Halt im Leben bzw innere RuheKraft weil du sowas von unerfahren bist und oberflaechlich dich geistich in unbewusster Notwehr drehst und wendest komplizierst und Labyrinthisierst :lol:


Ja gut, was soll da jetzt noch weiter zu sagen, ausser dass du mich natürlich vollkommen durchschaut hast. Mit sicherheit wirst du mir für diese Aussagen keinerlei Beispiele nennen, hab ich recht?

AllRose hat geschrieben:huebsches Wort und gleichzeitig krampfhaft danach sucht dass dir endlich mal jemand Paroli bietet


Du denkst also das du mir Paroli bietest oder bieten kannst? :D We will see.....

AllRose hat geschrieben:denn du bist ja sowas von schief gewickelt und flutscht sobald es ernst wird wirklich ernst galant mit Abwehrdiskussion und Finger auf den anderen zeigend seine Schwachstellen treffend aus der sich grad zeigenden Beengung raus


Das klingt mir gerade sehr danach als würdest du dein eigenes Verhalten beschreiben. :lol:
Du drehst halt alles irgendwie solang so rum bis es in deine Argumentation passt und zwar ohne, dass du irgendwas belegst und dann mich aufforderst es auch noch selbst nachzuschauen.

AllRose hat geschrieben:damit du wieder Recht hast lass ich dir deinen eigenen Widerspruch zu finden ~ oder auch nicht ~ wie du Lust hast


Was hiermit bewiesen wäre. 8)

AllRose hat geschrieben:na ~ wieder kryptisch?? :wink:
wieder zu hoch fuer dich?

:D


Ne, so is besser. :P
Zuletzt geändert von Psychonaut am 03.06.2017, 01:12, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon plush » 02.06.2017, 19:47

das ginge aber auch mit weniger LSD. Die hohe Dosierung war eben das “Verrückte”, wenn man so will. Jedenfalls laut erfahreneren Menschen.

Die in Sorge sind, dass manche Kandidaten auf ihren Trip "hängen" bleiben. Da sehe ich keinen Unterschied zum ganz "normalen" Wirrsinn von der Wiege bis zur Bahre - insofern: nicht schade drum, dass jenen, die unheilbar kaputt gemacht wurden, nur diese beiden 'Alternativen' bleiben. Die anderen kriegen weder LSD-Psychosen, noch haben sie ernstlich Ambitionen, sich in ihrem Kerker gemütlich zu machen...

Aber lassen wir die Methode der chemisch induzierten Introspektion aus unserem weiteren Gespräch beiseite. Wie angedeutet ist es m.M.n. zwar ein Unterschied, ob man Heroin oder LSD nimmt (ersteres lässt im intra-uterinenen Geborgenheitsgefühl regredieren, letzteres wirkt anregend auf das Bewusstsein), aber ich bin diesbezüglich alles andere als versiert.


Weil auf einer Achterbahn normalerweise immer mehr als ein Wagen fährt, eben so wie ein Zug aus zumeist mehreren Wagons besteht.
Sie führen ihn einer vorgegebenen Strecke entlang. Im Falle der Achterbahn führen sie ihn im Kreis.

Hm. Dann hätten wir mehrere verschiedene Faktoren, die einander vielleicht gegenseitig bedingen:
a) das Aneinandergekoppelt-Sein mindestens zweier 'Individuen' und
b) ein übergeordnetes System, das Vorgaben macht, also gegen die triebhafte Eigenwilligkeit der Lebewesen agiert.

ich gehe nun davon aus, dass es letztere sei, die - aus dem Es wirkend - Deinem Ich das Gefühl der Freiheitsberaubung vermittelt, und dass der Versuch Deines Ichs sei, die Freiheit durch entsprechend zwei Hauptmaßnahmen wiederzuerlangen: einerseits durch die Abkopplung von interpersonellen Abhängigkeiten (daher der einzige Wagen), und anderseits durch die Beseitigung der Schienen bzw. Wiederherstellung der freien Steuerbarkeit des Wagens.

Warum dreht sich der Traum dann dennoch - wie die realen Achterbahnfahrten - im Kreis, gegen Ende dort wieder angelangend, wo er begann?

Ein Aspekt, der als provisorische 'Erklärung' geeignet sein könnte, wäre: Dein Ich wollte nicht aufwachen, obwohl mit der diese Traumwelt verlassen wollenden "Gruppe" ein hypothetisch gesundes Symbol (Bedürfnis Deines Es) zum Ausdruck gebracht wurde. Diese Annahme haben wir freilich erst nachträglich aufgestellt; im Traum hat Dein Ich diese Möglichkeit nicht erwägt - warum?

Angenommen, die "vorgegebene Strecke" sei ein Symbol der erzieherischen Indoktrination, welche bald nach der Geburt (spätestens im Kleinkindalter) beginnt. Dann nistet sie sich ins ÜBER-Ich ("Gewissen") ein in Form neurosynaptischer Verdrahtungen (Prägungsphänomen) und lässt nicht locker, dem Ich mehr oder weniger subtil Vorschriften darüber zu machen, wie sein Lebensweg (alias Bahnstrecke) aussehen soll. Die triebgesunden Forderungen des ES werden entweder ganz ins Unbewusste verkehrkert, oder kommen in Gestalt von Symbolen beim Ich an, deren Sinn es kaum erfasst, weil es das nicht soll:


Also funktionierende Kollektive, die ihr So-Sein aus einem angeborenen Bedürfnis genererieren (Sozialitätsinstinkt, bis hin zur Selbstlosen Einsatzbereitschaft), durch gefühlsmäßige Verbundenheit zusammen'kleben' und aufgrund ihres sich mittels artikulierter Sprache koordinerenden Superbewusstseins zum geistreichsten Prädator dieses Planeten wurden. Die Krone der Schöpfung.


Naja, zumindest auf diesem Planeten hier (so scheint es jedenfalls).

So scheint es. Und dessen angesichts erscheint mir desweiteren sehr logisch, dass das wahrscheinlich wesentlichste aller Anliegen unserer naturfeindlichen Gesellschaftssystems daraus bestehen muß, die Rekonsolidierung gesunder Kollektive zu unterbinden. Je früher und subtiler (was nämlich die Kindererziehung macht), desto effektiver, fatal wirksamer. Wie Du eingangs sagtest: Zerteile [Vereinzele die Menschen] und herrsche.


Könnte das ein Ausserirdischer lesen, würde er vermutlich vor lachen auf dem Boden hin und her rollen. :D

Vielleicht. Es könnte ebenfalls sein, dass Dein Ich die Brisanz seiner Innerseelischen Situation noch nicht erfasst hat, wiederum weil: es das nicht soll. Diese These würde meiner Ansicht nach auch erklären, warum Deinem Ich die Forderung des ES, nach Selbsterkenntnis zu kämpfen (um die Inhalte und Ursachen Deiner Situation diagnostisch zu erfassen), lediglich als kindische Schnitzeljagd erscheint. Wenn das so ist, wie ich vermute, dann tätest Du also ahnungslos-vorbewusst genau das, was gewisse Inhalte Deines Über-Ich/ Gewissens von Dir (als Ich Deines Organimsus) verlangen: einer vorgegeben Strecke folgen. Die Weisheit der Natur (Intuition des Es) offenbart es hingegen als : Drehen im Kreis.


auferlegte Grenzen, Symbole, denen das Lebendig-Sein exorziert wurde, sie ins Reich der toten Dinge befördernd (vom Baum zum Totem).


Eine Warnung vielleicht? Wobei ich solche zumeist ignoriere und mir lieber mein eigenes Bild mache.

Gut so! Und den Einfall, dass in dem Totem eine Warnung stecken könnte (Inhalt des erzogenen Über-Ichs), halte ich auch für berechtigt. Akut (vollbewusst) werden solche verinnerlichten Erziehungsmaßnahmen aber nur dann und in dem Maße, wie das Ich den Reiz verspürt, den Instinkt-Forderungen seines ES zu folgen, denn dies hieße: 'unartig sein'-, sich den Erziehungsinhalten wiedersetzen-wollen. Solch 'Problem' bleibt also nur dann aus, wenn sich das Ich "gehorsam" zeigt. Dann hat es zwar seine Ruhe vor'm Über-Ich, das ES aber bleibt frustriert. Dies drück es durch die Symbolik des sinnlosen Drehen-im-Kreis aus.

So weit nun mein Deutungsversuch.
Ist er für Dich nachvollziehbar? Siehst Du irgendwo Ungereimtheiten oder Stellen, die weiter vertieft werden sollten? Überlege bitte genau; ich werde mich selbstverständlich gerne weiter mit Dir und Deinen beeindruckenden Träumen befassen.

Herzlichst, Dein Plush
Zuletzt geändert von plush am 02.06.2017, 20:42, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Psychonaut » 02.06.2017, 20:13

Almuth hat geschrieben:Hallo Psychonaut,
nur mal eine Aussage von dir, falls du noch eine Weile durchhältst:
Psychonaut hat geschrieben:Während ich so über all die Worte nachgedacht hab, krieg ich so langsam ein Bild dafür, was ich zu tun habe.

Was denn?

Herzliche Grüße Almuth
(Bin über Pfingsten nicht da.)


Ich möchte das hier beschriebene probieren:
https://www.youtube.com/watch?v=a8kljsfC6PI
Alles weitere ist noch nicht ganz klar und ich denke es ist das Beste, dass für mich zu behalten. Zumindest vorerst. Ich möchte erst mal schauen wohin etwaige andere Antworten deuten.

Ich wünsch dir recht viel Spass im Urlaub. :)

Ach und was meinst du mit durchhalten?
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Psychonaut » 02.06.2017, 22:19

plush hat geschrieben:Die dann in Sorge sind, dass manche Kandidaten wegen Überdosis auf ihren Trip "hängen" bleiben. Da sehe ich keinen Unterschied zum ganz "normalen" Leben von der Wiege bis zur Bahre


Klar, das Leben selbst bzw. entsprechende Erlebnisse können einen auch ohne irgendwelche psychoaktiven Substanzen kaputt machen.

plush hat geschrieben:insofern: nicht schade um jene, die derart unheilbar kaputt gemacht wurden, dass ihnen keine anderen Alternativen bleiben.


Wie darf ich das jetzt verstehen? Wenn man kaputt gemacht wurde, ist man doch nicht selbst dran schuld? Sollte man denen nicht, wenn möglich helfen? Und keine Alternative zu was?

plush hat geschrieben:Aber lassen wir mal den Weg der chemisch induzierten Introspektion aus unserem weiteren Gespräch beiseite. Wie angedeutet ist es m.m.n. zwar ein Unterschied, ob man nun Heroin oder LSD nimmt (ersteres lässt nur im intra-uterinenen Geborgenheitsgefühl regredieren, letzteres regt den Geist an), aber ich bin diesbezüglich alles andere als versiert.

Ja, können wir dann in Zukunft gern beiseite lassen, da dies wohl eine eher untergeordnete Rolle spielt.
So ganz ganz laienhaft stimmt das ungefähr. Wobei ich zu Herion selbst kaum was sagen kann, was aus meinem eigenen Erfahrungsschatz stammt. Das Zeug ist einfach Dreck und macht einen total kaputt. Der Unterschied allerdings ist wie ein erhellender Tag und wie eine düstere Nacht.

plush hat geschrieben:Hm. Dann hätten wir mehrere verschiedene Faktoren, die einander vielleicht gegenseitig bedingen:
a) das Aneinandergekoppelt-Sein mindestens zweier 'Individuen' und
b) ein übergeordnetes System, das Vorgaben macht, also gegen die triebhafte Eigenwilligkeit der Lebewesen agiert.

ich gehe nun davon aus, dass es letztere sei, die - aus dem Es wirkend - Deinem Ich das Gefühl der Freiheitsberaubung vermittelt, und dass der Versuch Deines Ichs sei, die Freiheit durch entsprechend zwei Hauptmaßnahmen wiederzuerlangen: einerseits durch die Abkopplung von interpersonellen Abhängigkeiten (daher der einzige Wagen), und anderseits durch die Beseitigung der Schienen bzw. Wiederherstellung der freien Steuerbarkeit des Wagens.


Klingt soweit alles recht überzeugend.

plush hat geschrieben:Warum dreht sich der Traum dann dennoch - wie die realen Achterbahnfahrten - im Kreis, gegen Ende dort wieder angelangend, wo er begann?


Und warum bin ich es der mich auf diese Schitzeljagd schickt, anstatt zu versuchen den sich wiederholenden Kreislauf zu durchbrechen? Eine andere Form des Traummeisters der mich auf irgendwas spezielles hinweisen will, bis ich es verstanden habe? Vielleicht deshalb die Wiederholungen? Müsste dann aber nicht der Traum selbst wiederkehren?

plush hat geschrieben:Ein Aspekt, der als provisorische 'Erklärung' geeignet sein könnte, wäre: Dein Ich wollte nicht aufwachen, obwohl mit der diese Traumwelt verlassen wollenden "Gruppe" ein hypothetisch gesundes Symbol (Bedürfnis Deines Es) zum Ausdruck gebracht wurde. Diese Annahme haben wir freilich erst nachträglich aufgestellt; im Traum hat Dein Ich diese Möglichkeit nicht erwägt - warum?


