Aaselecker "Ihr Aaaaselecker!"

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Aaselecker "Ihr Aaaaselecker!"

Beitragvon noise » 21.03.2017, 17:05

Hallo zusammen,

ich hatte am Wochenende einen merkwürdigen Traum. Es war jetzt schon das zweite mal, dass ich nun von Kot und schmutzigem Wasser träumte.
Zwei mal hatte ich nun einen Traum, dass ich an einem Badeort am Meer bin, und dort es einen Bereich gibt, der sauber aussieht und dicht daneben aber auch einen
Bereich, der total schmutzig, stinkig und voll mit Kot war. Der Anblick widerte mich an.
Im letzten Traum suchte ich mir einen Platz zum baden, wollte mich aber nicht gleich entscheiden und ging dann zu Fuß den Strand entlang. Ich glaube meine Mutter war da noch mit dabei, bin aber nicht sicher. Die Zeit war knapp, denn es war schon am späteren Nachmittag. Man wollte ja noch was vom Tag haben. Doch dann kam ich wieder an diesen schmutzigen stinkigen Strandbereich vorbei. Natürlich wollte ich dort dann erst recht nicht verbleiben und entschloss mich, so lange weiter zu laufen, bis der Strand wieder normal sauber wird, weil ich wusste, dass sich dahinter noch ein dritter Strandbereich befindet, der sauber ist.

Eine Traumszene war ganz komisch und sogar ein wenig lustig. Ich befand mich im Traum in meinem Heimatdorf in der Nahe vom Haus, wo ein ehemaliger Kumpel früher gewohnt hatte. Zu dem hatte ich während meines Studiums häufiger Kontakt, seither aber nicht mehr (weil er ein gewisses Problem damit hatte, dass ich mit einem Freund zusammen bin und keine Freundin). Ich war im Traum auf "Zombiejagt" und hielt ein ganzes Bündel von Schrotflinten gleichzeitig in meinen Händen. Nicht alle Flinten waren aber geladen. Dann kam eine ältere Frau auf mich zugerannt. Aus der Entfernung dachte ich erst, es wäre ein Zombie. Dann aus der Nähe merkte ich, sie ist eine lebendige Frau. Sie wirkte aber unheimlich, wie eine Hexe. Sie rief zu mir: "Ihr Aaselecker!" (gesprochen "Aaaselegger" /badischer Dialekt). In Wirklichkeit habe ich diesen Ausdruck noch nie gehört. Aber ich vermute sie meinte damit "Ihr Aas-lecker". Interessant ist auch das "ihr", also Plural. Danach wachte ich auf... Und seither muss ich mich ständig über das Wort "Aaselecker" lustig machen :lol:

Ich hatte in der selben Nacht noch Traumszenen von einer Herde von Nashörnern. Es ging dabei darum, das zwei Seiten auf einer öden Landschaft in eine Schlacht aufeinander traten (vergleichbar wie im Mittelalter) und als Kavallerie dann eine Herde aus Nashörnern jeweils eingesetzt wurden. Diese Nashörner hatten die Größe eines Hauses, also richtige Kolosse. Details zu dieser Traumszene habe ich leider vergessen...

Vielleicht zum Schluss noch eine Traumszene, die ich 3 Tage davor hatte. Ich hatte wieder diesen typischen Traum, dass ich Lederjacken anprobieren wollte. Ein bestimmtes Modelabel hatte eine neue Kollektion auf dem Markt. In dem Verkaufsladen waren aber einige Exemplare schon ausverkauft, und zwar die aus dem glänzenden Ledermaterial. Ich hatte dann eine andere Jacke anprobiert. Dann träumte ich von einem Arbeitskollegen, der aus Polen kommt. Er sagte mir, dass er diese Jacke (die leider schon weg war) bereits anprobiert hat. Er sagte, dass es zwei Versionen gibt. Eine mit einem "Kreuz" und eine mit einem "V" Symbol. Eins davon sei für "Kapitalisten", sagte er :lol: Ich weiß allerdings nicht mehr welches...
Ich erzählte am nächsten Tag dem Kollegen diesen Traum. Er sagte, dass er nie eine Lederjacke anprobieren würde, weil das nicht sein Fall ist :)

