Zwei Männer, ein doppeltes Ich und die verflixte Liebe

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Zwei Männer, ein doppeltes Ich und die verflixte Liebe

Beitragvon Raija » 09.01.2013, 18:10

Hallo,

ich hatte heute morgen einen Traum, den ich absolut nicht deuten kann und suche daher eure Hilfe.

Erst einmal der Traum ansich:
Auffallend ist, dass ich sowohl in den Traum involvier bin, als auch alles aussenstehend beobachtet habe und mir dabei Gedanken gemacht habe.

Ich saß an einer "Hügel-Klippe", vor mir der steinige Abhang und das Meer, hinter mir der sanfte, begraste "Abgang". Bei mir war Chibs aus der Serie "Sons of Anarchy". Er hielt mich im Arm und fragte mich, ob ich mir sicher sei. Ich würde ihn nicht kennen, denn er sei ja jemand anderes, als in der Serie, außerdem könne er mir nicht das bieten, was ich momentan hätte und bräuchte. Daraufhin antwortete ich, dass ich aber nicht anders könne, ich ihn anziehend fänd, dass mir seine Stimme so gefiele.
Dann wollte er mich küssen, aber ich löste mich aus seiner Umarmung und sagte, dass es so aber auch nicht ginge, ich müsste erst mit meinem Freund reden.
Als nächstes streifte ich durch den Garten meiner Eltern, in dem Bekannte herumliefen und der mit orangenen Lampignons geschmückt war.
Vor der Haustür fand ich dann endlich meinen Freund, der die Gestalt eines großen, blonden Hundes (ein Golden Retriever wars nicht) hatte. Ich kniete mich vor ihn und umarmte ihn, dabei erzählte ich ihm unter Tränen, dass ich mich von ihm trennen müsste, denn ich müsste einfach mit Chibs zusammen sein. Während ich es erzählte, ließ er den Kopf immer weiter auf meinen Arm hängen, sodass ich sein ganzes Gewicht fühlte. Nachdem ich fertig war, sah er mich unendlich traurig an, stand auf und ging weg.
Danach wollte ich irgendwohin. Zu einer Feier oder sowas. Ich weiß es nicht mehr genau. Auf jeden Fall war ich mit der Exfreundin meines Bruders, mit der ich auch befreundet bin unterwegs. Mich störte allerdings, dass Chibs, der eigentlich dabei sein wollte nicht dabei war. Also drehte ich an einer Bushaltestelle um, sagte der Freundin, dass ich nochmal nach Hause gehen würde um ihn anzurufen und dann mit dem Auto nachkommen und meinen Bruder gleich mitnehmen würde.
Bei meinen Eltern zuhause angekommen rief ich ihn also an und er ging ran. Er sagte, dass es ihm Leid täte, dass er nicht könne. Er hätte mir ja gesagt, dass er mir nicht das bieten könne, was ich wollte. Auf die Frage, wann wir uns denn wieder sähen, antwortete er mit einem Datum. Es war der 8.5. oder der 5.8., keine Ahnung.
Mich ergriff Verzweiflung. Ich hatte meinen Freund für jemanden verlassen, der nicht bei mir sein konnte. Ich wollte meinen Freund, aber ich wollte auch Chibs.
Ich spielte mit dem Gedanken, wieder zu meinem Freund zurück zu gehen, entschied aber, dass ich ihm das nicht antun konnte. Denn obwohl ich ihn liebe, wäre es ja nur, weil ich Chibs nicht bekommen konnte und das hätte er nicht verdient.
Zum Schluss saß ich mit meinem Bruder im Auto auf dem Weg zu der Feier. Ich unterhielt mich mit ihm, weiß aber nicht mehr worüber. Ich weiß nur, dass ich traurig, verzweifelt und einfach nur im Arm gehalten werden wollte.

Während des ganzen Traumes, stand ich, wie bereits zu anfang schon beschrieben, auch ausserhalb und beobachtete das ganze. Ich fragte mich die ganze Zeit was das sollte. Bezweifelte die ganze Handlung. Meinte, dass ich meinen Freund nicht verlassen würde. Und umso mehr sich die Handlung fortsetze, umso erschütterter wurde ich und stellte mich selbst in Frage.

So, das war der Traum ansich. Nun zu den Rahmenbedingungen.
Ich selber bin weiblich, 22 Jahre alt und mit meinem Freund (32 Jahre alt, falls das wichtig ist) seit ca 1 1/2 Jahren zusammen, kennen tun wir uns seit ca. 5 Jahren. Seit wir zusammen sind, wohnen wir auch zusammen. Eher ungeplant, es hat sich so ergeben.
Ausser den natürlichen, kleinen Streitigkeiten verläuft unsere Beziehung sehr harmonisch und ich bin an dem Punkt, an dem ich mir sicher bin, dass ich mit ihm den Rest meines Lebens verbringen möchte.
Zu mir gibt es eigentlich nur noch zu sagen, dass ich eigentlich eher zu den Menschen gehöre, die Probleme damit haben Hilfe anzunehmen, sich trösten oder gar beschützen zu lassen. Ich zeige ungern Schwäche und versuche über den Dingen zu stehen. Ich wurde schon des öfteren als gefühlskalt betitelt, was aber nicht stimmt. Ich zeige sie nur ungern, wenn sie zu persönlich sind.

Was mich an meinem Traum so irritiert ist die Sache mit Chibs.
Im Gegensatz zu meinen Freundinnen, was bei ihnen immer wieder zu Kopfschütteln führt, neige ich nicht dazu in Schwärmereien für Schauspieler auszubrechen. Es gibt Rollen, die ich anziehend finde, aber die Schauspieler sind eben nur Schauspieler und im realen Leben wahrscheinlich völlig anders.
Die Rolle des Chibs in der Serie, ist allerdings keine, von der ich sagen würde, dass sie mich anzieht. Ich mag ihn, ja. Er wäre bestimmt ein guter Freund, aber mehr nicht. Was ich an ihn wirklich anziehend finde, wie bereits im Traum von mir auch gesagt, ist seine Stimme und sein schottischer Dialekt. Aber das trifft nicht nur auf ihn zu, sondern auf alle Schotten. Ich habe da einfach eine Schwäche ;)


Was gibt es noch zu sagen?
Mein Leben verläuft momentan recht ruhig. Arbeit und normaler Alltag. Das einzige, was mich mitnimmt, ist, dass mein Großvater seit Anfang Dezember im Sterben lag, wir seinen Geburtstag (25.12. wunderbare Weihnachten...) im Krankenhaus gefeiert haben und ich heute Mittag den Anruf bekam, dass er heute Morgen endlich verstorben sei.

Das ist alles was mir gerade spontan einfällt, das eventuell bei der Deutung helfen könnte. Mir ist das durch mein Doppeltes Ich einfach zu komplex und auch auf der Gefühlsebene zu intensiv um es deuten zu können.
Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße,
Raija
Raija
Träumerle
 
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