Ich wollte auch nicht aufwachen, ich wollte den Kreislauf durchbrechen, bekam diese Chance aber nicht, da ich aufgewacht bin.
Du meinst warum nicht mit der Gruppe zurückkehren? Naja, vielleicht weil ich ein kreativer experimentierfreudiger Mensch bin und diese Traumwelt dafür der perfekte Ort zu sein schien. Ist aber erst mal nur Spekulation.


plush hat geschrieben:Angenommen, die "vorgegebene Strecke" sei ein Symbol der erzieherischen Indoktrination, welche bald nach der Geburt (spätestens im Kleinkindalter) beginnt. Dann nistet sie sich ins ÜBER-Ich ("Gewissen") ein in Form neurosynaptischer Verdrahtungen (Prägungsphänomen) und lässt nicht locker, dem Ich mehr oder weniger subtil Vorschriften darüber zu machen, wie sein Lebensweg (alias Bahnstrecke) aussehen soll. Die triebgesunden Forderungen des ES werden entweder ganz ins Unbewusste verkehrkert, oder kommen in Gestalt von Symbolen beim Ich an, deren Sinn es kaum erfasst, weil es das nicht soll:


Nunja, als erzieherische Indoktrination würde ich das, was meine Eltern gemacht haben nun wirklich nicht bezeichnen. Wie schon gesagt wurde ich eher ermutigt frei selbst alles zu hinterfragen. Meine Eltern haben mir halt vorgelebt wie man sich sozial korrekt verhält usw. Wirklich Streng waren sie nicht. Es gab ja eigentlich keinen Anlass dazu, da unauffälliges Verhalten sowie gute Noten in der Schule.
Dazu muss ich allerdings auch sagen, das mir meine Mutter mal erzählt hat, dass ich als kleines Kind schon cleverer war als meine Eltern war und sie manipuliert hab. Allerdings war das kein Vorwurf an mich, sondern eher eine Feststellung. Ich hab mir darüber auch mal so meine Gedanken gemacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich aufgrund der Tatsache das ich einfach alles wissen wollte und meist keine ruhe gegeben hab, bis ich es erfahren hab eben jenes Wissen dann letztlich gegen sie verwendet hab um zu meinem Ziel zu gelangen. Ist für mich jedenfalls eine plausible Erklärung wie ich das damals angestellt haben könnte.

plush hat geschrieben:So scheint es. Und dessen angesichts erscheint mir desweiteren sehr logisch, dass das wahrscheinlich wesentlichste aller Anliegen unserer naturfeindlichen Gesellschaftssystems daraus bestehen muß, die Rekonsolidierung gesunder Kollektive zu unterbinden. Je früher und subtiler (was nämlich die Kindererziehung macht), desto effektiver, fatal wirksamer. Wie Du eingangs sagtest: Zerteile [Vereinzele die Menschen] und herrsche.


Ganz genau. Das soll wohl angeblich einer der Hauptgründe für die Frauenbewegung gewesen sein. Nicht weil man soziale gleichberechtigung wollte, sondern weil man an die Kinder wollte um diese frühstmöglich zu indokrinieren. Ist die Mutter dann doch ebenfalls zur Arbeit gegangen und die Kinder in Kindergarten und Schule wo ein Großteil der Erziehung mittlerweile stattfindet.
Zudem kann man dann natürlich noch die andere Hälfte der Bevölkerung besteuern.

plush hat geschrieben:Vielleicht. Es könnte ebenfalls sein, dass Dein Ich die Brisanz seiner Innerseelischen Situation noch nicht erfasst hat, wiederum weil: es das nicht soll.


Hier wäre die frage, warum soll es das nicht?

plush hat geschrieben:Diese These würde meiner Ansicht nach auch erklären, warum Deinem Ich die Forderung des ES, nach Selbsterkenntnis zu kämpfen (um die Inhalte und Ursachen Deiner Situation diagnostisch zu erfassen), lediglich als kindische Schnitzeljagd erscheint. Wenn das so ist, wie ich vermute, dann tätest Du also ahnungslos-vorbewusst genau das, was gewisse Inhalte Deines Über-Ich/ Gewissens von Dir (als Ich Deines Organimsus) verlangen: einer vorgegeben Strecke folgen. Die Weisheit der Natur (Intuition des Es) offenbart es hingegen als : Drehen im Kreis.


Soll was heissen? Ich suche an der falschen Stelle nach Antworten? Bzw. die bisherigen Informationen sind absolut ausreichend und ich muss deshalb anfangen gänzlich woanders zu suchen?

plush hat geschrieben:Gut so! Und den Einfall, dass in dem Totem eine Warnung stecken könnte (Inhalt des erzogenen Über-Ichs), halte ich auch für berechtigt. Akut (vollbewusst) werden solche verinnerlichten Erziehungsmaßnahmen aber nur dann und in dem Maße, wie das Ich den Reiz verspürt, den Instinkt-Forderungen seines ES zu folgen, denn dies hieße: 'unartig sein'-, sich den Erziehungsinhalten wiedersetzen-wollen. Solch 'Problem' bleibt also nur dann aus, wenn sich das Ich "gehorsam" zeigt. Dann hat es zwar seine Ruhe vor'm Über-Ich, das ES aber bleibt frustriert. Dies drück es durch die Symbolik des sinnlosen Drehen-im-Kreis aus.


Gut, aber wenn es eine Warnung sein sollte, wie sollte ich sie dann deuten? Ist es eine Warnung vor dem was passieren könnte, wenn ich nicht tiefer bzw. woanders nach Antworten und Lösungen grabe? Oder ist es eine Warnung davor, was passiert wenn ich eben genau dies tu?
Oder vielleicht doch keine Warnung, sondern ein Hinweis dass ich mich etwas höherem spirituellen zuwenden sollte um Antworten zu finden?
Und vielleicht ist das im Kreis drehen ja auch falsch gedeutet. Vielleicht stellt es einen Kreislauf dar, der eben nicht unterbrochen werden soll. Viele natürliche Kreisläufe sind ja äusserst wichtig für unser Ökosystem. Vielleicht ein natürlicher Kreislauf der aufrecht erhalten werden muss? Stellt sich hier nur die Frage, warum ich?

plush hat geschrieben:So weit nun mein Deutungsversuch.
Ist er für Dich nachvollziehbar? Siehst Du irgendwo Ungereimtheiten oder Stellen, die weiter vertieft werden sollten? Überlege bitte genau; ich werde mich selbstverständlich gerne weiter mit Dir und Deinen beeindruckenden Träumen befassen.


Solang du dazu bereit bist, machen wir weiter bis es eine Antwort oder zumindest einen ernstzunehmen Hinweis zu tage fördert oder einfach keinen Sinn mehr macht. Zumal wir uns ja bisher hauptsächlich mit dem 1. Traum beschäftigt haben.

Trotzdem schonmal Danke für deine Mühen. :)
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Hypnos » 03.06.2017, 11:07

Hallo Psychonaut,

dieser Satz
machen wir weiter bis es eine Antwort oder zumindest einen ernstzunehmen Hinweis zu tage fördert oder einfach keinen Sinn mehr macht.

wundert mich ja nun sehr. Bisher hast Du bei mir den Eindruck erweckt, dass Du Dich genau vor den Antworten von aussen abschirmst. So viele haben sich hier schon aufrichtig bemüht, Dir Antworten und Hinweise zu geben, gegen die Du quasi noch hermeneutisch verschlossen bleibst. Ich denke an die guten Hinweise auf Deine Langeweile und auf noch ungelebte Perspektiven wie diese
wo du friedlich freundlich befriedigt befriedigend voll Interesse dein Leben lebst und du in der Lage bist Freude in dir und deinen MitMenschen zu mehren


Du meinst ja, von früh an erzogen worden zu sein, frei zu denken und alles zu hinterfragen. Wie steht es denn damit, Dich selber wegen Deiner angeblichen Freiheit zu hinterfragen? Alle grossen Geister haben etwas völlig anderes als Du unter dem Begriff "Freiheit" verstanden, denn es ist eben nicht ein frei schwebender Zustand ohne allen Kontakt zum Nächsten.
Und schon kommt auch Dein Widerspruch, denn Du stellst Dich als introvertierter Mensch vor. Introvertiert zu sein ist ja eigentlich gleichbedeutend mit einer Abkapselung von der Aussenwelt. So ist derjenige eher in einem Gefängnis, nämlich seinem eigenen Ich-Gefängnis und träumt von daher auch die Szenen vom Selbst-Beobachter in seinem Film aus der Ego Perspektive, wie Du so schön schreibst.

Mir scheint, Du hast es noch nicht gelernt, Autoritäten anzuerkennen. Denn Du schreibst u.a.
Meine Mutter hat hier allerdings eine sehr einseitige Sicht der Dinge und fürchtet sich halt vor den möglichen ach so gefährlich propagierten Konsequenzen.

und zeigst, wie Du ihre Befürchtungen (und indirekten Ratschläge) in den Wind geworfen hast.

Wenn man sich zum Extremen hingezogen fühlt, ist man noch lange nicht weder stark noch mutig, sondern eher verantwortungslos. Und genau das sehe ich auch bei Deiner LSD-Geschichte. Sie ist einfach nur der Beweis Deiner Langenweile, nur siehst Du das nicht, ich weiss, wenigstens jetzt noch nicht.

Mit einer Bewusstseinserweiterung schwinden Frust-, Hass- und Rachegefühle, man sieht die Anderen nicht mehr als das, wie Du sie bezeichnest, denn man beginnt zu verstehen, und dies ganz besonders, wie sich jedes Glied zu der bestehenden Kette fügt. Und was meinst Du wohl, was dem verlorenen Hass dann Platz für was macht? :wink:

LG
Hypnos
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Psychonaut » 03.06.2017, 14:18

Hypnos hat geschrieben:wundert mich ja nun sehr. Bisher hast Du bei mir den Eindruck erweckt, dass Du Dich genau vor den Antworten von aussen abschirmst. So viele haben sich hier schon aufrichtig bemüht, Dir Antworten und Hinweise zu geben, gegen die Du quasi noch hermeneutisch verschlossen bleibst.


Bisher habe ich mich hauptsächlich mit Plush und Almuth unterhalten und beide haben bereits etwas Licht ins Dunkel gebracht. Was ich bereits mit anderen Worten erwähnte.
Mir scheint, dass du nur das siehst, was du eben sehen möchtest.
Ich bin eben nicht völlig deiner oder AllRoses Meinung und deswegen verschliesse ich mich vor allem. Ist schon klar. ;)

Hypnos hat geschrieben:Ich denke an die guten Hinweise auf Deine Langeweile und auf noch ungelebte Perspektiven wie diese


Wie ich bereits mehrfach geschrieben hab (aber du willst ja eh nur glauben, was du willst) ist, dass ich mich fast immer zu beschäftigen weiss. Ergo, keine Langeweile ;) Und das mit oder ohne Drogen, völlig egal, ob du das nun glauben magst oder nicht.

wo du friedlich freundlich befriedigt befriedigend voll Interesse dein Leben lebst und du in der Lage bist Freude in dir und deinen MitMenschen zu mehren

Das mag ja auch nicht völlig falsch sein. Aber ich war lange genug friendlich freundlich befriedigt usw.. Aber wir leben nun mal nicht in einer Friede-Freude-Eicherkuchen-Baby-Blümchen-Welt in der alles gut wird, wenn man die Augen schliesst und es es sich nur fest genug vorstellt. Wenn man Missstände nicht anprangert und etwas dagegen tut, ändert sich auch nichts zum positiven. Allerdings reicht anprangern, meiner Meinung nach nicht mehr, dass hab ich jetzt schon eine Weile zu genüge getan und andere noch viel viel mehr. Da gibt es Menschen die recherchieren, machen Videos, Blogs, Artikel von alternativen Medien und die geben sich so viel mühe uns wirklich aufzuklären. Ich sehe allerdings, dass das eben nicht mehr ausreicht und bin auf der suche nach Antworten, was man noch effektiv tun kann.
Ich VERSUCHE eben offen für ALLE Richtungen zu sein und eben nicht nur die eine, die deine ist. Ich suche eben Antworten und zwar überall und wenn diese unbequem sind versuch ich sie nicht weg zu ingorieren, weil das nicht funktioniert. ;)

Hypnos hat geschrieben:Du meinst ja, von früh an erzogen worden zu sein, frei zu denken und alles zu hinterfragen. Wie steht es denn damit, Dich selber wegen Deiner angeblichen Freiheit zu hinterfragen? Alle grossen Geister haben etwas völlig anderes als Du unter dem Begriff "Freiheit" verstanden, denn es ist eben nicht ein frei schwebender Zustand ohne allen Kontakt zum Nächsten.


Wo habe ich mich selbst ausgeklammert, als ich von alles hinterfragen schrieb? Ich hinterfrage mich sehr wohl. Ganz besonders deswegen, weil ich eben so viel konsumiert habe. ;)
Na dann bin ich ja mal auf deine Erklärung gespannt, was ich denn genau unter Freiheit versteh. Erleuchte mich. :)

“Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Zitat von Benjamin Franklin

Und warum sollte mich eigentlich interessieren was irgendwelche ach so “grossen Geister” unter was auch immer verstehen? Als wären die auch absolut alle ein und der selben Meinung. Aber vielleicht sind ja nur all diejenigen “grosse Geister” die eben jene Meinung vertreten welche mit deiner konform geht?
Ich mache mir mein eigenes Bild und bilde mir meine eigene Meinung. Auch das sagte ich bereits.

Hypnos hat geschrieben:Und schon kommt auch Dein Widerspruch...


Ganz genau, weil ich eben deine Meinung nur zu Teilen vertrete. ;) Ich lehne sie aber keineswegs vollständig ab.

Hypnos hat geschrieben:...denn Du stellst Dich als introvertierter Mensch vor. Introvertiert zu sein ist ja eigentlich gleichbedeutend mit einer Abkapselung von der Aussenwelt. So ist derjenige eher in einem Gefängnis, nämlich seinem eigenen Ich-Gefängnis und träumt von daher auch die Szenen vom Selbst-Beobachter in seinem Film aus der Ego Perspektive, wie Du so schön schreibst.