Momentan geht mir gerade mein Beruf viel durch den Kopf. Vor 4 Wochen hatte ich Mitarbeitergespräch mit meinem Chef. Er war leider nicht mit allem zufrieden und man konnte es seiner Reaktion anmerken. Gründe waren vielschichtig. Zum einen selbstverschuldet, zum anderen auch aufgrund mangelhafter Abstimmungen. Seither mache ich mir viel Gedanken, wie es beruflich bei mir weitergehen soll. Meine akute Sorge ist, dass mein Chef in Wahrheit mich am liebsten loswerden würde, es mir aber nicht so direkt sagen will. Es kann aber auch sein, dass er mich lediglich nur motivieren wollte, besser zu "performen".
Ich versuche jetzt gerade meine Ziele nochmal klarer zu definieren. Ein Aspekt dabei wäre auch, wie lange ich noch in dem jetzigen Produktbereich noch verbleiben möchte, d.h. die mittelfristige Entscheidung "Tapetenwechsel oder weitere Vertiefung". Mein Alter hat auch Einfluss. Ich bin jetzt dieses Jahr schon 35 geworden. Da darf man keinen Fehler mehr machen.

Es gibt noch andere Sachen, teils ältere Sachen, die mir auch durch den Kopf gehen, aber das oben genannte Thema ist gerade dominant.

Grüße Stephan
noise
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Re: Aaselecker "Ihr Aaaaselecker!"

Beitragvon Crank » 22.03.2017, 22:29

Hallo Stephan,

der schmutzige Strandabschnitt könnte auch ein Lebensabschnitt sein oder ein Bereich. Später Nachmittag - Angst was zu verpassen oder falsch zu machen, das würde auch zum Job passen und Deiner "magischen" 35.

Einschub: Ich musste gerade aus Rammsteins Rosenrot an "Tiefe Wunden muss man graben, wenn man klares Wasser will" denken, aber es ist ein Verhörer, sie singen wohl "Brunnen" und nicht "Wunden". "Wunden" macht für mich mehr Sinn. (Das verstehe, wer wolle ...).

Es mag heißen, dass Du an einen anderen Strandabschnitt gehen musst. Also Jobwechsel - aber bitte anhand von Zahlen und einem Zettel mit Pro und Contra.

Die Zombiejagd sind Urteile und Vorurteile. Sie sind lebendig. Arschlecker, Arschf***er - am Stammtisch fallen sicher jeden Sauftag solche Begriffe. Es ist recht, sich über die Dummköpfe und ihre Sprache lustig zu machen. Aber, es ist auch traurig und tut vielleicht auch manchmal weh. Wünscht sich doch jeder noch nicht innerlich abgetötete oder innerlich schon ins glückliche Nirvana abgereiste Mensch Annahme und Verständnis.

Mir kam vor Almuths Antwort noch in den Sinn:

https://www.youtube.com/watch?v=Ec1KftuB88o

Ein köstliches Kabinettstück. Explizite Texte im Land hinter dem Sonnenuntergang? Forget it rappers - Ihr bringt es net! :mrgreen:

Was ich damit sagen will, dass Du nun natürlich Gefahr läufst, Deinem Chef sonstwohin zu kriechen, was auch Heteros oft gerne tun.

Die Antwort wäre der Stinkefinger oder "Ach, klei mi doch an'n Mors":

http://www.abendblatt.de/region/pinnebe ... -Mors.html

Auf Didimos Lexikon der Traumsymbole greife ich nur zurück, wenn mir nichts Besseres einfällt.

