Verfolgung durch Rieseninsekt und Mörder

[deukalion]

Hallo ihr Lieben,

ich hatte gestern Nacht einen furchtbaren Albtraum, der sich total real angefühlt hat. Ich wurde von einer Armee von riesengroßen Killerinsekten (möglicherweise Libellen, auf jeden Fall konnten sie fliegen) verfolgt. Zu Beginn des Traums konnte ich auch fliegen (hatte Fledermausflügel) und floh vor den Insekten, die versuchten mich zu stechen. Als ich dann in eine tiefe Schlucht stürzte, in welche die Insekten nicht hineinkamen, da sie zu groß waren, verlor ich meine Flügel. Die Insekten hörten aber nicht auf mich zu jagen, mein Vater kam mit dem Motorrad um mich abzuholen. Meine Mutter war auch dabei, ich trug einen Helm, damit mich die Insekten nicht erkennen, was aber nichts brachte. Nach kurzer Zeit verfolgten sie mich wieder. Mein Vater fuhr mit dem Motorrad, so schnell er konnte. Wir wollten zu der Wohnung von meiner Mutter, da ich nur da sicher wäre. Kurz vor der Wohnung streikte das Motorrad und ich musste zu Fuß weiter. Ich lief über die rote Ampel, weil die Insekten im Sturzflug auf mich hinabflogen, die Autos fuhren mich fast um und ein neuer Traum begann. Dieser Traum war noch schlimmer. Ich gehörte einer Art Großfamilie (Stamm) an, der von einer Gruppe, die auch zu dieser Familie gehörte verfolgt wurde, bzw. sie versuchten uns zu töten und Fallen zu stellen. Ich weiss noch, wie wir gemeinsam im Meer schwommen Richtung Festland und auf einmal war das Wasser voller Krebse, erst dachten wir die Krebse sollen uns angreifen, dann begannen manche die Krebse zu essen und starben, weil die Krebse vergiftet waren. Am Land angekommen, kletterten manche eine Felswand hoch, auch diese starben (warum, weiss ich nicht mehr). Dann liefen wir durch ein großes Haus und ein glatzköpfiger Mann mit einem Messer lief uns hinterher. Das Mädchen, welches hinter mir lief wurde von ihm erstochen, zu mir sagte er, ich sei später dran. Ich hoffe die Geschichte ist nicht zu wirr und jemand kann mir helfen, herauszufinden, was das alles bedeutet.

Liebe Grüße
Deuki

[Picadora]

Hey,

vielleicht magst noch ein paar Hintergrundsinfos dazu posten? Sonst macht es wenig Sinn.

siehe Hinweise zum Posten von Träumen - post von Mirakulix, direkt oben!


Picadora

[Picadora]

Hey deuki,

Träume beziehen sich immer auf die aktuelle Lebenssituation und werden von Ereignissen am Vortag ausgelöst, insofern bleibt jeder Versuch den Traum zu verstehen ziemlich vage, ohne dieses Wissen.

aber gut, ich sag Dir mal paar Sachen, die ich sehe:

Dieser Angriff der Killerinsekten kann - je nachdem - von äußeren Ereignissen ausgelöst worden sein und z.B. einen Konflikt mit jemanden, einer Gruppe, mobbing oder ähnliches beschreiben.
Genauso gut kann es sich aber um einen 'inneren Angriff' handeln, den Du - gedanklich - selbst ausgelöst hast und auf Dich selbst ausübst. Also z.B. indem Du Dich (aus einem Anlass heraus, den ich nicht weiß) mit sorgenvollen und selbstzerstörerischen (selbst-angreifenden) Gedanken fertig machst.
Muss sich in jedem Fall um ein heftiges (emotionales) Ereignis und einen mächtigen Angriff gehandelt haben, dem Du zwar versucht hast zu entkommen, aber das scheint nicht so gut gelungen zu sein, weder konntest Du Deine Gedanken beruhigen, noch ihnen davonlaufen.

Entsprechend erfolgte dann auch der 'Absturz' - keine Ahnung, vielleicht hast Du ja Alkohohl getrunken um dem Gedankenwahnsinn zu entfliehen (als Beispiel), oder Du hast Dich sonst irgendwie ziemlich fertig und niedergemacht/gestreckt gefühlt durch den Konflikt und versucht Dich ins Schützende Innere zurückzuziehen.
Die Schlucht erinnert ein wenig an den schützenden Raum im Bauch der Mutter... und dort sollst Du ja laut Traum auch in Sicherheit sein.

