Der Angstaufzug

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Moderator: Mirakulix

Der Angstaufzug

Beitragvon clasch » 08.03.2017, 13:14

Ich habe in der Vergangenheit schon hin oder wieder mal davon geträumt, aber fragt mich nicht welche Lebensumstände ichd amals hatte.

Es ist bisher immer das gleiche gewesen (glaub mittlerweile das 3. oder 4. mal auf mein ganzes leben verteilt).

Ein unscheinbares Gebäude, aber auch im alten allerdings Justizsteel (??? keine Ahnung, Hohe fenster, helle aber gräuliche Fassade, nicht sehr einladend).

Drinnen angekommen, gibt es einen Weg grade aus und eine große Tür nach links, ich nehme zielsicher die Tür nach links, ein paar Stufen rauf, komme ich in einen rechteckigen Raum, an der linken Wand sind 4 Wartestühle, alle sind besetzt mit Personen deren Gesicht ich nicht erkennen kann, sie wirken etwas düster, aber als ob sie halt einfach warten, nicht glücklich, nicht genervt, es wirkt als warten sie schon lange aber sie haben sich ihrem Schicksal hingegeben. Ganz komische stimmung.

Rechts sind zwei aufzüge, man kann hineinsehen, der eine ist etwas heller, aber der fährt nicht, der andere ist zwar auch beglast, aber eher in dunklem Holz und rustikal gehalten. Ich weiß ganz genau dass ich mit diesem Aufzug eigentlich nicht fahren will, und dennoch steige ich ein, ich wollte nirgendwo ankommen, hatte keine Erwartung und musste auch nirgendwo hin.

Mit mir stieg ein Mädchen ein (das ist das erste mal so, jedenfalls das ich mich daran erinnern könnte), sie war unsicher und auch ängstlich. Sie drückte den einzigen Knopf den es gab. Die Türen schlossen sich (man konnte immernoch nach draußen sehen wegen dem Glas) ich griff noch bevor es losging zu zwei Haltegrifen rechts und links von mir wohl wissend (da ich den Aufzug ja schon genutzt hatte) dass die Fahrt sehr rasant wird. Der Aufzu schoss so gleich nach oben, es schien nicht aufzuhören, und war relativ dunkel um uns herum. Dann wurde er langsamer als wenn man einen Ball hochgeworfen hat und er an der Spitze Geschwindigkeit verliert, nun waren wir ganz oben, und ich konnte einen Blick erhaschen, der mir mark und bein gefrieren ließ, ich erkannte nur einen Körper bis zur Brust, sehr Dunkel, die Beine waren Beharrt und wie Ziegenhufe, ich weiß nicht, ob es scih um einen Dämon oder den Teufel oder was auch immer handeln sollte, jedenfalls eine sehr furchteinflößende Gestallt und das ohne dass ich das Gesicht gesehen hätte, in dem Moment kehrte der Aufzug auch schon um, der Erdanziehungskraft entgegen, immer mal wieder mit einer starken bremsung darin die den Aufzug aber nie zum richtigen stehen brachte, irgendwann hielt er kurz bevor wir wieder unten waren an, das Mädchen vor mir meite ihm sei schlecht, und ich sagte, dass sie sich bitte in der Ecke übergeben sollte wenn es sein sollte. Der Aufzug fur weiter und hielt schließlich am Ausgangspunkt. Ich war froh als die Türen aufgingen, bin dann aber auch gleich aufgewacht.

Was ich in den damaligen fahrten gesehen habe weiß ich leider nicht mehr, aber dieser Dämon war mir glaub ich neu.

Lebensumstände, derzeit mit meinem Sohn 2,5 zuhause, 2. Kind im Anmarsch, momentan viel Übelkeit (vielleicht deswegen auch die Übelkeit im Traum), mit Krankheit (erkältungen) wechseln wir (mein Sohn, mein Mann und ich) derzeit auch so ziemlich durch. Aber sonst gehts uns prima, Finanziell keine Probleme, Kinderzimmer ist im Umbau. Tjo, ansonsten einfach fragen :).

Danke euch schon mal.
clasch
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Re: Der Angstaufzug

Beitragvon clasch » 10.03.2017, 20:12

Keiner eine Idee??? :(
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Re: Der Angstaufzug

Beitragvon Blausternchen » 11.03.2017, 00:16

Ich bin kein Genie im Deuten fremder Träume, ich gebe einfach nur meine Wahrnehmung wieder.

Ein trostloses Gebäude, drinnen Menschen, die sich ihrem Schicksal ergeben haben, nichts dafür tun, dass sich etwas ändert, ein Fahrstuhl, der dich zu einer unheimlichen Gestalt bringt, bei dir ein Mädchen (welchen Alters?).

Das klingt für mich danach, dass du ein Leben führst, welches dich nicht erfüllt.
Vielleicht willst du mit dem Fahrstuhl fliehen, weißt aber nicht genau, wohin. Statt der Erfüllung findest du eine Art Dämon, die dir Angst einjagt und sofort trittst du die Rückfahrt an.
Ich vermute, dass du dir eine Änderung in deinem Leben wünschst, aber du weißt nicht nur nicht, wie genau die aussehen soll, du hast dazu auch noch Angst davor.
Versuche herauszufinden, in welchen Situationen im Alltag du Angst spürst und aus welchen Situationen würdest du am liebsten ausbrechen, akzeptierst sie aber ohne zu murren.

Bei dem Mädchen könnte es sich um eine Begleitung handelt. Du wünschst dir vielleicht, dass dich bei der Änderung jemand vegleitet.
Sie kann aber auch ein Teil von dir sein. Der Teil, der beschützt werden möchte. Du warst nicht gerade fürsorglich diesem Mädchen gegenüber, was darauf hindeuten könnte, dass du dich selbst auch im Stich lässt, vielleicht genervt von bestimmten "Schwächen" bist. Statt dir darin beizustehen, sagst du dir: "Sieh zu wie du es hinbekommst, aber belästige mich damit nicht".

Das sind natürlich alles nur Spekulationen. Schau, ob irgendwas davon in dein Leben passt (aber schau genau hin) :)
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Re: Der Angstaufzug

Beitragvon clasch » 11.03.2017, 08:59

Hm, das einzige was mir derzeit einfällt, die Trotzphasen von meinem Sohn, kann ich nicht ändern, muss ich hinnehmen, und die Nebenerscheinungen der Schwangerschaft.

Allerdings hab ich ja nicht freiwillig den Rückzug angetreten, ich hatte in dem Sinn keine Wahl der Aufzug hat agiert.

Das Mädchen muss irgenwas unter 10 Jahren gewesen sein, und ganz ohne fürsorge nicht, anfang s hatte ich schon Bedenken, und das mit dem Übergeben, ich kann auch im echten Leben sowas nur schwer ertragen :(. Träume leider immer wieder von Leuten die sich übergeben müssen oder kurz davor sind *seufz*.

Vielen Dank es hilft immer weiter solche Dinge zu lesen auch wenn kein Profie, es eröffnet noch ein eigenes Spektrum und man wird zum nachdenken angeregt :).
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Re: Der Angstaufzug

Beitragvon Blausternchen » 11.03.2017, 09:28

"Allerdings hab ich ja nicht freiwillig den Rückzug angetreten, ich hatte in dem Sinn keine Wahl der Aufzug hat agiert."

Sei dir bewusst darüber, dass ALLES was im Traum passiert, dein Unterbewusstsein steuert. Das bedeutet, alles was passiert, erwartest du unterbewusst. Nichts geschieht durch eine andere Macht, nichts passiert durch Zufall.
Das bedeutet, du hast den Dämon da oben längst unterbewusst erwartet und der Fahrstuhl ist nicht durch Zufall zurück gefahren. Es war eine unterbewusste Erwartungshaltung von dir.
Du magst zwar nicht aktiv den Rückweg angetreten haben, aber dennoch kommt diese Reaktion deines Traumes von dir.

Wenn du eine Aversion gegen das Übergeben hast, dann kann das sich überlebende Kind auch ein Symbol für diese Aversion sein.
Warum ist es schlimm für dich, wenn andere sich übergeben, was für Gefühle löst es in dir aus?
Fahrstühle und Treppen sind häufige allgemeine Traunsymbole. Es sind alltägliche Dinge, due man überqueren muss, um von hier nach dort zu gelangen. Ist irgendetwas mit der Treppe oder dem Fahrstuhl nicht in Ordnung, so kommen wir nicht ohne Unwege an unser Ziel.
Deshalb werden diese beiden vom menschlichen Unterbewusstsein gerne als Hürden in Träumen verbaut. Im Traum haben sie meist irgendwelche Macken, die uns daran hindern, umbeschwert von hier nach da zu gelangen. Ob wir diese Probleme überstehen und an unser Ziel gelangen oder zurück kehren oder gar gefangen bleiben, hängt von unserer persönlichen Einstellung, unseren Ängsten und Erwartungen ab.
So ist es auch mit den individuelleren Traumsymbolen, wie dem Übergeben. Dass du immer wieder davon träumst, zeigt dir eine Blockade. Diese muss nicht zwangsläufig mit dem tatsächlichen Übergeben etwas zu tun haben, nicht einmal mit deiner Situation als Schwangere mit regelmäßig wiederkehrender Übelkeit. Schaue etwas tiefer in dich und überlege, was Übelkeit für dich und deine Gefühlswelt bedeutet.

Versuche dich auch daran zu erinnern, was du am Tag vor diesem Traum erlebt hast. Gibt es da Situationen, in denen du sehr ähnliche Gefühle wie im Traum hattest? Es ist wirklich faszinierend, wie der Traum (also dein Unterbewusstsein) gewöhnliche Alltagsängste in Horrorszenarien verwandeln kann.

Ich hoffe, damit kann ich dir weitere hilfreiche Anregungen geben, das ist ja eigentlich das wichtigst in meinen Augen, und vielleicht meldet sich ja noch jemand zu Wort, der mehr von den Traumsymbolen versteht als ich :)
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Re: Der Angstaufzug

Beitragvon clasch » 13.03.2017, 15:47

Vielen Dank für die interpretation. Da muss ich noch gaaanz viel nachdenken, grad auch mit dem übergeben. Vielleicht sowas wie kontrollverlust??? Die Aversion hab ich schon als kleines Kind gehabt, vielleicht auch durhc meine Schwester die das ganze absolut nicht steuern konnte und kann. Vielleicht aber auch tatsächlich irgend was anderes. *grübel*
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Re: Der Angstaufzug

Beitragvon Blausternchen » 14.03.2017, 21:07

Gibt es Leute, die es überhaupt steuern wollen, wenn sie sich übergeben müssen? Wenn einem schlecht wird, will man es doch rauslassen, oder?

Dadurch fällt mir direkt noch eine mögliche Deutung dazu ein: Wenn man sich übergibt, muss etwas aus einem raus - gewöhnlicherweise krankmachende Bakterien oder schlechtes Essen, also definitiv etwas, was uns schadet. Möglich, dass dir das übergebende Kind zeigen wollte, dass etwas aus deinem Innersten (ein Gedankengut oder eine Angewohnheit oder eine negative Denkweise oder auch Menschen in deinem Umfeld, was nicht unbedingt welche sein müssen, die dir nahe stehen) aus dir heraus will oder du vielleicht auch gerade dabei bist, das raus zu lassen, was dir schadet.
In Kombination mit dem zuvor im Traum erlebten - der grusligen Situation und der ("ungewollten") Flucht davor - könnte es bedeuten, dass du, um dich weiter zu entwickeln, noch etwas wichtiges loslassen oder entfernen musst.
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