Zusammen mit meiner Mutter, meinem Freund, meiner besten Freundin, ihrem Freund, und meiner Cousine und ihrem Freund (den ich real nicht kenne) fuhr ich in ein wir entferntes Gestüt in dem ich arbeitete, um die letzten Wochen meiner Arbeit dort nachzugehen. Sie brachten mich eigentlich nur hin, blieben aber erst mal zum Essen. Vielleicht um mir noch ein bisschen Beistand zu leisten. Ich fühlte mich absolut nicht wohl dabei, dort zu bleiben.
Ich wohnte dort in einem Zimmer, in dem mehrere Betten und ein großer Esstisch standen. Eine Tür in diesem Zimmer führte in einen Nachbarraum, in dem ich mir die Hände und das Geschirr an einem Waschbecken wusch. An das Mahl selbst erinnere ich mich nicht.
Mein Freund hatte seine (real nicht existierenden) Wellensittiche mit, die in dem Waschraum frei herumflogen, aber nicht zahm waren. Es waren vier. Einen blau-weiß gescheckten versuchte ich auf meine Hand zu locken, aber als es fast gelang, flog er aufgebracht davon einer der anderen Wellis war grün mit viel schwarzer Wellensittichzeichnung (es wirkte stärker schwarz, als bei den normalen Wellensittichen), einer war gelb und der letzte war ebenfalls blau-weiß-gescheckt, aber mit mehr Weißanteil.
Zurück bei meinen Gästen steckte meine Chefin ohne anzuklopfen mit einem breiten Lächeln ihren Kopf in den Raum grüßte freundlich alle und zog sich wieder zurück. Auf mich wirkte es wie ein Kontrollblick.
Dann zeigte mir der Freund meiner Cousine ein Nachbargebäude und erklärte mir, dass dort ein Kumpel von ihm wohnt, der viele Fische hat. Prompt erinnerte ich mich auch an einen Freund meines Freundes mit Fischen, der ebenfalls dort wohnt und sagte zu dem Typen, dass es bestimmt der selbe sei.
Ich ließ ihn allein am Fenster und setzte mich an den Esstisch. Meine Cousine teilte gerade allen mit, dass ein Fisch seines Freundes eine unerklärliche Krankheit habe. Er würde aus dem Bauch bluten. In meinem Kopf begann es zu rattern, ich hatte eine Idee zur Lösungsfindung und fragte sie nach langer Überlegung, wie ich mich ausdrücken könnte, wie das Blut aussieht, ob es wie ein Tropfen aus dem hinteren Leib seines Körpers raushing. Mir gefiel meine Beschreibung nicht und ich druckste herum, auf der Suche nach einer besseren. Am Ende gab ich auf und sagte ihr, sie und ihr Freund sollen mal nach Fräßkopfwürmern googeln. Sie meinte wenig interessiert, dass sie es ihrem Freund ausrichten werde.
Ich ließ von dem Thema ab und widmete mich meinem eigenen: nämlich dem Gestüt. Ich wollte dort nicht bleiben und hatte eine Idee. Schließlich teilte ich meiner Familie mit, dass ich gleich wieder komme und eilte nach draußen.
Dort suchte ich nach meiner Chefin.
Direkt vir meinem Zimmer befand sich ein Tresen, hinter dem eine Frau noch immer arbeitete (es war spät abends). Sie wirkte aber nicht unglücklich.
Als ich meine Chefin entdeckte und sie ansprach, empfing sie mich überlächelnd. Ich bat sie, einen Moment mit mir zu reden und wir suchten einen ruhigen Platz (hinter dem nun leeren Tresen).