Ach ne, also introvertierte Menschen leben also alle in ihrem eigenen selbstgemachten Gefängnis, wärend - sebstverständlich - nur Extrovertierte frei sein können. Ist schon klar. ;) Wie gesagt du siehst eben nur das, was du sehen willst. Nur weil ich oft alleine bin (schon mal daran gedacht, dass ich mir das selbst so aussuche?), heisst dies nicht das ich einsam wäre und schon garnicht, dass ich nicht imstande wäre frei zu sein.

Hypnos hat geschrieben:Mir scheint, Du hast es noch nicht gelernt, Autoritäten anzuerkennen.


Vollkommen richtig erkannt. Ich bin meine eigene Autorität.

Hypnos hat geschrieben:Denn Du schreibst u.a.
Meine Mutter hat hier allerdings eine sehr einseitige Sicht der Dinge und fürchtet sich halt vor den möglichen ach so gefährlich propagierten Konsequenzen.

und zeigst, wie Du ihre Befürchtungen (und indirekten Ratschläge) in den Wind geworfen hast.


Ich hab nichts in den Wind geworfen, sondern wollte ihr noch eine andere Sichtweise (in dem Fall die meine) aufzeigen. Das eben nicht alles was verteufelt wird (und das aus einem ganz bstimmten Grund, wohlgemerkt) auch NUR schlecht sein muss. Es gibt zumeist mehrere Seiten und die sollte man wenn möglich alle betrachten.


Hypnos hat geschrieben:Wenn man sich zum Extremen hingezogen fühlt, ist man noch lange nicht weder stark noch mutig...


Wo genau sagte ich, dass es mutig wäre?


Hypnos hat geschrieben:sondern eher verantwortungslos. Und genau das sehe ich auch bei Deiner LSD-Geschichte.


Ich sagte bereits das dies verrückt ist und auch gefährlich. Zum Teil mit anderen worten, aber ich tat es. Sollte ich mich irren, belehre mich eines besseren.

Hypnos hat geschrieben:Sie ist einfach nur der Beweis Deiner Langenweile, nur siehst Du das nicht, ich weiss, wenigstens jetzt noch nicht.


Sie ist allerhöchsens der Beweis dafür, dass ich verantwortunglos mit meiner Gehirnchemie herum experimentiere und sonst gar nichts, aber du weisst es natürlich besser. ;)

Hypnos hat geschrieben:Mit einer Bewusstseinserweiterung schwinden Frust-, Hass- und Rachegefühle, man sieht die Anderen nicht mehr als das, wie Du sie bezeichnest, denn man beginnt zu verstehen, und dies ganz besonders, wie sich jedes Glied zu der bestehenden Kette fügt. Und was meinst Du wohl, was dem verlorenen Hass dann Platz für was macht? :wink:


Bewusstseinerweiterung kann in viele Richtungen gehen und wenn du meine Beiträge wirklich versanden hättest, wüsstest du was ich möchte und wieso und weshalb ich Gefühle in beide Richtungen hab.
Aber wenn du denkst, dass du genug Leute erreichst und gegen eine milliardenschwere Propagandamaschinerie anstinken kannst, welche durch Fernsehen, Videospiele, YouTube & co. pausenlos Sex, Gewalt, Drogen und Kriegstreiberei propagiert und damit so viele von uns “vergiftet” mach eben so weiter, wie du es für richtig hältst, wenn du meinst damit irgendwas zu bewirken.

So, der einsame introvertierte Junge geht jetzt einen Freund besuchen und dir wie allen andern noch ein schönes Wochenende.
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon plush » 04.06.2017, 16:58

Lieber Navigator!

Mir kamen andere wichtige Dinge dazwischen, erst jetzt finde ich die Ruhe, mich an die Stellungnahme zu der Deinen zu setzen.

[Oben dargelegte Vermutung hätte den Vorteil, dass sie erklären würde], warum Deinem Ich die [hypothetische] Forderung des ES, nach Selbsterkenntnis zu kämpfen, lediglich als kindische Schnitzeljagd erscheint. Wenn das so ist, wie ich vermute, dann tätest Du also ahnungslos-vorbewusst genau das, was gewisse Inhalte Deines Über-Ich/ Gewissens von Dir (als Ich Deines Organimsus) verlangen: einer vorgegeben Strecke folgen. Die Weisheit der Natur (Intuition des Es) offenbart es hingegen als : Drehen im Kreis.

Soll was heissen? Ich suche an der falschen Stelle nach Antworten? Bzw. die bisherigen Informationen sind absolut ausreichend und ich muss deshalb anfangen gänzlich woanders zu suchen?


Ich sehe nirgendswo, dass Du an der falschen Stelle suchen würdest. Nicht nur durch das frühere Lyserg-Experiment (Versuch, den von unserem naturfeindlichen System methodisch bekämpften Bereich der angeborenen Bedürfnisse, Triebe, Instinkte introspektiv zugänglich zu machen), sondern auch jetzt, mit dem Interesse, Deine Träume zu klären. Und zwar vorbildlich, über Tage, mit voller Konzentration. Du bist also am genau richtigen Ort. Die "Interpretation" der Trauminhalte ist freilich eine zweite Sache - wie Du gerade selbst realisierst (s. letzte Sendung an mich).
Wir stehen am Anfang. Und für jedes Symbol gibt es wenigstens 2 Optionen, was es bedeuten kann oder soll. Wir brauchen ein Wahrheitskriterium, das tiefer reicht als die rationale "Relativierbarkeit" jeglicher Annahme, Information...

Gut, aber wenn es eine Warnung sein sollte, wie sollte ich sie dann deuten? Ist es eine Warnung vor dem was passieren könnte, wenn ich [...] tiefer [...] nach Antworten und Lösungen grabe?

Das scheint mir die zutreffende Interpretation. Jedenfalls das, was ich im Moment unter dem "Totem" (welches einen abgeschnitzeljagdten 'Baum' darstellt: die Verunmöglichung der lebendigen Kreativität als "Wald" und "funktionierende Gruppe") verstehe. Das Totem tauchte auf aus einem Inhalt Deines Über-Ichs, weil sich das ES beim Ich mit der Forderung gemeldet haben müsste (meine Annahme), sich für die Gruppenbildung einzusetzen. Der gefällte Baum ist dann wie ein erhobener Zeigefinger, ein Scheinpotenz-Symbol, welches Dein Ich warnt vor "sündhaftem" Tun und nach Manier religiösen Allmachtwahns Gehorsam (Keine anderen Götter neben mir!) fordert.

Demnach sollst Du nicht tiefer schürfen nach den im Tiefen Unbewussten lebendig begrabenen Nuggets des naturgemäßen Sozialitätsbedürfnis, sondern an der Oberfläche verharren und mit dem begnügen, was Dir dort an scheinbarer Selbstbestimmung geboten wird.

Solcher Warnung vom Vorbewussten her gehorsam, würdest Du vereinzelt bleiben (vom System glorifiziert als "Individualismus"-Phänomen), gemäß seines Anspruchs "Zerteile und herrsche". Derlei nistet sich in das Über-Ich/ Gewissen ein, dank methodisch subtiler, auch unbeabsichtig assignierter Prägung. Entgegen der Tatsache, dass dies Organ von Natur aus eine gänzlich andere Bestimmung hat, nämlich: Erfahrungen abzuspeichern, die das Ich - vor allem in Form der artgerechten Sozialisation - bei wiederum seiner eigenen Aufgabe: Einsatz für jedes der 6 angeborenen Es-Bedürfnisse - beraten...

vielleicht ist das im Kreis drehen ja auch falsch gedeutet. Vielleicht stellt es einen Kreislauf dar, der eben nicht unterbrochen werden soll. Viele natürliche Kreisläufe sind ja äusserst wichtig für unser Ökosystem. Vielleicht ein natürlicher Kreislauf der aufrecht erhalten werden muss? Stellt sich hier nur die Frage, warum ich?

Wer sonst. Das Ich trägt allein die ganze Verantwortung für den Aufrag, sich mit seinem Organismus entgegen aller Widrigkeiten des Daseins bewähren zu sollen. Dies ist völlig unvereinbar mit dem ins Über-Ich implantierten Auftrag, dem Ruhm, der Macht und Verewigung unseres gesellschaftlichen Systems als einer seiner Architekten oder sonstigen Rädchen im Getriebe zu dienen, während dessen die Lebensenergie sinnlos aufreibend. Als 'Lohn' winken Brot und Spiele - die Produktion des eigenen Konsums als Gladiator im Berufecircus. Rücksichtlos gegen die eigene und Gesundheit des planetaren Ökosystems.

Das tragende Argument in Deinem Einwand gegen meine versuchsweise Deutung des Kreislaufs als negatives Symbol ist berechtigt: dem Ökologischen Gleichgewicht der natürlichen Arten in ihrem ewigen Kampf sowohl gegeneinander als auch die Kräfte der unbelebten Natur liegt ebenfalls ein Kreislauf zugrunde.

Warum ?
Nun, das einst nackt gewesene Protoplasma-Molekül ('Leben') ist strukturell instabil: seine Quantenmechanik verliert ständig Energie, die es genauso unaufhörlich aus der Umwelt ersetzen muß, um seinen "Tot" (Zerfall zu losen Atomen) zu vermeiden. Dafür muß es die günstigen von den schädlichen Umgebungsfaktoren differenzieren und sich im Sinne des Bedarfs verhalten können - zur Not auch verändern.

Darauf beruht die "Evolution", vom 'primitivsten' Einzeller bis hin zu seinen Superstrukturen in Gestalt der bewusstseinsmäßig am höchsten entwickelten Arten. Allen liegen naturgemäße Bedürfnisse zugrunde: basal das nach Energie, Erkenntnis und territorialer Privatzität (Behauptung mindestens des vom Leib eingenommenen Raumes, gegen feindliche Einflüsse). Später kamen die Sexualität (wettkämpferische Selektion + Vermehrung der jeweils optimalst an ihre Ökonische angepassten 'Mutanten'), der Sozialitätsinstinkt (selbstlose Einsatzbereitschaft zur Gruppenbildung) und 6. das Bedürfnis nach Austausch von Sympathie hinzu, mit der gegenseitig lustvollen Körperpflege (Erotik) als Mittler der Verbundenheit.

Vor allem das Sozialitätsbedürfnis stellt eine Bedrohung für etwaige Herrschaftsansprüche dar, denn gesunde Gruppen sind wehrhaft, und sie dulden kein Unrecht. Deswegen wird es so früh als möglich bekämpft, bestraft, geächtet und schließlich ins Unbewusste verdrängt. Als "Ersatzbedürfnis" anstelle der verunmöglichten Sozialität (selbstlose Liebe) bricht der "Machtdrang" jedes Vereinzelten gegen jeden aus; bei den meisten langt's zum Herrchen über den 'eigenen' Partner (Kind oder Schoßhund tut's auch), ein paar aber sind die selten begabten Psychopathen am Gypfel des globalen Machtapparats.


Nunja, als erzieherische Indoktrination würde ich das, was meine Eltern gemacht haben nun wirklich nicht bezeichnen. Wie schon gesagt wurde ich eher ermutigt frei selbst alles zu hinterfragen.

Ich dachte bei meinem Versuch, die GLEISE des 'Vergnügungs'zugs zu deuten nicht unbedingt an erzieherische VORGABEN durch Deine Eltern, weil die assoziative Erinnerung im Kontext der Acht!erbahn führt ans 8. Lebensjahr. Also die Schulzeit. Außerdem zu Deinen Brüdern. Wobei ältere Kinder - wie später die Erwachsenen - die Eigenart haben, erlebtes Unrecht an Wehrlosere abzuladen. (Rollenumkehr, vom Opfer zum Täter). Erziehung von Berufs wegen (Lehrersein) oder humanstisches Ärztetum (Zähne bohren) bieten ebenfalls systemsgenehmigte Ventile zur Entladung des pervertierten Rachedrangs. Nicht zu vergessen die Soldaten und KZ-Schergen, die nach Feierabend zu Hause "heile Familie" und weitere Widerholungszwänge spielen...

Letztlich obliegt den Ältern die Verantwortung für das Wohl und Gedeihen der an sie angewiesenen oder ausgelieferten Generation. Ein bewusstes, dazu offensichtliches "Indoktrinieren" bis hin zur 'gelungenen' Domestikation - wodurch neue, gehorsame, 'gerechte', erträgliche neurotische Bürger mit zahlreichen äußerst profitablen Ersatzbedürfnissen wie am Fließband gezüchtet werden - brauchen wir nicht annehmen. Die Eltern "meinen" es gut mit ihren Kindern. Ausnahmsweise fördern sie deren triebhafte Wissbegierde (wenn auch vielleicht nur versehentlich, wegen dem aufgrund Strafangst geblendeten Dritten Auge, kastrierte Intuition).

Dennoch kann sein, dass die Form des Zusammenlebens als "Eltern" (vereinzelt zu zweit), in die die Kinder hinein geboren und auf die sie mangels Alternative - "geprägt" werden, nicht naturgemäß für den Homo sapiens ist. Diese Möglichkeit dürfen wir nicht ausblenden. Um so weniger, als sogar sein kann, dass diese Form der Existenz gezielt "eingeführt" wurde, seither zu einer uralten "Tradition" werdend (nach dem Muster von Adam und Eva; Epimetheus + Pandora), die derart tief wurzelt in der daraus 10.ooo-jährig wachsenden 'Kultur' , dass die Betroffenen sie für Gottes-gewollt erachten - und sonst als "naturgemäß". (Nach Nietsches Diagnose "Gott ist tot" die eher angemessene Deutung.)