Doch wie der nächste Traum zeigt, findest Du dort auch keinen Schutz. Obwohl die Krebse eigentlich schon das Bild von Rückzug und Schutzpanzer verstärken. Dennoch, es scheint hier familiäre Konflikte zu geben und das gesamte Bild klingt nach einer emotional 'vergifteten' Familienatmosphäre und auch so ein wenig nach Opferhaltung. Vielleicht liegt hier der Grund für den im ersten Bild beschriebenen Angriff/Konflikt. Du scheinst der Familie zwar irgendwie entflohen zu sein, äußerlich jedenfalls, doch so richtig vorwärts gebracht hat Dich das anscheinend nicht.
Du trägst eben die familiären Erfahrungen, Bilder und Muster in Dir...

Ist Dir das bewußt? Gut möglich, auch dass Du das alles gerne los werden würdest. So könnte man die letzte Szene verstehen: hier versucht m.E. der Verstand durch messerscharfe Analyse alle Gedanken an Emotionen und an die Vergangenheit abzutrennen/zu kappen.

Naja, manchmal muss man sich von etwas trennen (sterben) um endlich befreit leben zu können. Doch nur auf der Verstandesebene wird die Sache nicht zu lösen sein... Um sich zu befreien, muss man vermutlich nochmal durch die Emotionen und Erinnerung und das ganz tiefe Tal, hinab in die Schlucht steigen, um dann irgendwann neu wiedergeboren zu werden.


soweit meine Sicht,
kannst was damit anfangen?
wie gesagt, alles abhängig von der Situation, die den Traum ausgelöst hat...
Grüße Picadora

[deukalion]

Hey Picadora, danke für deine Antwort. Meine aktuelle Situation ist, dass ich mit einem Mann zusammen bin, der Psychospiele mit mir treibt. Ich vermute, dass er mich betrügt. Er arbeitet viel und kümmert sich nicht um mich, Ich ärgere mich, dass ich mich in so jemanden verliebt habe, komme aber nicht von ihm los, obwohl ich weiss, dass er mir nicht gut tut. Da ist ein anderer Mann, der gerade Interesse an mir zeigt, ich überlege mich mit ihm zu treffen, obwohl das eigentlich nicht meine Art ist. Mit meiner Familie ist alles gut. Beruflich habe ich viel Stress. Vielleicht kommt ja jetzt noch die ein oder andere Antwort.
Liebe Grüße Deuki

[deukalion]

Hey deuki,

Träume beziehen sich immer auf die aktuelle Lebenssituation und werden von Ereignissen am Vortag ausgelöst, insofern bleibt jeder Versuch den Traum zu verstehen ziemlich vage, ohne dieses Wissen.

aber gut, ich sag Dir mal paar Sachen, die ich sehe:

Dieser Angriff der Killerinsekten kann - je nachdem - von äußeren Ereignissen ausgelöst worden sein und z.B. einen Konflikt mit jemanden, einer Gruppe, mobbing oder ähnliches beschreiben.
Genauso gut kann es sich aber um einen 'inneren Angriff' handeln, den Du - gedanklich - selbst ausgelöst hast und auf Dich selbst ausübst. Also z.B. indem Du Dich (aus einem Anlass heraus, den ich nicht weiß) mit sorgenvollen und selbstzerstörerischen (selbst-angreifenden) Gedanken fertig machst.
Das mit den selbstzerstörerischen Gedanken stimmt, ich zweifle an mir selbst, dass der Mann mich nicht beachtet, weil ich nicht gut genug bin. Ich hab einen großen Selbsthass momentan

Muss sich in jedem Fall um ein heftiges (emotionales) Ereignis und einen mächtigen Angriff gehandelt haben, dem Du zwar versucht hast zu entkommen, aber das scheint nicht so gut gelungen zu sein, weder konntest Du Deine Gedanken beruhigen, noch ihnen davonlaufen.

Entsprechend erfolgte dann auch der 'Absturz' - keine Ahnung, vielleicht hast Du ja Alkohohl getrunken um dem Gedankenwahnsinn zu entfliehen (als Beispiel), oder Du hast Dich sonst irgendwie ziemlich fertig und niedergemacht/gestreckt gefühlt durch den Konflikt und versucht Dich ins Schützende Innere zurückzuziehen. Das stimmt auch. Ich hab mich bei besagtem Mann zwei Tage nicht gemeldet, um nachzudenken.Ich hab versucht mit ihm abzuschließen und mich versucht an den Gedanken zu gewöhnen, ohne ihn zu sein.
Die Schlucht erinnert ein wenig an den schützenden Raum im Bauch der Mutter... und dort sollst Du ja laut Traum auch in Sicherheit sein.