Als erstes erklärte sie mir was alles wegen meiner Abwesenheit (ich war 6 Wochen in Urlaub und kam auch noch einen Tag zu spät zurück, worauf aber niemand der Beteiligten näher einging) kaputt ging. Eine Tür ware kaputt und noch etwas, an das ich mich nicht erinnere. Das sei passiert, weil ich nicht da war, um mich darum zu kümmern. Sie schaute mich die ganze Zeit überfreundlich an. Nicht ärgerlich, nicht besorgt, als würde sie sich freuen, dass ich wieder da bin. Auf mich wirkte sie eher wie eine leicht autoritäre Freundin, nicht wie meine Chefin. Ich hörte ihr mit Unbehagen zu, ließ mir meine Gefühle aber nicht anmerken.
Schließlich straffte ich innerlich meine Schultern und teilte ihr mit, dass ich ihr einen Vorschlag machen möchte. Ich wollte ihr anbieten, dass ich noch am selben Abend wieder heim fahren und nie wieder kommen und sie mir auch mein Gehalt für die Zeit nicht zahlen werde. Aufgrund der eben von ihr genannten Schäden, die durch mich entstanden sein sollten - die ich zwar nicht einsah, aber es mir auch nicht wert waren, deshalb wütend zu werden - wollte ich ihr erstatten.
Ich begann damit, meinen Plan zu erzählen. Nach den ersten Worten (dass ich nie wieder kommen werde), leuchtete ihr Gesicht auf, nahm gleich darauf aber wieder seinen eh schon überfreundlichen Ausdruck an. Der Unterschied war nur gering, aber für mich deutlich wahrnehmbar.
Während ich erzählte ratterten horrende Summen durch meinen Kopf, die sie mir für die Schäden durch ausnutzen meiner Großzügigkeit aufbrummen könnte. Deshalb zögerte ich beim letzten Teil und dachte über eine bessere Lösung nach. Schließlich entschied ich mich, ihr einen Teil der Kosten anzubieten, maximal 1000 Euro.
Außerdem fiel mir während des Erzählens auf, dass ich durch diese Vereinbarung Einbußen beim Arbeitsamt haben werde und dass ich bereits vergaß, beim Amt das Ende meiner Befristung mitzuteilen und eh schon Abzüge bekomme.
Ich nahm diese Gedanken sehr gelassen auf und war mir sicher, dass ich die ein oder zwei Monate ohne das Geld des Jobs und danach das eingeschränkte Arbeitslosengeld klar kommen werde.
Wir einigten uns darauf und ich ging zurück in "mein" Zimmer, um die frohe Botschaft zu verkünden. Besonders meine Mutter freute sich sehr darüber. Danach ging ich auf Toilette, die sich auf der anderen Seite des Ganges zu meinem Zimmer befand und aus mehreren Parzellen (wie in einer Schule) bestand. Insgesamt waren es wohl drei Abteile und alles war sehr edel gestaltet. Während ich auf der (mittleren) Toilette saß, betrachtete ich die Räume. In das linke Abteil konnte ich hineinschauen.
Jedes Abteil war gefliest und mit edlen Malereien verziert, die in ihrem Inhalt an Werbungen erinnerten. Im Abteil links neben mir, lag eine Ansammlung an Teelichtern hinter der Toilette auf einer gefliesten Ablage. Was rechts war, weiß ich nicht. Ich erinnere mich auch nicht daran, ob ich dort überhaupt hinschaute. Ich vermutete, dass das Gebäude eine ehemalige Schule war, die wohnlich umgestaltet wurde.
Schließlich schaute ich nach unten. Ich saß über einem Schwimmbecken und obwohl ich gerade noch der Meinung war, dass dies auch früher die Gemeinschaftstoilette war, vermutete ich nun, dass der Raum früher eine Schwimmhalle war, über die einfach die Toiletten gebaut wurden.
Das Wasser direkt unter mir war hell erleuchtet und einladend klar. Ich stellte mir vor, wie ich einfach abtauchte und ein wenig schwamm. Dann fragte ich mich, wo der Toiletteninhalt eigentlich hingespült wird, schließlich befand sich meine Kloschüssel direkt über dem einladenden Wasser.
(Jetzt wirds peinlich )
Da ich im nächsten Moment eine kleine kugelförmige "Wurst" da hinunter abseilte, schwand mein Bedürfnis, im Pool zu schwimmen, mit sofortiger Wirkung. Ich beobachtete noch kurz, wie sie versank (das mache ich gewöhnlich nicht - obwohl es aus gesundheitlichen Gründen eigentlich empfohlen wird, seine Hinterlassenschaften zu begutachten).
Aus mir unerklärlichen Gründen, war ich der Meinung, dass ich gerade etwas frevelhaftes getan hatte. Ich war der Meinung, die "Wurst" hätte anderswo hingehört und ich habe sie aus purer Aufsässigkeit in den Pool geschickt, aber es war mir zugleich total egal. Kann ja niemand nachvollziehen, wo sie herkommt.
Ich ging aus der Parzelle hinaus und während ich mir die Hände wusch, kam der Freund meiner Cousine mit einem Freund herein. Die zwei sprangen unvermittelt durch die Toilette mit den Teelichtern in den Pool, wo ich sie herumplanschen hörte. Irritiert und mit leicht angewidertem Schamgefühl (schließlich war ich an der Verunreinigung Schuld) verließ ich den Raum - und stellte mir noch vor, wie die beiden meinem Stoffwechselendprodukt begegneten.
Dann wachte ich auf. Im noch stark benommenen Wachsein lastete ein unangenehmes Gefühl auf mir. Ich fragte mich, warum ich nach so langer Zeit wieder vom Gestüt träumte. Schließlich erinnerte ich mich an mein Vorhaben: Gleichwertiger und erwachsener den Menschen zu begegnen. Noch vor dem Nachmittagsschlaf stellte ich mir vor, wie wie ich allen Menschen egal ob in hohen Karrierepositionen oder ob mit einer noch schwächeren Ausstrahlung, als ich sie an den Tag lege, auf gleicher Ebene begegne, wie ich mich von niemandem mehr nur durch seine Position einschüchtern lasse und wie auch ich Menschen, die Dinge tun, welche ich nicht gut heiße, nicht als minderwertig betrachte.
In dem Traum habe ich mich niemandem gegenüber wie eine Unterlegene verhalten. In meinen früheren Träumen von der Arbeit auf dem Gestüt, war das nie so. Ich war immer der unterste Depp, der Fußabtreter. Diesmal habe ich mich auf eine Weise behauptet, die mir im Traum ausgesprochen gut getan hat.
Deshalb ist auch meine eigene Deutung, dass der Traum mich quasi lehreren will, wie ich mich in der Position verhalte, die ich einnehmen möchte. Wie ich den Menschen gegenüber trete, ohne mich schwach und klein zu fühlen. Ich habe mich zwar nicht gut, aber wuch nicht schwach gefühlt. Es war in gewisser Weise eine Fortsetzung meines Tagtraumes zuvor.
Nun zu den Details meiner Person:
1. Angaben zur Person:
36, weiblich
2. Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation:
Gefühle und Gedanken:
Da es ein Mittagsschlaf war, mache ich Angaben zu davor.
Ich kränkel gerade etwas (Ischiasreizung), war heute früh mit meinem Freund einkaufen, wir haben gefrühstückt und wollten dann einen Film schauen, als sein Chef ihn zu einem Notfall rief.
Ich schaute den Fantasiefilm allein, belas mich dazwischen immer wieder über meinen Beschwerden, da die Ärztin mich nicht informierte, außer "Wärme Ruhe und Physio".
So verbrachte ich eigentlich die Zeit bis zum frühen Nachmittag. Schließlich wollte ich schlafen und vor dem einschlafen hatte ich die bereits erwähnten Gedanken über mein hoffentlich zukünftiges Auftreten.
"Was bestimmt Deine derzeitige Lebenssituation, wie ist gerade Dein Grundgefühl, welche Schwierigkeiten gibt es zur Zeit in Deinem Leben?"
Mein Grundgefühl ist stark schwankend, derzeit aber eher positiv gestimmt.
Ich befinde mich noch in einer therapeutischen Maßnahme, in der ich mich nie wohl fühlte. Weil ich der Sozialpädagogin meine Meinung zu dem ständigen Chaos per SMS schrieb, teilte sie mir nun mit, dass ich gekündigt werde.
Das hat mich sehr aufgewühlt. Nicht, dass ich nicht mehr hinmuss sondern die Art, wie ich hinausgeschmissen werde - wegen genau der Probleme, die ich zur Aufnahme der Maßnahme ansprach.
Angaben zum Traum:
Zu meiner Cousine habe ich seit Jahren keinen Kontakt, in meiner Kindheit war sie aber meine beste Freundin. Durch ihren Umzug noch als Kind lebten wir uns aber auseinander. Ob sie einen Freund hat, weiß ich gar nicht, der ist komplett erfunden.
Das Gestüt gab es wirklich (es befindet sich nur nicht in einer ehemaligen Schule). Ich arbeitete dort mit Anfang bis Mitte 20. Es war mein Traumjob, der sich durch soziale Probleme zu meinem Albtraumjob wandelte.
Meine Arbeitszeiten lagen außerhalb der gesetzlichen Normen, was vielleicht die spätabends noch arbeitende Dame am Tresen symbolisiert.
Die letzten 6 Wochen ließ ich mich wegen psychischen Problemen krank schreiben und wohnte derweil bei meiner Mutter. Da ich während der Arbeit dort in einem Zimmer wohnte, musste ich noch einmal für den Umzug dort hin. Meine beste Freundin begleitete mich. Man behandelte uns beide in den zwei Tagen wie Abschaum. Meine Sachen wurden aus meinem Zimmer entfernt und kreuz und quer in ein anderes geworfen. Um in das Zimmer zu gelangen, musste ich mich ein weiteres Mal demütigen lassen.
Danach hatte ich viele Träume von dem Gestüt. Erst Albträume, später wandelten sie sich. Zwar verachtete ich real diese Menschen zeitlebens, aber in meinen Träumen verstand ich mich zunehmend sehr gut mit ihnen und war immer glücklich mit der Arbeit.
Von meiner Chefin (Geldgeberin) träumte ich aber nie, immer nur von meiner Vorgesetzten, mit der ich real die größten Probleme hatte, im Traum wurde sie zunehmend zu einer Art Freundin.
Nach dem aufwachen war ich immer traurig.
Vor dem heutigen Traum hatte ich bestimmt zwei Jahre gar keinen mehr vom Gestüt und dann vor einigen Wochen einen schwach ausgeprägten, an dessen Inhalt ich mich nicht mehr erinnere.
Dieser Traum heute war nun ganz anders. Erinnerte mehr an meine realen Gefühle. Nach dem Aufwachen fühlte es sich ein wenig wie ein abschließen mit dem Thema an. Ich wäre wirklich froh darüber.
Was die Vögel betrifft, so hatten wir erst das Thema, uns welche anzuschaffen (aber eine andere Art) und Wellensittiche hatte ich früher. Auch in diesen Farben, aber nicht alle gleichzeitig. Zwar waren es zuletzt vier gleichzeitig, aber ich erinnere mich nur noch an einen grünen und einen blau-weißen.
Zur Toilettenszene: ich habe einen Stapel Teelichter, denn ich liebe Kerzenlicht und ich schwimme wahnsinnig gern - aber lieber in Seen, weshalb ich im Winter lieber verzichte. Hineinkoten tue ich außerhalb meiner Träume nicht ^^ Aber eine Freundin berichtete mir mal, wie ihr Baby während des Badens Darminhalt verlor und was für eine Sauerei das ist. An die Geschichte habe ich mich aber seit Ewigkeiten nicht vor diesem Traum erinnert. Erst durch das Schreiben jetzt.