Diese Frage zu klären, gibt's beim heutigen Stand der Naturwissenschaft ausgezeichnete Voraussetzungen (Freud fehlten sie noch, deswegen kam er an diesem Punkt nicht weiter). Demnach könnten wir uns programmatisch in zwei komplementären Bereichen voranarbeiten:

- Einerseits Extrospketion der Befunde aller fürs Mensch-Sein direkt maßgeblichen Wissenschaftszweige (ethologische Primatenforschung einschl. Anthropologe, ergänzt von Mytho- und Megalitharchäologie),

- und anderseits Introspektion: weitere Klärung der Inhalte Deines Vor- und Unbewussten, anhand Freier Assoziationen über das symbolische Geschehen Deiner Träume... Deine Brüder tauchten aus einem der Symbole Deines 1. Traumes auf; Du könntest Charakterportraits erstellen, die Kindheitserlebnisse mit ihnen rekapitulieren.

Ich freue mich nun sehr auf unsere weitere Zusammenarbeit,
Deine Fragen, Ergänzungen und Korrekturen!

Herzlichst, Dein 'P'
,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

Nachtrag:
insofern: nicht schade um jene, die derart unheilbar kaputt gemacht wurden, dass ihnen keine anderen Alternativen bleiben [als entweder eine LSD-Psychose zu bekommen, oder den Rest des 'Lebens' als ganz normaler systemskonform 'gesunder' Bürger zu verbringen .

Wie darf ich das jetzt verstehen? Wenn man kaputt gemacht wurde, ist man doch nicht selbst dran schuld? Sollte man denen nicht, wenn möglich helfen? Und keine Alternative zu was?

Das wollte ich nicht sagen: sie seien selbst schuld. Und helfen: natürlich, "Wenn möglich". Als Arzt in einem Katastrophengebiet muß man dafür differenzieren, ob man einen an LeibGeist und Seele Gesunden vor sich hat, einen Heilbaren, oder einen Unheilbaren.

Auch letzteres ist u.a. eine statistische Kategorie, errechnet aus Erfahrungswerten, im Umgang mit Wesen, die körperlich durchaus blendend aussehen können und von denen gegenwärtig Massen wie Sand am Meer gibt. Mir ist noch nie ein Gesunder leibhaftig begegnet. Die Meisten sind rettungslos verdorben, den wenigstens gelang das Zufallsglück, ein hinreichend großes Quantum an Restgesundheit zu erretten, ihnen ermöglichend, sich auf den Weg der Genesung zu begeben.

Stochastische Modelle sind nicht aus Fleisch und Blut. Man darf also auch die Kategorie der Unheilbarkeit nicht ohne waches, kritische Prüfen auf jemanden anwenden. Selbst dann nicht, wenn man bereits x-fach ausführlich miteinander zu reden versuchte und das Ergebnis immer negativ ausfiel. Das Prinzip der Lebendigkeit ist unberechenbar, "kreativ" - die ganze Evolution seine "unwahrscheinliche" Schöpfung. Manchmal durchbricht es seinen betonierten Kerker an einer schwachen Stelle, die so tief unter die Oberfläche des Bewussteins verdrängt lag, dass das "Ich" des Menschen (oben im Gipfel des Eisbergs) es selbst nicht wusste. Geschweige das Gegenüber... Helios ist neu an jedem Morgen. Genauso soll man die Welt betrachten, sämtliche lang bewährte 'Gewissheit', alle 'Überzeugungen'...
Zuletzt geändert von plush am 04.06.2017, 21:47, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Psychonaut » 04.06.2017, 20:39

AllRose hat geschrieben:Die Enge kam eher als das PfingstWochenende grad angefangen hat ;)


Aber es war nicht meine Enge. :roll: ich wurde eingeladen und hab dem zugestimmt. Da frag ich mich grad, was ich mich eigentlich rechtfertige. :mrgreen:

AllRose hat geschrieben:Unser suesser Psycho Nautikus trollt sich ja schnell vom Acker ~ wo´s grad lustig wird ~ ;) naja vielleicht muss er neue Argumente tanken gehen und sich vom Freund aufrichten lassen damit er wieder weiter im Du von sich berichten kann ... oder war´s das?


Keine Sorge, es bleibt auch weiterhin “lustig”. Bei mir jedenfalls. :)
Ich muss im übrigen keine Argumente tanken. Im gegensatz zu dir, ist mein Tank immer gefüllt.
Um aufgerichtet werden zu müssen, müsste ich zuvor gefallen sein. Du bildest dir aber sicher ein, dass du mich getroffen hättest und zu Fall gebracht hast, ne? :lol:
Ach und bevor du nicht gelernt hast, auf die an dich gerichteten Worte einzugehen (auch meine vorherigen, die du so ziemlich alle ignoriert hast) einzugehen, ich meine richtig eingehen und sich nicht hier und da mal etwas herauszupicken, es aus dem Zusammenhang reissen und zu verdrehen, werd ich mich mit dir auch nicht weiter unterhalten.
Mir ist wohl bewusst wie du das jetzt wieder verdrehen wirst und in deiner verqueren Logik als Niederlage meinerseits wertest. :D Solange du dich allerdings nicht auf mein (diskussions-)Level begibst (womit ich nicht sagen will, wer ein höheres Level hat, dass liegt liegt nämlich allein im Auge des Betrachters bzw. seines Blickwinkels) und genau auf meine Worte eingehst, langweilt mich das nur noch. *gähn* Erinnerst du dich daran, dass du mir mal Paroli bieten wolltest? Dazu ist dies nämlich notwendig.
Füll deinen Tank also erst mal selbst brav mit Argumenten. ;)


AllRose hat geschrieben:Ich seh auch das Edle in dir Nauti ~ sonst haette ich erst gar nicht auf dein Post geantwortet


Meine Liebe, ich sehe ebenfalls das Gute in dir, keine Sorge. Nur solltest du begreifen, dass du mit deinen positiven Vibes eben nur eine sehr begrenzte Reichweite hast, während die Welt von bösen verschworenen internationalen Globalisten umklammert wird und deren Reichweite reicht nun mal, naja eben um den ganzen Globus und nicht nur ein paar Meter. ;)


Schöne Grüsse, dein zuckersüsser Psychonaut. :P :mrgreen:
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Psychonaut » 05.06.2017, 02:17

plush hat geschrieben:Lieber Navigator!


Noch ist zwar nicht ganz klar, wohin ich navigieren soll, aber die Sache wird langsam deutlicher. War wieder ein sehr “erleuchtendes” Wochenende. :)

plush hat geschrieben:Mir kamen andere wichtige Dinge dazwischen, erst jetzt finde ich die Ruhe, mich an die Stellungnahme zu der Deinen zu setzen.


Das ist doch überhaupt kein Problem. Ich war ebenso beschäftigt und habe mich wie schon erwähnt weiter “erhellt” und fand neue Erkenntnisse. :)

plush hat geschrieben:Ich sehe nirgendswo, dass Du an der falschen Stelle suchen würdest.


Ja, ich glaube langsam du hast recht. :)

plush hat geschrieben:Nicht nur durch das frühere Lyserk-Experiment (Versuch, den von unserem naturfeindlichen System methodisch bekämpften Bereich der angeborenen Bedürfnisse, Triebe, Instinkte introspektiv zugänglich zu machen)...

Das LSD ist ja halbsynthetisch und steht für mich symbolisch für eine positive Art der Symbiose zwischen der Natur (der Lysergsäure) und der Technologie (die chemische Synthese).
Denkst du nicht, dass es aber gerade unsere Triebe (die niedersten, wohl gemerkt) sind, die gefördert statt bekämpft werden?

plush hat geschrieben:...sondern auch jetzt, mit dem vielleicht noch ausdrücklicheren Interesse, Deine Träume zu klären. Und zwar vorbildlich, über Tage, mit voller Konzentration. Du bist also am genau richtigen Ort.


Ja, das wurde mir auch vor kurzem klar. :)

plush hat geschrieben:Die "Interpretation" der Trauminhalte ist freilich eine zweite Sache - wie Du gerade selbst realisierst (s. Deine letzte Sendung an mich).


Zweifelsohne eine knifflige Aufgabe, aber was wäre das Leben ohne Herausvorderungen? :)

plush hat geschrieben:Wir stehen völlig am Anfang. Und für jedes Symbol gibt es wenigstens 2 Optionen, was es bedeuten kann oder soll. Wir brauchen ein 'Wahrheitskriterium', das tiefer reicht als die rationale "Relativierbarkeit" jeglicher Annahme, Information...


Und an welches Kriterium hast du da gedacht? Tiefe ist schon mal gut, dass gibt dem ganzen ein klarerer erkennbares Profil.

plush hat geschrieben:Das scheint mir die zutreffende Interpretation. Jedenfalls das, was ich im Moment unter dem "Totem" (welches einen abgeschnitzeljagdten 'Baum' darstellt: die Verunmöglichung der lebendigen Kreativität als "Wald" und "funktionierende Gruppe") verstehe.


Vielleicht ist der Totem aber keine Warnung, sondern ebenfalls ein Symbol der Symbiose. In dem Fall eine Symbiose aus der physischen lebenden Welt und der Geisterwelt. Schliesslich ist es doch ein Symbol der Ureinwohner. Villeicht um eben mit den guten Geistern ein Kollektiv zu bilden?

plush hat geschrieben:Das Totem tauchte auf (aus einem Inhalt Deines Über-Ichs), weil sich das ES beim Ich mit der Forderung gemeldet haben müsste (meine Annahme), sich für die Gruppenbildung einzusetzen. Der gefällte Baum ist dann wie ein erhobener Zeigefinger, ein phallisches Scheinpotenz-Symbol, welches Dein Ich warnt vor "sündhaftem" Tun und nach Manier religiösen Allmachtwahns Gehorsam (Keine anderen Götter neben mir!) einfordert.


Hmm...mit Gehorsam kann ich allerdings nichts anfangen. Ich verstehe mich mehr als Wandler zwischen den Welten Gut und Böse.
Da stellt sich auch die Frage, was ist eine Sünde und was nicht? Die sieben Todsünden? Verstosse gegen die zehn Gebote?
Zumal Religionen nur Hass untereinander schüren und ich denke die Bibel ist ebenfalls ein Werkzeug des Bösen. Wie könnte eine “göttliche Schrift” sonst in mehreren Versionen existieren (etwa die King James Version der Bibel)?

Das hier trifft es meiner Meinung nach präzise auf den Punkt: https://www.youtube.com/watch?v=DqHxOQWW_Nw

plush hat geschrieben:Demnach sollst Du nicht tiefer graben nach den im Tiefen Unbewussten verschollenen Nuggets des naturgemäßen Sozialitätsbedürfnis, sondern an der Oberfläche verharren und mit dem begnügen, was Dir dort an scheinbarer Selbstbestimmung geboten wird. Einschließlich Infantilisierung der triebhaften Wissbegierde zur Schnitzeljagd.


Ja, du hast wohl recht. Das benötigte Wissen ist nicht verborgen, sondern direkt vor unseren Augen und man fängt an es zu erkennen sobald man seinen Blick auf das richtet von dem bewusst abgelenkt wird. Also eben beispielsweise nicht den ganzen Tag in ein Smartphone schauen und Pokemons jagen. Nicht ohne Grund hab ich keines. :) Schon gar nicht braucht man jedes Jahr ein neues iPhone für 600€ oder anderen unnötigen materiellen Bullshit. :roll:

plush hat geschrieben:Solcher Warnung vom Vorbewussten her gehorsam, würdest Du vereinzelt bleiben (vom System glorifiziert als "Individualismus"-Phänomen), gemäß seines Anspruchs "Zerteile und herrsche". Derlei nistet sich in das Über-Ich/ Gewissen ein, dank methodisch subtiler, auch unbeabsichtig assignierter Prägung.


Ich denke soetwas ist mit sicherheit nicht unbeabsichtigt. Wir leben in einer “konstruirten Welt” in der nichts dem Zufall überlassen wird, jedenfalls nicht im grossen. Im kleinen vielleicht.

plush hat geschrieben:Entgegen der Tatsache, dass dies Organ von Natur aus eine gänzlich andere Bestimmung hat, nämlich: Erfahrungen neurosynaptisch abzuspeichern, die das Ich - vor allem in Form der artgerechten Sozialisation - bei wiederum seiner eigenen Aufgabe (Einsatz für die 6 angeborenen Bedürfnisse des ES) beraten...


Solange eben nicht die (von aussen herangebrachten) falschen Dinge abgespeichert werden, die sich dann tief im Unterbewusstsein verankern.

plush hat geschrieben:Wer sonst. Das Ich trägt allein die ganze Verantwortung für den Aufrag, sich mit seinem Organismus entgegen aller Widrigkeiten des Daseins bewähren zu sollen. Dies ist völlig unvereinbar mit dem ins Über-Ich implantierten Auftrag, dem Ruhm, der Macht und Verwegigung unseres gesellschaftlichen Systems als einer seiner Architekten oder sonstigen Rädchen im Getriebe zu dienen, während dessen die Lebensenergie sinnlos aufreibend. Als 'Lohn' winken Brot und Spiele - die Produktion des eigenen Konsums als Gladiator im Berufecircus. Rücksichtlos gegen die eigene und Gesundheit des planetaren Ökosystems.