Hier: "Das Nashorn symbolisiert ungestüme, animalische Kraft und aggressive Sexualität. Es ist als Warnung vor einer allzu hemmungslosen Lebensweise und unkontrollierter Aggression zu verstehen. Versuchen Sie, Ihre Energien sinnvoller zu kanalisieren."

Nunja, das Unterstrichene ist ja Dein Wunsch zu Hören, nicht? :wink:

Zur Lederjacke hatte ich ja schon mal den Song "Nachtjacke" gepostet. Ich sehe das immer noch so und Almuth erklärt es Dir ja auch.

Das Kreuz ist der Glaube und das "V" das Siegeszeichen - des Kapitalismus. Es wird in unserem Zeitabschnitt keinen Sieger geben, denke ich. Auch wenn ich persönlich meine, dass die Zeitenwende mit der Sommersonnenwende 2016 eingeleitet wurde. Es werden sich Dinge ändern, von falsch nach richtig und auch umgekehrt.

Zurück zu Deinem Job: Ich erinnere, dass wir hier schon mal waren. Den idealen Job GIBT es nicht. Zuhause bist Du, wo Du in Dir zuhause bist und Dein Geld verdienst Du, wo es überwiesen wird. So einfach ist das! :!: :wink:

Von mir persönlich: Ich lag ziemlich am Boden vor Lachen. Ich bin ab 35 erst richtig in die Vollen gegangen mit "Fehler machen". Heute weiß ich, dass es das Beste war, was ich tun konnte. Was zerschellte, zeigte mir, was bleibt und bleiben wird ...

https://www.youtube.com/watch?v=yjO1bMHbDpY

Achja, mache mal was in Sachen spirituelles Wachstum. Das Leben ist nicht mit 35, 70 oder 105 zuende! :idea:

Herzliche Grüße
Crank
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Re: Aaselecker "Ihr Aaaaselecker!"

Beitragvon noise » 28.03.2017, 00:06

Hallo Almuth & Crank,

erstmal danke für eure Antworten. Wie oft schon, erst paar Tage verzögert mein Feedback :) War die letzten 3 Tage nicht zuhause...

Crank hat geschrieben:Später Nachmittag - Angst was zu verpassen oder falsch zu machen, das würde auch zum Job passen und Deiner "magischen" 35.

Den Gedanken hatte ich auch. Ergibt Sinn.
Das mit meinem Alter hatte ich darauf bezogen, weil man sich als Ingenieur irgendwann entscheiden sollte, ob man lieber eine Expertenlaufbahn auf einem Fachgebiet einschlägt oder lieber verschiedene Sachen durchprobiert und dadurch mehr Abswechslung bekommt. Als dritte Option gäbe es noch die Führungsschiene, wobei ich letzterem eher abgeneigt bin.
Ich habe im allgemeinen den Eindruck, dass so typischerweise im Alter von Mitte 30, also genau mein Alter, ein gewisser Diffusionsprozess bei den Mitarbeitern in den Großfirmen stattfindet, zumindest für die die Karriere im Sinn haben.
Bei mir ist es so, dass ich jetzt fast seit Studienende, also knapp 9 Jahre, am gleichen Produkt mitentwickelt habe, nur in unterschiedlichen Reifegraden und Variationen. Es ist jetzt so der leise Wunsch, mittelfristig mal was neues ausprobieren zu wollen.
Was mir nur momentan fehlt, ist die richtige Methodik, um hierfür zu einer Entscheidung zu kommen.

Crank hat geschrieben:Was ich damit sagen will, dass Du nun natürlich Gefahr läufst, Deinem Chef sonstwohin zu kriechen,

Ich habe am kommenden Donnerstag nochmal ein Gespräch mit ihm. Ich hoffe, dass ich dann hinterher etwas entspannter bin, indem er mir hoffentlich die Befürchtung wegnimmt, dass er mich in Wahrheit am liebsten ersetzen würde.
Ich merke auch gerade, dass ich seither demotivierter geworden bin. In einem Umfeld zu arbeiten, wo man stets das Gefühl hat ersetzbar zu sein, ist irgendwie nichts für mich... An meinem alten Standort, wo ich noch vor 2 Jahren vor meinem Wechsel war, da hatte ich dieses Gefühl nicht. Ich hatte damals aber keine andere Wahl, als zu wechseln, weil das Projekt verlagert wurde und es zu dem Zeitpunkt keine Alternative gab.