Doch wie der nächste Traum zeigt, findest Du dort auch keinen Schutz. Obwohl die Krebse eigentlich schon das Bild von Rückzug und Schutzpanzer verstärken. Dennoch, es scheint hier familiäre Konflikte zu geben und das gesamte Bild klingt nach einer emotional 'vergifteten' Familienatmosphäre und auch so ein wenig nach Opferhaltung. Das mit der Opferhaltung könnte auch stimmen. Nach meiner Sicht der Dinge bin ich das Opfer, das schlecht behandelt wird. Er wird das anders sehen. Außerdem zwingt mich ja keiner das mitzumachen.
Vielleicht liegt hier der Grund für den im ersten Bild beschriebenen Angriff/Konflikt. Du scheinst der Familie zwar irgendwie entflohen zu sein, äußerlich jedenfalls, doch so richtig vorwärts gebracht hat Dich das anscheinend nicht.
Du trägst eben die familiären Erfahrungen, Bilder und Muster in Dir... Hier weiss ich nicht. Ich denke meine echte Familie hat hier nichts mit zu tun.

Ist Dir das bewußt? Gut möglich, auch dass Du das alles gerne los werden würdest. Was ich loswerden will, sind meine Gefühle. So könnte man die letzte Szene verstehen: hier versucht m.E. der Verstand durch messerscharfe Analyse alle Gedanken an Emotionen und an die Vergangenheit abzutrennen/zu kappen.

Naja, manchmal muss man sich von etwas trennen (sterben) um endlich befreit leben zu können. Doch nur auf der Verstandesebene wird die Sache nicht zu lösen sein... Um sich zu befreien, muss man vermutlich nochmal durch die Emotionen und Erinnerung und das ganz tiefe Tal, hinab in die Schlucht steigen, um dann irgendwann neu wiedergeboren zu werden.


soweit meine Sicht,
kannst was damit anfangen?
wie gesagt, alles abhängig von der Situation, die den Traum ausgelöst hat...
Grüße Picadora

[Trigital]

Hallo Deukalion,

ich sehe das so, dass der Traum widerspiegelt, dass ständig was los ist in deinem Leben. Es geht immer um irgendwas, immer ist irgendwer da oder es gibt immer irgendwas zu tun. bis du im Bett liegst.
Es gibt immer eine Angst, die dich antreibt oder immer eine Unsicherheit, die es zu bewältigen gibt. Es gibt immer einen Hacken der zum Ausbügeln da ist. So ungefähr würde ich deinen Lebenswandel verstehen.
Der Punkt ist der, dass es wohl daran nichts auszusetzen gibt, wie dass du keine Pause zum Atmen hast, weil wenn du schläfst, dann geht es sogar da manchmal weiter.
Ich denke es ist reine Ansichtssache. Ich sehe es manchmal sogar als Ehre an, wenn man im Traum verfolgt wird. Aber auch ich habe bei Verfolgungen negative Gefühle und Gedanken. Es ist irgendwie leider kein schönes Gefühl. Aber das liegt denke ich eher an den asozialen Ausdrucksweisen von uns Menschen. Man kann alles von zwei sehen, aber irgendwie hat es das Negative immer leichter.
Sehe dich nicht als Problemlöser, sondern als Problemlöser. Man muß sich mit Problemen beschäftigen. Nur wenn man das gut kann, hat man es immer mit unterschiedlichen Problemen zu tun. Weil man ein Problem löst und dann das nächste kommt. usw.
Wenn man aber sieht, dass man die ganze Zeit Probleme löst, dann müsste man eigentlich ebenso ein Erfolgserlebnis haben und zufriedener mit sich sein. Das müsste eigentlich bei dir der Fall sein, wenn dir klar wäre, wann du eigentlich vor einem Problem stehst und wann du es gelöst hast. Das ist bei dir einfach denke ich Normalität.
Nur Menschen die immer die selben Probleme haben und eigentlich völlig erfolglos und innerlich unklug sind, haben ein inneres beständiges Leben. Weil sie kommen einfach nicht weiter... dumm müsste man sein...
...
Die Frage ist nur, ob es stimmt...
Alles in allem würde ich sagen, dass du dein Glück nicht von anderen abhängig machen bräuchtest, wenn ich richtig liege. Du müsstest eher unabhängiger sein von anderen Menschen, wenn ich richtig liege. Da du aber gerade besonders abhängig zu sein scheinst, müsste ich eigentlich genau falsch liegen.
Ach ich weiß doch auch nicht???
lg

[Picadora]

Hey Deuki,

vielen Dank für das feedback. Und für die zusätzlichen Infos zu Deiner Situation.

Du hast ja selbst schon einiges meiner Leseart auf Deine Situation bezogen.