Genau so sieht es aus und die frage “warum ich?” ist auch nicht mehr von bedeutung. Sie hält mich nur auf und endet in einer Sackgasse.

plush hat geschrieben:Das tragende Argument in Deinem Einwand gegen meine versuchsweise Deutung des Kreislaufs als negatives Symbol ist berechtigt: dem Ökologischen Gleichgewicht der natürlichen Organismen in ihrem ewigen Kampf sowohl gegeneinander als auch die Kräfte der unbelebten Natur liegt ebenfalls ein Kreislauf zugrunde.


Mir ist jetzt auch klar geworden, dass der von mir angesprochene Kreislauf definitiv einer ist, der negativ ist und unterbrochen werden muss.

plush hat geschrieben:Warum ?
Nun, das einst nackt gewesene Protoplasma-Molekül ('Leben') ist strukturell instabil: seine Quantenmechanik verliert ständig Energie, die es genauso unaufhörlich aus der Umwelt ersetzen muß, um seinen "Tot" (Zerfall zu losen Atomen) zu vermeiden. Dafür muß es die günstigen von den schädlichen Umgebungsfaktoren differenzieren und sich entsprechend verhalten können - zur Not auch verändern.


Ja, das gilt zumindest für das physische Leben. Der Geist wird, denke ich, auch nach dem Tot weiter existieren. Man muss halt darauf aufpassen, dass er bis dahin nicht völlig korrumptiert wird.

plush hat geschrieben:Vor allem das Sozialitätsbedürfnis stellt eine Bedrohung für etwaige Herrschaftsansprüche dar, denn gesunde Gruppen sind wehrhaft, und sie dulden kein Unrecht. Deswegen wird es so früh als möglich bekämpft, bestraft, geächtet und schließlich ins Unbewusste verdrängt. Als "Ersatzbedürfnis" anstelle der verunmöglichten Sozialität (selbstlose Liebe) bricht der "Machtdrang" jedes Vereinzelten gegen alle aus; bei den meisten langt's nur zum Herrchen über den 'eigenen' Partner (Kind oder Schoßhund tut's auch), ein paar aber sind die selten begabten Psychopathen am Gypfel des globalen Machtapparats.


Genau so sieht es aus.

plush hat geschrieben:Ich dachte bei meinem Versuch, die GLEISE des 'Vergügungs'zugs zu deuten nicht unbedingt an erzieherische VORGABEN durch Deine Eltern, weil die assoziative Erinnerung im Kontext der Acht!erbahn führt ans 8. Lebensjahr zurück. Also die Schulzeit.


Ach so, das macht natürlich Sinn. Hatte ich falsch verstanden.

plush hat geschrieben:Außerdem zu Deinen Brüdern. Wobei ältere Kinder - wie später die Erwachsenen - die Eigenart haben, erlebtes Unrecht nach 'Unten' abzuladen. (Rollenumkehr, vom primär masochistischen Opfer zum primär sadistischen Täter).


Mein grosser Bruder tat dies jedoch nie wirklich, vielleicht auch, weil er 13 Jahre älter ist.

plush hat geschrieben:Erziehung von Berufs wegen (Lehrersein) oder humanstisches Ärztetum (Zähne bohren) bieten ebenfalls systemsgenehmigte Ventile zur Entladung des pervertierten Rachedrangs. Nicht zu vergessen die Soldaten und KZ-Schergen, die nach Feierabend zu Hause "heile Familie" und weitere Widerholungszwänge spielen...


Ja, ist richtig.
Wobei man ich zu den KZ-Schergen sagen muss, dass Geschichte nun mal vom Sieger geschrieben wird, welcher gern seine eignen Greueltaten weg lässt und die des Verlierers stark hervorhebt. Wer weiss schon genau, was wirklich passiert ist?
Ich hab letztens das hier gesehen und im zweiten Teil hört man eine Rede von Adolf. So was wird einem natürlich ganz bewusst vorenthalten, denn es steckt auch so viel richtiges in seinen Worten. Mann muss es nur erkennen wollen.
https://www.youtube.com/watch?v=6B4Hou042SY
Ändert natürlich nichts, dass er sich trotzdem wie ein verblendeter Idiot verhalten und vieles falsch gemacht hat, was wir jetzt alle nach wie vor ausbaden dürfen.

plush hat geschrieben:Letztlich obliegt den Ältern die Verantwortung für das Wohl und Gedeihen der an sie angewiesenen oder ausgelieferten Generation. Ein bewusstes, dazu offensichtliches "Introktrinieren" bis hin zur 'gelungenen' Domestikation - wodurch neue, gehorsame, 'gerechte', erträgliche neurotische Bürger mit zahlreichen äußerst profitablen Ersatzbedürfnissen wie am Fließband gezüchtet werden - brauchen wir nicht annehmen. Die Eltern "meinen" es gut mit ihren Kindern. Ausnahmsweise fördern sie deren triebhafte Wissbegierde (wenn auch vielleicht nur versehentlich, wegen dem aufgrund Strafangst geblendeten Dritten Auge).


Ja, das Problem ist halt nur, dass die meisten Älteren mittlerweile längst indoktriniert sind und oft gar nicht wissen was sie da eigentlich weitergeben. Offensichtlich ist die Indoktrination auch nur für denjenigen die sich auf der Suche nach der Wahrheit nicht blenden lassen. Sonst für wir jetzt nicht so tief in der Scheisse sitzen, die sich die meisten als Schokolade andrehen lassen.

plush hat geschrieben:Dennoch kann sein, dass die Form des Zusammenlebens als "Eltern" (vereinzelt zu zweit), in die die Kinder hinein geboren und mangels Alternative - "geprägt" werden, nicht naturgemäß für den Homo sapiens ist. Diese Möglichkeit dürfen wir nicht ausblenden. Um so weniger, als sogar sein kann, dass diese Form der Existenz gezielt "eingeführt" wurde, seither zu einer uralten "Tradition" werdend (nach dem Muster von Adam und Eva; Epimetheus + Pandora usw.), die derart tief wurzelt in der daraus 10.ooo-jährig wachsenden 'Kultur' , dass die Betroffenen sie für Gottes-gewollt erachten - und sonst als "naturgemäß". (Nach Nietsches Diagnose "Gott ist tot" die eher angemessene Deutung.)


Deswegen bin ich der Meinung, dass wir die alten “Hüllen” abstreifen müssen und etwas neues entwickeln müssen.

plush hat geschrieben:- Einerseits Extrospketion der Befunde aller fürs Mensch-Sein direkt maßgeblichen Wissenschaftszweige (ethologische Primatenforschung einschl. Anthropologe, ergänzt durch Mytho- und Megalitharchäologie)


Ist nur sehr schwer das wahre Wissen vom falschen zu trennen und selbst wenn man das halbwegs schafft, kann man sich nie wirklich zu 100% sicher sein, dass das alles immer seine Richtigkeit hat.

plush hat geschrieben:- und anderseits Introspektion: weitere Klärung der Inhalte Deines Vor- und Unbewussten, anhand Freier Assoziationen über das symbolische Geschehen Deiner Träume... Deine Brüder tauchten aus einem der Symbole Deines 1. Traumes auf; Du könntest Charakterportraits erstellen, die Kindheitserebnisse mit ihnen rekapitulieren.


Ebenso wenig einfach, aber beides zusammen kann durchaus das Bild klarer machen. Meine Brüder sind doch nicht im Traum vorgekommen.

plush hat geschrieben:Ich freue mich sehr auf unsere weitere Zusammenarbeit,
Deine Fragen, Ergänzungen und Korrekturen!


Ja, entwickelt sich aber langsam zu einer unendlichen Geschichte. :mrgreen: Aber Wissen und Erkenntnisse werden eben schlecht in ein paar wenigen zusammengefassten Sätzen vermittelt und ich bin wissbegierig mehr zu lernen, denn man lernt eben nie aus. :)

plush hat geschrieben:Das wollte ich nicht sagen: sie seien selbst schuld. Und helfen: natürlich, "Wenn möglich". Als Arzt in einem Katastrophengebiet muß man dafür differenzieren, ob man einen an LeibGeist und Seele Gesunden vor sich hat, einen Heilbaren, oder einen Unheilbaren.


Ich wollte dir auch nichts unterstellen. Ich hab mich eben nur darüber gewundert, weils irgendwie nicht zum Rest von dir gepasst hat. Darum die Nachfrage. :)

plush hat geschrieben:Auch letzteres ist u.a. eine statistische Kategorie, errechnet aus Erfahrungswerten, im Umgang mit Wesen, die körperlich durchaus blendend aussehen können und von denen gegenwärtig Massen wie Sand am Meer gibt. Mir ist noch nie ein Gesunder leibhaftig begegnet. Die Meisten sind rettungslos verdorben, den wenigstens gelang das Zufallsglück, ein hinreichend großes Quantum an Restgesundheit zu erretten, ihnen ermöglichend, sich auf den Weg der Genesung zu begeben.


Klar, wenn man nicht alle retten kann, dann muss man sich eben vorrangig um die kümmern, die die besten Chancen auf Heilung haben.

plush hat geschrieben:Stochastische Modelle sind nicht aus Fleisch und Blut. Man darf also auch die Kategorie der Unheilbarkeit nicht ohne waches, kritische Prüfen auf jemanden anwenden. Selbst dann nicht, wenn man bereits x-fach ausführlich miteinander zu reden versuchte und das Ergebnis immer negativ ausfiel. Das Prinzip der Lebendigkeit ist unberechenbar, "kreativ" - die ganze Evolution seine "unwahrscheinliche" Schöpfung. Manchmal durchbricht es seinen betonierten Kerker an einer schwachen Stelle, die so tief unter die Oberfläche des Bewussteins verdrängt lag, dass das "Ich" des Menschen (oben im Gipfel des Eisbergs) es selbst nicht wusste. Geschweige das Gegenüber... Helios ist neu an jedem Morgen. Genauso soll man die Welt betrachten, sämtliche lang bewährte 'Gewissheit', alle 'Überzeugungen'...


Na, ich hab jedenfalls das Gefühl, dass ich auf einem guten Weg bin. :) Zumal ich in den letzten 9 Tagen vermutlich mehr erkenntnisse erhalten hab, als in meinem ganzen bisherigen Leben. Kommt mir jedenfalls so vor. :)

Ach und was sagste hier zu? Die Kabbala sagt dir ja bestimmt etwas. Derer zufolge meine numerologische Jahreszahl für 2017 4 lautet und das bedeutet:

Im Jahr 2017 herrscht bei dir die Vier: Dies wird ein pragmatisches Jahr sein. Du siehst alles unter praktischen und zweckmässigen Gesichtspunkten. Alles Ungeordnete wirst du ordnen, alles Verworrene oder Diffuse bringst du in ein Schema, ein nutzbringendes Raster. Deine Konzentration erstarkt und du entwickelst dich zu einem kritischen Beobachter. Der Sinn des Ganzen liegt in den hohen Anforderungen, die in diesem Jahr an dich gestellt werden oder die du an dich selber stellst. Es ist ein Jahr der harten Arbeit - aber nur im Hinblick auf ein lohnendes Ziel. Nach vielem Herumprobieren willst du jetzt endlich einmal Früchte sehen und erleben, dass sich das, was du tust, auch lohnt. Es ist auch ein gutes Jahr zum Lernen, Studieren, handwerklichem Arbeiten oder zum Ausprobieren neuer Techniken. Du musst dich auf das Wesentliche konzentrieren, dann wird es ein sehr fruchtbares und erfolgreiches Jahr. Für die Liebe steht das Jahr unter dem Aspekt des gemeinsamen Handelns. Wer dich nicht unterstützt, ist der Falsche - wer aber von deinem Eifer angesteckt und selbst inspiriert wird, der kann sich jetzt für die Zukunft bei dir bewähren.
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon plush » 05.06.2017, 13:13

Die Kabbala sagt dir ja bestimmt etwas. Derer zufolge meine numerologische Jahreszahl für 2017 4 lautet und das bedeutet:

Im Jahr 2017 herrscht bei dir die Vier: Dies wird ein pragmatisches Jahr sein. Du siehst alles unter praktischen und zweckmässigen Gesichtspunkten. Alles Ungeordnete wirst du ordnen, alles Verworrene oder Diffuse bringst du in ein Schema, ein nutzbringendes Raster. Deine Konzentration erstarkt und du entwickelst dich zu einem kritischen Beobachter. Der Sinn des Ganzen liegt in den hohen Anforderungen, die in diesem Jahr an dich gestellt werden oder die du an dich selber stellst. Es ist ein Jahr der harten Arbeit - aber nur im Hinblick auf ein lohnendes Ziel. Nach vielem Herumprobieren willst du jetzt endlich einmal Früchte sehen und erleben, dass sich das, was du tust, auch lohnt. Es ist auch ein gutes Jahr zum Lernen, Studieren, handwerklichem Arbeiten oder zum Ausprobieren neuer Techniken. Du musst dich auf das Wesentliche konzentrieren, dann wird es ein sehr fruchtbares und erfolgreiches Jahr. Für die Liebe steht das Jahr unter dem Aspekt des gemeinsamen Handelns. Wer dich nicht unterstützt, ist der Falsche - wer aber von deinem Eifer angesteckt und selbst inspiriert wird, der kann sich jetzt für die Zukunft bei dir bewähren.

was sagste hier zu?

Na, das nenne ich natürlich einen gelungenen Zufall, organisiert von der unfehlbar wirkenden Intelligenz des Kreativen Prinzips. Wäre Freuds Konzept:

(wonach das kreative Prinzip der LIBIDO [noumenale feurige Energie] sich konkretisiert als seelisches ES-Gewässer, dessen eine Hälfte das erden-körperliche ÜBER-ICH und die andere luft-geistiges ICH) -

nicht das die 4 Elemente bergende Raster, das alles
Gesagte ordnet, dann wüsste ich auch nicht weiter. :D

Das LSD ist ja halbsynthetisch und steht für mich symbolisch für eine positive Art der Symbiose zwischen der Natur (der Lysergsäure) und der Technologie (die chemische Synthese).

Mit der Chemie der Neurotransmitter bin ich wie gesagt äußerst laienmäßig bewandert. Aber ich erachte es auch - wie Du - als einen Gedanken von höchstem Wert, das mit unserem pathogenen System einhergehende Dogma der Spaltung von Natur (Trieb) und Technik (Geist) zu überwinden. Die erdene Materie bekommt ihren Geist mitsamt seiner kulturell-zivilisatorischen Kreativität nicht von Außen in die Nase geblasen, sondern sind beide Aspekte ein und des selben: der Seele, erschaffen und angetrieben aus Gott als ein kreatives Energiepotential. Alles mag enstehen und untergehen, Gott ist ewiglich (s. Energieerhaltungsatz)...

Wie unsinnig die Spaltung nach 'Geist' und 'Leib' ist (dessen Begierden werden nämlich aufgrund der naturfeindlichen Moralgesetze des Dekalogs dämonisiert, d.h. der Geist 'lernt' sie fürchten und kapselt sich deswegen möglichst komplett von ihnen ab), das sieht man daran, dass jede 'primitive' Zelle in Wahrheit ein Meisterwerk molekularer Maschinenbaukunst darstellt. Wer ist der Schöpfer?

Und an welches Kriterium hast du da gedacht? Tiefe ist schon mal gut, dass gibt dem ganzen ein klarerer erkennbares Profil.

So wie ich Dich bisan zu verstehen glaube, sollte es mit dem in Zusammenhang stehen, was Du das Dritte Auge nennst. In meinem Kulturkreis nennen wir es Intuition, also eine synthetisierende Gefühlslogik, die sehr eng an das Kollektive Unbewusste des Homo sapiens geschmiegt ist (das Genom/ die 6 angeborenen Bedürfnisse des ES/ die Milliarden Jahre währende, evolutionäre Menschwerdung, herauf aus dem einst nackt gewesenen Protoplasma-Molekül).

Demnach unterscheidet sich Intuition (Weisheit der Natur) von der Ratio durch deren mathematische Logik - die vorwiegend analytisch ist. Sie nimmt auseinander - zur Not bis hin zu den nicht weiter zerteilbaren Atomen der Materie und des Denkens selbst -, was von der Intuition zusammengefügt und aus einer umfassenden Perspektive (gefühlsmäßig) beurteilt wird. Das ist dann erforderlich, wenn dem Ich neuartige Phänomene begegnen, die es aufgrund Komplexizität ihrer Zusammenhänge noch nicht zu verstehen vermag, somit auch nicht begreifen, handhaben..

Man kann beide Komplemente nicht getrennt voneinander begreifen. Vielmehr verhält es sich so mit ihnen, wie in diesem der heraklitischen Aphorismen: Des Bogens Name ist Leben (das synthetische Zusammenspannen/ EROS), sein Werk: der Tod (das analytische Zerschneiden, THANATOS).

Freud hat es übernommen, oder von neuem entdeckt aus dem Unbewussten...


Vielleicht ist der Totem aber keine Warnung, sondern ebenfalls ein Symbol der Symbiose. In dem Fall eine Symbiose aus der physischen lebenden Welt und der Geisterwelt. Schliesslich ist es doch ein Symbol der Ureinwohner. Villeicht um eben mit den guten Geistern ein Kollektiv zu bilden?

Das wäre eine Option, dies Symbol zu beurteilen. Doch denke ich auch, dass wir vorsichtig sein müssen, den Begriff UREINWOHNER (also Völker, die aus der Sicht unserer hyperzivilisitierten 'Kultur' oft als "Primitiv" gelten) ohne weiteres gleichzusetzen mit dem, was der Begriff HOMO SAPEINS bezeichnet: den ursprünglichen, seelisch vollgesunden Mensch auf allen Nivaus seiner Kulturen und Zivilisationen. Wenn eine "Zelle" eine Art von Raumschiff darstellt - konzipiert, sich gegen den feindlichen Kosmos der unbelebten Materie abzugrenzen und nur das an Energie und Stoffen abzuzapfen, derer das Protoplasma bedarf für sein Bestehen und Gedeihen -, dann spricht nichts mehr dagegen, sich den seelisch gesunden Naturmensch als Kosmonaut zu denken. Freilich sollten wir vorher Psychonauten werden, bevor wir zu den Sternen reisen...

Wir müssten uns die Sitten und Gebräuche der "totemischen" Völker anschauen. Insbesondere den Umgang mit ihren Kindern und jungen Leuten. Da ist in den Berichten der Ethnologen die Rede von Maßnahmen (Beschneidungen, Zähne feilen und ausbrechen, Peitschen/ - sog. Mut- oder Mannbarkeitsproben, die so oft zu Verkrüppelungen oder Toten führen), deren Zweck offenbar ist, die jeweils nachfolgenden Generationen in die Sitten und Gebräuche ihrer Vorfahren zu "initiieren".

Warum ahmen sie ihre Groß-/Eltern nicht spontan nach, wie es die Affenkinder in freier Wildbahn machen. Können solche Sitten "gesund" sein. Oder findet sich in diesen außereuropäischen Ritualen nur ein Analogon zu den barbarischen Anfängen unseres modernen 'Systems'? Dies Konstrukt existiert im Abendland seit ca. 10Tausend Jahren (ab der biblischen Sintflut gelang ihm die Zerschmetterung der neolithischen Megalith-Kulturen der Urmenschheit), genauso lange traktiert von 'geistigen' Eliten, die unentwegt an der Verbesserung der Erziehung und Strafgesetzgebung zur Regulierung des Zusammenlebens feilen.

Gegenstand und Opfer dieser Behandlung sind primär gewisse Triebe, secundär die Eindämmung des aufgrund dessen pervers gemachten Verhaltens, damit dessen Exzesse die 'Ordnung' nicht gefährden. Das ist Sinn und Zweck der "christlichen Ethik und Tugend". Wobei deren Anspruch ist, mit dem vergöttlichen Urheber der 10 Gebote ein Kollektiv zu bilden (religare: Wiedervereinigung), und seine Fortsetzung darin findet, vom Bürger das selbe mit dem "Staat" (der mißratene Sohn der Mutter Kirche) zu fordern.


Hmm...mit Gehorsam kann ich allerdings nichts anfangen. Ich verstehe mich mehr als Wandler zwischen den Welten Gut und Böse.
Da stellt sich auch die Frage, was ist eine Sünde und was nicht? Die sieben Todsünden? Verstosse gegen die zehn Gebote?

Gute Frage! Auch in bezug auf Gut und Böse. Ich denke, dass eine naturwissenschaftlich berechtigte Definition des Begriffs SÜNDE wäre, darunter a) nur einen vom menschlichen Geist aufgrund seiner Fehlbarkeit begangenen, irrtümlichen Verstoß gegen die Gesetze der Natur samt dem Wollen der Triebe des Homo sapiens (als Naturgeschöpf) zu verstehen. Zusätzlich b) auch die Folgen, die aus der irrtümlich begangenen Sünde entstehen. Solche Folgen haben wir in Gestalt der sog. 7 Haupt- oder eben Todsünden vorliegen, u.a.

- Fressdrang ("Völlerei"),
- Hochmut (Überkompensation von Minderwertgefühl der Erziehungsopfer) und
- Unzucht (Perversierung der verstümmelten 'Lust')

(Tratschen [modern Twittern] bzw. Gerüchte unhinterfragt sensationsheischend zu verbreiten, gilt nicht offiziell als 8. Tod-"Sünde", da es ein wichtiges Spionage-Instrument darstellt)

Seelische Probleme werden also von der Moralerziehung (im Sinne der 10 Gebote/ deren Fortsetzung im verfassungsrechtlichen Überbau des säckularen Patriarchats) verursacht. Sie sollten demnach anhand eines fundierten Gesundheitsmodells untersucht (diagnostiziert) sowie anhand entsprechender Empfehlungen behandelt werden. Wenn der HOMO SAPIENS ein sozialer Superorganismis ist: ein Gruppenwesen, das nur im Umfeld der artgerechten sozialen Dynamik gesund bleiben und psychisch-emotionell zur Vollreife gelangen kann -, dann muß folglich die Therapie der seelischen Schäden (die erst aus der Verunmöglichung der natürlichen Gruppenstrukturen entstehen) in einer möglichst identischen Beziehungsumwelt angestrebt werden. Absolute Gesundheit, in die man sie hineinsetzen könnte wie ins "gemachte Nest", ist aussichtlos in einer 'Kultur', die nur und ausschließlich aus bereits seelisch leidenden ihrer Opfer besteht. Man muß also unter diesen jene suchen, die genügend gesund blieben, sich nachträglich und gemeinsam auf den Weg der Genesung und seelischen Reifung begeben zu können, psychoanalytische Therapiegruppen bildend, die sich emotionell abgrenzen (immun machen) gegen das umgebende System und seine aus den pathologischen (bösen) Eratzbedürfnissen bestehenden 'Werte'.

Die Ersatzbedürfnisse werden gegenstandlos in dem Maße, wie die Triebnatur des Menschen (das Es mit seinen Bedürfnissen) durch das Ich befreit wird, sie erlösend vom Leiden und vom Bösen. Nicht im Jenseits nach dem Tode: im Himmel auf Erden...


Das ist nicht das Anliegen der christlichen, mohamedanischen oder sonstigen Ethik des heute global zur Macht gelangten Systems. Davor hat die 'geistige' Elite der Christenheit zwar die 7 Hauptperversionen erkannt, auch die Tatsache ihrer Schädlichkeit für das Zusammenleben und die körperliche Gesundheit der Individuen. Die 7 auf jede dieser 'Sünden' maßgeschneiderten "Tugenden" jedoch, deren Einübung diese Ethik empfiehlt, stellt die Moralgesetze als Ursache der Perversionen nicht in Frage. Solche Ethik pfuscht also nur an Symptomen.


Denkst du nicht, dass es aber gerade unsere Triebe (die niedersten, wohl gemerkt) sind, die gefördert statt bekämpft werden?

Ich würde sagen, dass unser System aufgrund seines Kriegs gegen die natürlichen Anlagen des Homo sapiens (aus denen sich also ihrer gesunden Vitalität wegen gefährlich wehrhafte Gruppen generieren) unzählige Pervertierungen des Verhaltens verursacht (zusammengefasst in den 7 Hauptsünden).
Die selben werden dann im weiteren oftmals zu "Triebe" umdefiniert.

Einerseits ist es deswegen möglich, weil unser gesellschaftliches System gar keine klare Vorstellung davon hat, was Triebe und dementsprechend seelisch gesunde Gruppen eigentlich sind (wie auch, wenn sie ab der Frühkindheit methodisch abdessiert und ins Unbewusste gewaltsam verdrängt werden!). Demgemäß hat es auch keine Ahnung, dass beispielsweise das Phänomen KRIEG auf pervertierter Aggression beruht (gespeisst aus sadistischem Rachedrang, infolge Versagens der frühkindlichen Bezugspersonen) - somit nicht verwechselt werden darf mit naturgesetzlichem DASEINSKAMPF. Das ist für Machtsstreber wie Hiltler eine unbequeme Wahrheit. Seine "sozial-darwinistische" Ideologie basiert geradezu darauf, zu versuchen, sich anhand Berufung auf die Naturgesetze für legal zu erklären.
Nichts Neues im Patriarchat: die Religionen machen es genauso, indem sie GOTT für ihre perversen Zwecke rekrutieren, den Begriff seiner eigentlichen Substanz beraubend und zum Urheber sowohl der Natur mit ihren Gesetzen, als auch der des Dekalogs erklärend.

Anderseits eignet sich solch Begriffsverbiegung, der Bevölkerungsmasse die "Natur" zusätzlich unheimlich zu machen. Ohne zu merken, dass das, was eigentlich unheimlich weil "böse" (im Sinne von Krank, pervertiert) erst der Gesellschaftsmensch auf all seinen 'Kultur'stufen ist: von seinen barbarisch-totemischen Anfängen über die "höfisch" gewordenen Sitten des Feudalismus bis hin zum technologisch hyperaktivierten Patriarchat der Gegenwart.
Während dessen wird also zuerst der Totemismus vom Feudalismus 'überwunden' (als böse definiert/ Satan, der Lichtbringer von ehedem, durch Jehova dämonisiert, ihn vom einstigem Himmel stürztend herab zur Hölle), und der Feudalismus wiederum revoluzizioniert vom modernen Staat. Dessen jüngste Geschichte zeigt im Zeitraffer das hinundher Gezerrtsein zwischen zwei Extremen (von der ideologischen Dikatur zur ideologischen Demokratie) des Bösen.

Wie Du sagst: Was die Kinder in der Schule (von ihren diese Art Reifeprüfung längst absolviert habenden Eltern) als "Geschichte" eingetrichtert bekommen, oder selbst als solche "glauben", mangels irgendwo erkennbar dokumentierter Alternative, das wird von der jeweils zur Macht gelangten Systemsvariante diktiert. De facto von immer dem selben 'Kaiser', in immer 'neuem' Gewand, je nach Mode und Wandel der Sitten, der wiederum vom "Fortschritt" der ökonomischen Verhältnisse bedingt ist.
Was soll das moderne System noch mit der ehelichen Treue, deren Bruch es ehedem mit Steinigung ahndete, weil "Fremdgehen" die Vaterschaftsgewissheit annullierte, somit Eigentumsverhältnisse (die versklavten Kinder als Altersrentenkasse) durcheinander gebracht hat!


- Einerseits Extrospketion der Befunde aller fürs Mensch-Sein direkt maßgeblichen Wissenschaftszweige (ethologische Primatenforschung einschl. Anthropologe, ergänzt durch Mytho- und Megalitharchäologie)

Ist nur sehr schwer das wahre Wissen vom falschen zu trennen und selbst wenn man das halbwegs schafft, kann man sich nie wirklich zu 100% sicher sein, dass das alles immer seine Richtigkeit hat.

Das ist wahr, 100%ig.
Einbildungen versucht die ethologische Methode dadurch vorzubeugen, dass sie auffordert, Acht darauf zu geben, ob die Hypothesen, die die Forscher über "die Primaten" (Verhalten und die Strukturen ihres Gruppenlebens) aufstellen, auch tatsächlich ihnen entsprechen, oder nur den Wunschvorstellungen bzw. Ängsten, die die Betrachter in prä-ethologischen Epochen ohne was zu merken auf ihre Objekte projizierten.

So weiß man dank Ethologie, dass Noahs "Arche" voller monogam geparter 'Tiere' in Wahrheit nur Fabelwesen birgt- im Grunde ein Kriegs- und Propagandaprojekt darstellt, mit dem die Erde (das Bewusstsein der Überlebenden) reingewaschen werden sollte von der triebhaften Gruppennatur des seelisch gesunden Menschen. Was nicht sein darf, ist nicht, der Sündflut wegen...


entwickelt sich aber langsam zu einer unendlichen Geschichte. :mrgreen: Aber Wissen und Erkenntnisse werden eben schlecht in ein paar wenigen zusammengefassten Sätzen vermittelt und ich bin wissbegierig mehr zu lernen, denn man lernt eben nie aus. :)

Ich denke auch, wir sind dabei, ein fundiertes Kriterium zu entdecken. Hat man das, wird es leichter, die unüberschaubare Vielheit der Phänomene zu komplementären Hauptgruppen zu gliedern (Physiko- und Psychologie ganz grob) und diese wiederum in ein Prinzip zu ordnen, das also das ganze All erschafft und durchdringt, den Menschen inbegriffen.

An Totemismus/Religion soll man hierbei nicht denken. Die philosophische Welt unterscheidet sich von den Religionen dadurch, dass sie nicht "dogmatisch" ist, sondern triebhaft wissbegierig. Sie stellt zur Erklärung noch unbekannter Phänomene (physikalischer oder psychologischer Natur) Hypothesen auf, die sich sowohl logisch (im erwägenden Dialog) als auch experimentell bewähren müssen, um vom Glauben zum Wissen zu schreiten. Ist das unbekannte Phänomen der "Mensch", stehen also Menschenexperimente an; davor aber steht die Erwägung, welche Art von Verhaltensweisen und ihre Antriebe für diesen Begriff (Menschsein) überhaupt in Frage kommen, und welche nicht.

Deine Brüder tauchten aus einem der Symbole Deines 1. Traumes auf; Du könntest Charakterportraits erstellen, die Kindheitserebnisse mit ihnen rekapitulieren.
Ebenso wenig einfach, aber beides zusammen kann durchaus das Bild klarer machen.
Meine Brüder sind doch nicht im Traum vorgekommen.

Nicht in seiner beim Aufwachen in Erinnerung gebliebenen Oberfläche.
Wir brauchen diesen Traum nicht weiter vertiefen, wenn Du nicht magst oder ihn als genügend geklärt erachtest. Träume stellen Momentaufnahmen der aktuellen inneren Situation dar. Sie beleuchten immer das selbe (angestrahlt und in seinen verschiedenen Aspekte erwählt aus der unfehbaren Intelligenz des noumenalen Feuers der Triebenergie "Libido" vom Jenseits des Grundes der phänomenalen Seele), mal eher von Hinten, mal von Vorne, mal eher eng an der Grenze zum Ich-Bewusstsein (im Vorbewussten), mal eher im Bereich des Tiefen Unbewussten.

Was schlägst Du vor?
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Hypnos » 05.06.2017, 17:42

Da, scheint mir, wurde im Eifer der Spekulation zu weit gegangen
Ist das unbekannte Phänomen der "Mensch", stehen also Menschenexperimente an; davor aber steht die Erwägung, welche Art von Verhaltensweisen und ihre Antriebe für diesen Begriff (Menschsein) überhaupt in Frage kommen, und welche nicht.


denn legitim ist das nicht. Experimentieren in der Wissenschaft heisst "Manipulieren". Das will wohl keiner, dass man das mit ihm macht. Aber klar, die Psychoanalyse ist ja auch keine Wissenschaft.
Mehr sag ich nicht dazu.
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Crank » 05.06.2017, 19:14

Hallo Psychonaut,

das Anderssein lasse ich einfach mal so stehen. Es ist weder gut noch schlecht, kann aber oft zu Problemen und Unglücklichsein führen.

Eine Partnerin wirst Du finden oder auch nicht - tut mir leid, wenn ich klinge wie ein antikes Orakel! :D

Der Traummeister ist vielschichtig. Deine Seele? Die Höhere Macht? Es gibt da was, was wir Menschen untereinander eher schlecht als recht erklären können.

Die Ansätze der Erklärung sind auch verschieden. Manche sagen, es gäbe Gut und Böse. Weniger sagen, dass es nur eine Kraft gibt. Ich glaube das auch und dass sie die zwei Seiten (wie alles im Universum) hat, das man als Gut und Böse auffassen mag.

Zurück zum Traum: Die Zombie-Träume als das (einzig?) Gute anzusehen, mag ein Fehler sein. Wünscht man sich nicht eher Träume vom Fliegen, von erfüllter Liebe oder gutem Sex?

Ich bin auch ein Freigeist, definitiv. Und muss jeden Tag neu lernen, dass meine Werte und Wünsche und Ansprüche nicht den Lauf der Dinge bestimmen. Das ist eben so.

Wozu Haß deswegen? Was soll das ändern, als dass Deine Milch und Dein Leben sauer wird? Das ist nicht spöttisch gemeint.

Jesus - jo - ein Scheißjob. Wer will die Rolle schon haben? Es geht aber um die Umkehr und da kann jede und jeder ein kleines Stück beitragen. In der Tat aber werden Kämpfer für das Gute regelmäßig ans Kreuz genagelt und das mehr oder weniger bildlich.

Das innere Kind - Du selbst musst es finden, wahrnehmen und ihm eine Gestalt und Zukunft geben.

Erkenne Dein Wesen, Deine Bestimmung, finde Gelassenheit und Frieden - das ist ein katastrophaler Rat, wenn er nicht zu Dir, Deiner Geschichte und Deinem Wesen passt! :wink:

Deine Träume machst Du, Deine Seele oder Deine Erfahungen oder die Höhere Macht in Dir oder Du im Ablauf der Räderwerke des Universums - die Sicht auf die Dinge ändert das Uhrwerk nicht, denke ich.

Herzliche Grüße
Crank
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Psychonaut » 06.06.2017, 15:51

AllRose hat geschrieben:Meine Reichweite/Tiefe kannst du nicht erkennen ~ diese Wellenlaengen sind in dir noch nicht erwacht


Ja stimmt, die kann ich nicht kennen. Ich kenne allerdings deren Reichweite relativ gut. Hättest du auch nur eine ansatzweise vergleichbare, wärst du vermutlich nicht mehr, weil du ihnen damit einen Strich durch die Rechnung machen würdest.

AllRose hat geschrieben:Was du als boese verschworene internationlae Globalisten siehst sind auch nur Menschen die es nicht anders wissen UND koennen UND in ihrer (AhnenMatrix)Praegung zwanghaft gefangen sind
UND sie sind Teil deiner eigenen Inneren Welt und bedrohen so dein Leben


Die wissen ganz genau was sie da tun und klar, es wird ihnen so von beginn an eingetrichtert um den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Das sie nicht anders können, vage ich zu bezweifeln. Jede/r kann anders wenn man das nur von ganzem Herzen will, zumindest, wenn sie wirklich nur Menschen sind (wovon im moment jedenfalls auszugehen ist). Allerdings werden die das dann vermutlich auch mit dem Leben bezahlen. Zudem bedrohen sie nicht nur mein Leben, sondern unser aller inklusive deinem. Dass du das nicht sehen kannst oder willst ändert daran nichts.

AllRose hat geschrieben:steht denn in deiner kabala nicht dass jeder Mensch nur in sich seine InnenWelt erkennend =erhellend sie begreifend transformierend damit sich heilt = Ganz menschlich wird und so NUR so Einfluss im GesamtGeschehen unserer Menschheit?


Wo genau steht das denn? Das interpretierst du da vielleicht hinein. Ich kann diese Worte da nicht finden.

AllRose hat geschrieben:Anfang der 30er war ich auch eine Revoluzzerin ~ voll die "Rote Socke" und immer an vorderster Front ~ bis ich einsah ~ ich richt gar nicht aus ~ ich schade nur ganz allein mir und werde dadurch sogar noch krank und schwach


Ja, vielleicht macht mich die Verzweiflung, der Frust und der Zorn krank, vielleicht zwingt es mich aber auch dazu mir etwas einfallen zu lassen und zu handeln? Ob das jetzt was bringt oder nicht sei mal dahin gestellt.

AllRose hat geschrieben:da hatte ich den EINfall statt bisher extrovertiert reagierend introvertiert zu werden ~ das war 2000
ich legte ganz bewusst meine Aggressiven Reaktionen beiseite und mit einem Grossen JA auf einem Blatt begann ich mich bewusst zu ergeben und warf mich in der BarfuesserKirche in Augsburg mit den ernsten Worten "Dein Wille geschehe" vor GOTT flach auf den Bauch und schaute ergeben auf die Ziegel im Boden


Tja, für mich ist ergeben eben keine Wahl. Da sterbe ich lieber. ;)
Zumal ich nicht an einen Gott glaube. Seit es menschliche Zivilisationen gibt wurden so viele Götter angebetet. Stellt sich doch die Frage warum so viele, wenn es doch nur einen gibt? Waren diese Götzen, die immerhin grösstenteils abgebildet wurden, gar keine Götter? Da halte ich ausserirdische Lebensformen nunmal für wahrscheinlicher als übernatürliche Gottheiten.

AllRose hat geschrieben:so begann meine Reise nach Unten in die Hoelle in´s ErHellen
und kann heute endlich FREI von Schmerz (kleine Nachwehen vom in´s LOT~Kommen) voll Kraft erkennen
dass mein Weg sich in den Jahren nachdem ich mehrmals geistich von der Bruecke hineingesprungen war in den KRAFTFLUSS gewandelt hat und ich mein fliessendFLUSS geworden bin :D


Und das mag für dich ja auch funktionieren und gut sein und das freut mich für dich. In meinem Fall geht es aber nicht mehr um mich. Es spielt keine Rolle mehr was genau mit mir ist oder sein wird, wenn wir alle gemeinsam bedroht werden.

AllRose hat geschrieben:In so feinen Wellelaengen sehend SEIN
kann ich deine Vorwuerfe einfach akzeptieren ~ denn dir gehts ja wie den Boesen ~ du weisst und kannst es noch NICHT anders


Richtig und solang die “Bösen” nicht anders können, kann ich es eben auch nicht, weil ich nicht bereit bin dies einfach zu akzeptieren. Egal ob das nun was bringt oder nicht.

AllRose hat geschrieben:Liebe Gruesse ~ mein lieber NautiKussi ~ sende ich dir herzlich in Resonanz schwingend
denn
dem Mann gebuehrt nun mal der erste Schritt ich Weib mit dem zweiten folge
innerlich ich geistich bin
also auch mannlich SEINe Seite
agierend im grossen WellenRaum
Kraftfliessend kraftvoll weise


So, wir müssen also den ersten Schritt machen? War da nicht mal irgendwas von wegen Gleichberechtigung oder sowas? :lol:
Aber bitteschön, sobald ich weiss ich welche Richtung ich schreiten muss, gehe ich halt voran, wenn es bis dahin nicht schon zu spät ist. :roll:

Grüsse zurück :)
Psychonaut
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Re: gemachte Träume?

Beitragvon Psychonaut » 07.06.2017, 00:46

plush hat geschrieben:Na, das nenne ich natürlich einen gelungenen Zufall, organisiert von der unfehlbar wirkenden Intelligenz des Kreativen Prinzips.


Irgendwie vermag ich nicht mehr so recht an Zufälle zu glauben. Wobei es mir auch schwer fällt an Vorherbestimmung zu glauben.

plush hat geschrieben:Mit der Chemie der Neurotransmitter bin ich wie gesagt äußerst laienmäßig bewandert. Aber ich erachte es auch - wie Du - als einen Gedanken von höchstem Wert, das mit unserem pathogenen System einhergehende Dogma der Spaltung von Natur (Trieb) und Technik (Geist) zu überwinden. Die erdene Materie bekommt ihren Geist mitsamt seiner kulturell-zivilisatorischen Kreativität nicht von Außen in die Nase geblasen, sondern sind beide Aspekte ein und des selben: der Seele, erschaffen und angetrieben aus Gott als ein kreatives Energiepotential. Alles mag enstehen und untergehen, Gott ist ewiglich (s. Energieerhaltungsatz)...


Durch was auch immer erschaffen, wenn es nicht im Einklang miteinander ist oder gebracht wird, ist das wider der Natur und uns somit nicht dienlich.

plush hat geschrieben:Wie unsinnig die Spaltung nach 'Geist' und 'Leib' ist (dessen Begierden werden nämlich aufgrund der naturfeindlichen Moralgesetze des Dekalogs dämonisiert, d.h. der Geist 'lernt' sie fürchten und kapselt sich deswegen möglichst komplett von ihnen ab), das sieht man daran, dass jede 'primitive' Zelle in Wahrheit ein Meisterwerk molekularer Maschinenbaukunst darstellt. Wer ist der Schöpfer?


Weswegen ich auch meine eigenen Moralvorstellungen habe und mir nicht die anderer aufzwingen lasse.
Wer der Schöpfer ist? Gute Frage. Zumindest im Falle von uns Menschen halte ich es zumindest für möglich, dass wir ein ausserirdisches Experiment sein könnten. Ist unsere Evolutionsgeschichte doch recht kurz und dennoch sehr rasant.
Auch unsere Technologien scheinen immer schneller voran zu schreiten und wachsen uns immer mehr über den Kopf. Vielleicht weil vieles davon ebensowenig irdisch ist und wir nicht gelernt haben mit diesen verantwortungsbewusst umzugehen? Als würde man einem Kind eine Bazooka in die Hand drücken.
Ist aber alles nur Theorie.

plush hat geschrieben:So wie ich Dich bisan zu verstehen glaube, sollte es mit dem in Zusammenhang stehen, was Du das Dritte Auge nennst.


Okay. Allerdings denke ich nicht das mein drittes Auge schon in vollem Umfang geöffnet ist. Vielleicht wird es daher nicht ganz einfach.

plush hat geschrieben:In meinem Kulturkreis nennen wir es Intuition, also eine synthetisierende Gefühlslogik, die sehr eng an das Kollektive Unbewusste des Homo sapiens geschmiegt ist (das Genom/ die 6 angeborenen Bedürfnisse des ES/ die Milliarden Jahre währende, evolutionäre Menschwerdung, herauf aus dem einst nackt gewesenen Protoplasma-Molekül).


Aus welchem Kulturkreis kommst du denn, wenn ich fragen darf?

plush hat geschrieben:Demnach unterscheidet sich Intuition (Weisheit der Natur) von der Ratio durch deren mathematische Logik - die vorwiegend analytisch ist. Sie nimmt auseinander - zur Not bis hin zu den nicht weiter zerteilbaren Atomen der Materie..


Das stimmt so nicht ganz. Zumindest Atome kann man noch in Protonen, Neutronen und Elektronen “zerteilen”. Ein Atomkern besteht aus (positiv geladenen) Protonen und (neutral geladenen) Neutronen welcher dann von (negativ geladenen) Elektronen umgeben ist. Deren Anzahl und Anordnung bestimmt dann um welche Materie es sich handelt bzw. welche Eigenschaften diese hat. Ich bin aber auch nur ein Laie und kann da nicht weiter ins Detail gehen.

plush hat geschrieben:...und des Denkens selbst -, was von der Intuition zusammengefügt und aus einer umfassenden Perspektive (gefühlsmäßig) beurteilt wird. Das ist dann erforderlich, wenn dem Ich neuartige Phänomene begegnen, die es aufgrund Komplexizität ihrer Zusammenhänge noch nicht zu verstehen vermag, somit auch nicht begreifen, handhaben..


Das stimmt wohl. Vorallem dann, wenn man uns die Zusammenhänge gar nicht erklären will um uns weiter dumm zu halten.

plush hat geschrieben:Man kann beide Komplemente nicht getrennt voneinander begreifen. Vielmehr verhält es sich so mit ihnen, wie in diesem der heraklitischen Aphorismen: Des Bogens Name ist Leben (das synthetische Zusammenspannen/ EROS), sein Werk: der Tod (das analytische Zerschneiden, THANATOS).

Freud hat es übernommen, oder von neuem entdeckt aus dem Unbewussten...


Wie schon mal erwähnt forderst du meine grauen Zellen ganz ordentlich. :mrgreen:

plush hat geschrieben:Das wäre eine Option, dies Symbol zu beurteilen. Doch denke ich auch, dass wir vorsichtig sein müssen, den Begriff UREINWOHNER (also Völker, die aus der Sicht unserer hyperzivilisitierten 'Kultur' oft als "Primitiv" gelten)...


Also ich denke nicht unbedingt, dass diese Primitiv sind. Jedenfalls nicht alle.

plush hat geschrieben:...ohne weiteres gleichzusetzen mit dem, was der Begriff HOMO SAPEINS bezeichnet: den ursprünglichen, seelisch vollgesunden Mensch auf allen Nivaus seiner Kulturen und Zivilisationen.


Das lag auch nicht in meiner Absicht.

plush hat geschrieben:Wenn eine "Zelle" eine Art von Raumschiff darstellt - konzipiert, sich gegen den feindlichen Kosmos der unbelebten Materie abzugrenzen und nur das an Energie und Stoffen abzuzapfen, derer das Protoplasma bedarf für sein Bestehen und Gedeihen -, dann spricht nichts mehr dagegen, sich den seelisch gesunden Naturmensch als Kosmonaut zu denken. Freilich sollten wir vorher Psychonauten werden, bevor wir zu den Sternen reisen...


Letzteres wird man aber nicht mal einfachso nebenbei. Leider hab ich das Gefühl, dass das für die meisten zu viel ist oder sie nicht bereit sind. Es wird einem aber von aussen auch höchst schwer gemacht und soll deshalb kein vorwurf sein.
Zu den Sternen reisen würde ich allerdings nur zu gerne. Dazu müsste ich aber wohl auf ein paar Aliens warten die mich mal “entführen”. Falls das einer liest: ich geh freiwillig mit. :mrgreen:

plush hat geschrieben:Wir müssten uns die Sitten und Gebräuche der "totemischen" Völker anschauen. Insbesondere den Umgang mit ihren Kindern und jungen Leuten. Da ist in den Berichten der Ethnologen die Rede von Maßnahmen (Beschneidungen, Zähne feilen und ausbrechen, Peitschen/ - sog. Mut- oder Mannbarkeitsproben, die so oft zu Verkrüppelungen oder Toten führen), deren Zweck offenbar ist, die jeweils nachfolgenden Generationen in die Sitten und Gebräuche ihrer Vorfahren zu "initiieren".


Das klingt jetzt nicht unbedingt nach etwas das ich im Sinn habe. Wobei es da doch sicher Unterschiede gibt oder?

plush hat geschrieben:Warum ahmen sie ihre Groß-/Eltern nicht spontan nach, wie es die Affenkinder in freier Wildbahn machen. Können solche Sitten "gesund" sein.


Klingt jedenfalls nicht gesund. Aber was wissen die westlichen Kulturen schon von gesund sein? Mit all ihrem pharmazeutischen Dreck (dazu reicht meist ein Blick auf die möglichen Nebenwirkungen) oder genetisch modifiziertem Fraß, Tierhaltung, Kosmetik usw.. Vielleicht wissen die auch einfach Dinge die uns längst verloren gegangen sind. Wer sagt ausserdem, dass uns diesbezüglich die Wahrheit gesagt wird? Vielleicht sollen wir uns dem auch einfach nicht zuwenden?

plush hat geschrieben:Oder findet sich in diesen außereuropäischen Ritualen nur ein Analogon zu den barbarischen Anfängen unseres modernen 'Systems'? Dies Konstrukt existiert im Abendland seit ca. 10Tausend Jahren (ab der biblischen Sintflut gelang ihm die Zerschmetterung der neolithischen Megalith-Kulturen der Urmenschheit), genauso lange traktiert von 'geistigen' Eliten, die unentwegt an der Verbesserung der Erziehung und Strafgesetzgebung zur Regulierung des Zusammenlebens feilen.


Ob dies allerdings wirklich eine Veränderung zum Besseren oder doch zum Schlechteren war, sei jetzt mal dahingestellt.
Wir waren damals ja nicht dabei.

plush hat geschrieben:Gegenstand und Opfer dieser Behandlung sind primär gewisse Triebe, secundär die Eindämmung des aufgrund dessen pervers gemachten Verhaltens, damit dessen Exzesse die 'Ordnung' nicht gefährden. Das ist Sinn und Zweck der "christlichen Ethik und Tugend". Wobei deren Anspruch ist, mit dem vergöttlichen Urheber der 10 Gebote ein Kollektiv zu bilden (religare: Wiedervereinigung), und seine Fortsetzung darin findet, vom Bürger das selbe mit dem "Staat" (der mißratene Sohn der Mutter Kirche) zu fordern.


Und während der Grossteil des gemeinen Volkes sich an diese Gebote und Gesetze hält, kann die Obrigkeit tun und lassen was sie will.

plush hat geschrieben:Seelische Probleme werden also von der Moralerziehung (im Sinne der 10 Gebote/ deren Fortsetzung im verfassungsrechtlichen Überbau des säckularen Patriarchats) verursacht. Sie sollten demnach anhand eines fundierten Gesundheitsmodells untersucht (diagnostiziert) sowie anhand entsprechender Empfehlungen behandelt werden.


Da stellt sich allerdings die Frage wer dies übernehmen soll. Wer erstellt ein solches Gesundheitsmodell? Wem kann man diesbezüglich vertrauen?

plush hat geschrieben:Wenn der HOMO SAPIENS ein sozialer Superorganismis ist: ein Gruppenwesen, das nur im Umfeld der artgerechten sozialen Dynamik gesund bleiben und psychisch-emotionell zur Vollreife gelangen kann.


Das wird in unserer Gesellschaft leider immer schwieriger.

plush hat geschrieben:dann muß folglich die Therapie der seelischen Schäden (die erst aus der Verunmöglichung der natürlichen Gruppenstrukturen entstehen) in einer möglichst identischen Beziehungsumwelt angestrebt werden. Absolute Gesundheit, in die man sie hineinsetzen könnte wie ins "gemachte Nest", ist aussichtlos in einer 'Kultur', die nur und ausschließlich aus bereits seelisch leidenden ihrer Opfer besteht. Man muß also unter diesen jene suchen, die genügend gesund blieben, sich nachträglich und gemeinsam auf den Weg der Genesung und seelischen Reifung begeben zu können, psychoanalytische Therapiegruppen bildend, die sich emotionell abgrenzen (immun machen) gegen das umgebende System und seine aus den pathologischen (bösen) Eratzbedürfnissen bestehenden 'Werte'.


Das dürfte allerdings eine sehr schwere Aufgabe sein. Wird doch von aussen das genaue Gegenteil immer stärker gefördert. Wie also vorgehen um ein solches Ziel zu erreichen?

plush hat geschrieben:Das ist nicht das Anliegen der christlichen, mohamedanischen oder sonstigen Ethik des heute global zur Macht gelangten Systems. Davor hat die 'geistige' Elite der Christenheit zwar die 7 Hauptperversionen erkannt, auch die Tatsache ihrer Schädlichkeit für das Zusammenleben und die körperliche Gesundheit der Individuen. Die 7 auf jede dieser 'Sünden' maßgeschneiderten "Tugenden" jedoch, deren Einübung diese Ethik empfiehlt, stellt die Moralgesetze als Ursache der Perversionen nicht in Frage. Solche Ethik pfuscht also nur an Symptomen.


Vielleicht ja auch ganz bewusst, weil die christliche Obrigkeit ja in Wahrheit dem System und der Elite dient? Indem es den guten Menschen, durch die einhaltung dieser Moralgesetze, ihrer “Waffen” gegen das Böse beraubt?

plush hat geschrieben:Ich würde sagen, dass unser System aufgrund seines Kriegs gegen die natürlichen Anlagen des Homo sapiens (aus denen sich also ihrer gesunden Vitalität wegen gefährlich wehrhafte Gruppen generieren) unzählige Pervertierungen des Verhaltens verursacht (zusammengefasst in den 7 Hauptsünden).
Die selben werden dann im weiteren oftmals zu "Triebe" umdefiniert.


Also müsste erst einmal genauer definiert werden was denn die wahren “Triebe” des Homo Sapiens sind.

plush hat geschrieben:Was soll das moderne System noch mit der ehelichen Treue


Nichts. Nicht ohne Grund gibt es diesen ganzen “Gender-Wahnsinn”. Männlein und Weiblein werden immer stärker von einander getrennt und die Familie bewusst gespalten.
https://www.youtube.com/watch?v=g_wxzExdvWI Das wirkt zwar sehr übertrieben und könnte durchaus als russische Propaganda verstanden werden. Schaut man aber neuere Filme und Serien so kommt kaum noch etwas ohne Homosexuelle/Transen usw. aus. Nicht das ich jemanden der so fühlt irgendwie diskriminieren möchte.



plush hat geschrieben:Nicht in seiner beim Aufwachen in Erinnerung gebliebenen Oberfläche.


Und wo genau denkst du darin meine Brüder zu erkennen? Da komm ich nämlich nicht ganz mit. :D

plush hat geschrieben:Wir brauchen diesen Traum nicht weiter vertiefen, wenn Du nicht magst oder ihn als genügend geklärt erachtest
....
Was schlägst Du vor?


Also für vollständig geklärt halte ich ihn noch nicht. Die Spur aus leuchtenden Handys erschliesst sich mir noch gar nicht. Auch das mit den “Totems” ist mir noch nicht ganz klar wofür die jetzt genau stehen sollen.
Der Wald, das Kollektiv, der Kreislauf der durchbrochen werden soll, ebenso wie die Felswand die mir im Weg steht, scheinen mir klar zu sein. Auch der einzelne Achterbahnwagen und dessen Kontrolle durch den Verstand verstehe ich mich als freies Individuum, dass die Zügel selbst in die Hand nehmen muss.
Jedenfalls scheint dies so für mich erstmal Sinn zu ergeben.
Sollte ich etwas übersehen haben, kannste gerne was einwerfen.
Psychonaut
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