Crank hat geschrieben:on mir persönlich: Ich lag ziemlich am Boden vor Lachen. Ich bin ab 35 erst richtig in die Vollen gegangen mit "Fehler machen". Heute weiß ich, dass es das Beste war, was ich tun konnte. Was zerschellte, zeigte mir, was bleibt und bleiben wird ...

Almuth hat geschrieben:Ach nein? Dann bist du erledigt, denn du wirst noch viele Fehler machen :cry: :wink:

:D Ich finde die Phase Mitte-Dreißig hat schon was interessantes und gleichzeitig auch seltsames, so 33...37. Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber ich fühle mich irgendwie so "dazwischen" :)

Almuth hat geschrieben:Die nächste Szene bezieht sich recht eindeutig auf deine Homosexualität.

Hätte nicht gedacht, dass dieser Traumabschnitt doch eher mit meiner Sexualität zutun hat. Aber der Ort von dem ehemaligen Freund, deutet schon darauf hin, weil der Kontakt zu ihm ja genau aus dem Grund eingeschlafen ist. Könnte es auch sein, dass es einfach den Lebensabschnitt als Student symbolisiert, weil ich mit dieser Person während meiner Studentenzeit oft Kontakt hatte ?

Almuth hat geschrieben:Das Aase in Aaselecker, kann das nicht auch für den derberen Begriff von Po stehen? Würde passen, erklärt auch, dass sie „ihr“ sagt.

Hmm, vielleicht "Arse-Lecker" ? Vielleicht hatte ich mich im Traum auch verhört und sie meinte "Arse-Lecker" :lol:
Aber ich dachte schon eher Aaselecker...

Almuth hat geschrieben:Du müsstest du nun selbst erkennen, ob das Homo gegen Hetero sein soll oder ob eine solche Situation mit ganz vielen nackten Männern, wo es dann recht heftig wird, mehr so was wie ein heimlicher Wunschtraum sein könnte.

Hmm, also ganz viele Nacktmänner eher weniger. Ein Konflikt zwischen Heteros und Homos vielleicht eher. Ich hatte ja mal vor einer Weile im Forum geschrieben, dass ich manchmal auch bestimmte Frauen anziehend finde. Wobei ich sicher sagen kann, dass ich nicht hetero bin, sondern im Durschnitt eher homo. Vielleicht aber immer noch der Wunsch, der ab und zu mal leise hoch poppt...

Zu dem Thema bezüglich meiner Arbeit hatte ich nochmal einen Traum. Ich weiß aber auch nur noch einen kleinen Ausschnitt.
Und zwar befand ich mich am alten Standort, wo ich noch vor 3 Jahren gearbeitet hatte. Ich ging eine Straße entlang in RIchtung Kantine. Unterwegs ging ein etwas älterer Mann neben mir her. Es war auch jemand aus der Firma, aber wir kannten uns nicht. Er wirkte ernst. Er zog plötzlich eine Pistole, die hinter seinem Rücken versteckt war und fummelte damit herum. An der Pistole war ein Schalldämpfer montiert. Ich war verwundert, weil ich wusste, dass Schalldämpfer eigentlich verboten sind. Dieser Mann folgte mir bis zur Kantine. Also ich dort mein Essen holte und mich hinsetzen wollte, war der Mann aber plötzlich verschwunden... Als ob er gar nicht vor hatte bzw kein Interesse hatte, sich mit mir dort hinzusetzen.

Grüße
noise
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