Jetzt da ich mehr weiß, würde ich den zweiten Teil, im Meer auch nicht mehr auf Deine Familie beziehen, sondern auf die, wie Du sagst ungesunde Partnerschaft. Wie lange seid ihr schon zusammen? Lebt ihr zusammen?
Also auf die 'vergiftete' konflikthafte Atmosphäre mit diesem Mann, in dieser Partnerschaft, die Dir nicht gut tut.
Da klingt dann auch durch, dass Du versuchst zu entkommen (das entfliehen aus dem Meer und der Versuch den Felsen hochzukommen) - was Dir aber anscheinend nicht gut gelingt
Ja, entsprechend ist die letzte Szene dann der verzweifelte Wunsch, die selbstzerstörerischen Gedanken loszuwerden, aber auch die Gefühle, wie Du es selbst sagst. Dieses Mädchen, das hinter Dir her läuft, könnte symbolisch dafür stehen.

Ja, Opfer als solche gibt es nicht - zu einem Opfer gehört immer ein Täter, sprich der Täter ist der (eigene) Schatten (oder die andere Seite) des Opfers. Letztlich geht es bei sowas häufig um Macht - und subtile Machtspiele, die auch das Opfer mitspielt...

Wie Du richtig erkannt hast, letztlich ist es Deine Wahl, Du kannst gehen wenn Du da raus willst. Ist die Frage, was Dich in dieser Situation hält - warum Du Dich von ihm so fertig machen lässt?

Grüße Pica

[deukalion]

Hallo Deukalion,

ich sehe das so, dass der Traum widerspiegelt, dass ständig was los ist in deinem Leben. Es geht immer um irgendwas, immer ist irgendwer da oder es gibt immer irgendwas zu tun. bis du im Bett liegst.
Ja da hast du Recht, mein Leben ist sehr turbulent.
Es gibt immer eine Angst, die dich antreibt oder immer eine Unsicherheit, die es zu bewältigen gibt. Es gibt immer einen Hacken der zum Ausbügeln da ist. So ungefähr würde ich deinen Lebenswandel verstehen.
Das stimmt auch, ich habe sehr große Angst zu versagen und all das zu verlieren, was ich mir durch harte Arbeit aufgebaut habe. Wenn ich versage, verliere ich auch die Liebe und Anerkennung meiner Freunde und Verwandten, die viel von mir halten
Der Punkt ist der, dass es wohl daran nichts auszusetzen gibt, wie dass du keine Pause zum Atmen hast, weil wenn du schläfst, dann geht es sogar da manchmal weiter.
Ich denke es ist reine Ansichtssache. Ich sehe es manchmal sogar als Ehre an, wenn man im Traum verfolgt wird. Aber auch ich habe bei Verfolgungen negative Gefühle und Gedanken. Es ist irgendwie leider kein schönes Gefühl. Aber das liegt denke ich eher an den asozialen Ausdrucksweisen von uns Menschen. Man kann alles von zwei sehen, aber irgendwie hat es das Negative immer leichter.
Sehe dich nicht als Problemlöser, sondern als Problemlöser. Man muß sich mit Problemen beschäftigen. Nur wenn man das gut kann, hat man es immer mit unterschiedlichen Problemen zu tun. Weil man ein Problem löst und dann das nächste kommt. usw.
Wenn man aber sieht, dass man die ganze Zeit Probleme löst, dann müsste man eigentlich ebenso ein Erfolgserlebnis haben und zufriedener mit sich sein.
Ich hab schon Erfolgserlebnisse, aber zufrieden bin ich dadurch nicht. Privat und in der Liebe läuft es nicht, das wäre mir wichtiger als der berufliche Erfolg, aber da habe ich nur Pech.
Das müsste eigentlich bei dir der Fall sein, wenn dir klar wäre, wann du eigentlich vor einem Problem stehst und wann du es gelöst hast. Das ist bei dir einfach denke ich Normalität.
Nur Menschen die immer die selben Probleme haben und eigentlich völlig erfolglos und innerlich unklug sind, haben ein inneres beständiges Leben. Weil sie kommen einfach nicht weiter... dumm müsste man sein...Ja das wünsche ich mir manchmal auch, dumme Leute haben ein einfacheres Leben.
...
Die Frage ist nur, ob es stimmt...
Alles in allem würde ich sagen, dass du dein Glück nicht von anderen abhängig machen bräuchtest, wenn ich richtig liege. Du müsstest eher unabhängiger sein von anderen Menschen, wenn ich richtig liege. Da du aber gerade besonders abhängig zu sein scheinst, müsste ich eigentlich genau falsch liegen.
Ach ich weiß doch auch nicht???
lg

[deukalion]

Hi Picadora, danke für deine Hilfe, genau das hatte mein Traum zu bedeuten. Ich habe schon länger vor mich zu trennen, habe mich aber immer wieder manipulieren lassen und meine negativen Emotionen verdrängt, aus Angst allein zu sein. Dass die Verdrängung nicht funktioniert, hat sich dann durch solche bösen Träume gezeigt. Ich weiss jetzt auch 100% was zu tun ist...vielen Dank nochmal