Einsturz des Eifelturms

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Moderator: Mirakulix

Einsturz des Eifelturms

Beitragvon Shadowcatkitty » 12.02.2016, 11:08

Hallo ihr Lieben,

eigentlich bin ich hier mit dem Namen Shadowdance angemeldet, aber ich kann nicht mehr auf mein Konto zugreifen, da ich kein neues Passwort bekomme leider.
Also der Traum hat mir Angst gemacht.

Zu mir selbst: Ich bin 30, habe einen Freund und einen Job, bin weiblich

Es war im Traum tiefste Nacht. Ich mag die Nacht, also empfand ich das nicht als schlecht. Ich war mit zwei Freunden unterwegs, doch ich erkannte nicht, wer da an meiner Seite war. Wir wollten den Verein aufsuchen (Im wahren Leben bin ich im Verein) Wir traten aus einem Wald und unser Blick fiel auf mehrere riesige Gebäude. Es ähnelte eine gewaltigen Stromanlage und mitten drin stand der Eifelturm. Dieser Turm steht für mich für einen vergangenen Familienausflug nach Paris, wo ich noch sehr klein war. Wir wollten weiter, doch in dem Moment gab es einen gewaltigen Knall! Alles stürzte in sich zusammen - das Kraftwerk für Strom, die Leitungen und der Eifelturm selber. Wir waren geschockt, und beschlossen zu fliehen in einen dunklen Wald hinein. Wir rannten so schnell wir konnten, denn wir gingen von einem Krieg aus, der uns einholen wollte.
Wie es nun weiterging weiß ich nur noch verschwommen. Am Ende aber gerieten wir in eine Bahn, mit der wir nach Hause fahren wollten. Doch es gab einen Stromausfall. Wir mussten aussteigen. Als ich mich umdrehte, sah die Bahn aus, als hätte sie schon Jahrhunderte auf den Schienen gelegen - Grün wuchs aus den Fenster, Moos überwucherte die Karoserie.

Meine eigene Deutung: Am Abend zuvor hatte ich mit meinem Freund und meinem Bruder über meine Kindheit gesprochen. Als ich noch sehr klein war, tat ich etwas, was mich sehr beschämte und wofür mein Vater mich dermaßen ausschimpfte, dass ich und mein Bruder nie wieder davon sprachen. Ich war damals vielleicht 7 oder 8 Jahre alt und durch das Verhalten meines Vaters dachte ich, dass ich ein verabscheuungswürdiger Mensch bin. Ich verdrängte das Thema, doch im Unterbewussten tauchte es immer wieder auf, blitzte in ungewissen Momenten auf, wo ich mich dafür schämte. Das trug ich bis zu meinem 30ten Lebensjahr mit mir herum... bis es gestern aus mir rausbrauch. Ich entschuldigte mich auch bei meinem Bruder für alles, was ich tat und eigentlich war ich erleichtert. Auch hatte ich vor mit meinem Vater darüber zu sprechen - ich will ihn fragen, warum er mir immer sagte, als ich klein war, dass ich nichts kann. Gleichzeitig habe ich auch Angst um meine Arbeit, weil ich nun schon vier Wochen krank geschrieben war. Und mein kleinerer Bruder hat sich von seiner Freundin getrennt und meine Mutter hat Angst, dass er sich jetzt von der Familie distanziert.

Ich habe die Befürchtung, das der Traum mich davor warnen will, mit meinen Vater zu sprechen. Wenn der Eifelturm für meine Familie steht - könnte ich sie dadurch zerstören? Oder steht er dafür, dass endlich meine Schuld, die ich jahrelang mit mir herumtrag, zerbrach - steht das Monument des Eifelturms vielleicht für die dunkle Familienseite, die Jahrelang von einem falschen Kraftwerk (meine Schuld) angetrieben wurde und nun die Wirkung verlor? Oder steht es für die Trennung meines Bruders? Eigentlich scheint es mit der Familie gut zu laufen, solange man nicht zusammen wohnt. Aber vielleicht hat man sich auch nur eine Fassade dazu aufgebaut?

Das mit dem Zug kann ich nur wage deuten. Ich möchte gern ein neuen spirituellen Weg gehen, da ich mich in meinem Leben gerade leer und ausgelaugt fühle. Ich bin auch nicht wirklich gesund gerade. Ich fühle mich sehr zu Natur hingezogen und bin zur Zeit genervt von allen Medien (Fernsehen usw) habe mich von Facebook abgemeldet und suche auch nach alternativen Heilmethoden. Ich empfand es auch nicht als schlecht, wie der Zug am Ende aussah. Es hatte auch etwas von Endzeitdramatik.

So richtig schlau werde ich allerdings nicht drauß

Könnt ihr mir helfen?
Shadowcatkitty
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Re: Einsturz des Eifelturms

Beitragvon Trigital » 14.02.2016, 05:22

Hallo,
ich glaube nicht, dass du mit deinem Vater über früher reden musst. Wichtig war denke ich die Erfahrung mit jemand wichtigem zu teilen und auch verstanden zu werden?
Ich finde dein Traum strahlt für mich etwas Tapferes aus. Es kommt finde ich zum Ausdruck, dass du deine Päckchen zu tragen hast, aber du verzweifelst nicht daran. Im Gegenteil. Du scheinst aus schwierigen Konstellationen noch einen Charakter ableiten zu können, denn daraus leitet sich Wissen ab. