kurze Szenen, wie kleine Filmausschnitte
1. ich sehe nichts, bin total geblendet. Kann die Augen nicht aufmachen. Erinnere mich im Traum bereits, dass ich vor vielen Jahren schon so etwas geträumt hatte.
Damals konnte ich nur kurz die Augen öffnen und musste sie dann wieder schließen, konnte aber zumindest noch so viel sehen, dass ich voran kam. Jetzt konnte ich gar nichts mehr sehen. Die Augen waren nicht blind aber ich konnte sie nicht öffnen.
2. bin mit meinem Lebensgefährten vor einer Türe, die nach draussen führt. Wir wollen raus gehen und ich sage zu ihm, dass er bitte daran denken soll, dass ich nichts sehe und er langsam sein müsse bzw. meine Hand nehmen. Er geht vor mir raus - ich sehe auf eine grüne Wiese, die Sonne scheint, dann sehe ich nichts mehr.
3. ich gehe einen schmalen Weg entlang, ähnlich wie in einem Mittelmeerdorf. Er befindet sich ein ganzes Stück, bestimmt 10m über der Straße und ist direkt an einer hohen Felswand. Aber es sind auch Türen dort - in der Wand/es könnte auch eine Häuserwand sein von kleinen Häuschen vor der Felswand, ich bin allein unterwegs. Ganz am Ende des Weges, den wohl auch nur die Anwohner nutzen (Sackgasse), befindet sich ein altes, verlassenes Haus/Wohnung? Ich sehe nur die alte Türe. Ein vergammelter Holztisch steht am Ende des kleinen Weges vor der Türe. Dunkelgrüne, staubige Tischdecke, darauf ein dreckiger, verstaubter Teller. Sehr dicker schwarzer Staub, viele Jahre schon war wohl niemand mehr hier. Ich öffne die Türe auf, die Sonne scheint in den Raum. Ich denke: "Hier hat XY (vllt mein Lebensgefährte?) mal gewohnt?" Es ist faszinierend, ein Stück Vergangenheit zu betreten. Der Raum ist hell, ich sehe aber nichts, nehme nur vergilbte Wände wahr, gehe durch den Raum, da steht irgendwo ein alter, großer weißer Kühlschrank mit einem Hebelgriff, den man ziehen muss, damit der Kühlschrank aufgeht. Die Sonne scheint auf den Kühlschrank. Ich mache ihn auf und darin ist alles vereist. Die Eisschicht ist wie im Gefrierfach darunter dicht gewachsen und füllt fast den ganzen Innenraum aus, aber man sieht das Licht darin leuchten. Ich denke mir: Der wurde wirklich schon sehr sehr lange nicht benutzt. Es ist nichts im Kühlschrank. Ich schließe die Tür wieder.
4. Bin in einer größeren Halle oder einem Raum, was auf jeden Fall noch Teil der Wohnung ist. Auch hier scheint die Sonne rein, allerdings scheint der Raum bzw. die Halle fensterlos, die Sonne kommt durch schmale Ritzen oder schmale Öffnungen im oberen hinteren Teil des Raums. Es liegt ein uralter dreckiger Teppich auf dem Boden, von dem ich nur eine Ecke wahrnehme, dunkelbraun/schwarz gemustert, ein klassisches Orient-Teppichmuster, uralt. Der Teppich müsste raus geschmissen werden. Ich stehe auf einer Ecke von dem Teppich vor einer anderen Türe, die nach draußen führt. Sie ist dunkelbraun und hat in der Mitte ein schmales, längliches Fenster.
5. sobald ich die Türe auf gemacht habe, sehe ich einige wenige Stufen, die auf die Straße führen. Auf dem Weg nach unten bin ich sofort geblendet. Ich schließe die Augen und ich muss sie feste reiben, weil sie so tränen und jucken von der Helligkeit. Unten an der letzten Stufe will ich nach links gehen und stoße beinahe mit zwei jungen Leuten zusammen, die um die Ecke kommen. Sie tragen enge schwarze Kleidung, haben schwarze Haare, gehen dann an mir vorbei und ich merke in diesem Augenblick dass ich einen Motorradhelm auf habe mit herunter gezogenem Visier. Ich frage mich, wie ich mir gerade die Augen reiben konnte, als hätte ich den Helm gar nicht auf gehabt.
Anmerkung: In meinen früheren Träumen, in denen ich nichts sehen konnte, sollte ich darauf aufmerksam werden, dass etwas in meinem Leben verkehrt lief und ich das nicht sah oder sogar die Augen davor bewußt geschlossen habe. In diesem heutigen Traum war ich viel hilfloser oder "blinder" als damals. Also scheine ich auch jetzt etwas nicht zu sehen, was aber sehr wichtig zu erkennen wäre, auch wenn es schmerzhaft ist?
Das alte verlassene Haus war nicht das von meinem Lebensgefährten. Es war nur ein erster Gedanke im Traum. Ich vermute inzwischen, dass es vllt meine eigene Vergangenheit sein könnte.
Hat jemand von euch eine Idee oder kann mir Hinweise geben, worauf mich der Traum hinweisen will? Was könnte das alles bedeuten?
Vielen Dank für eure Antworten.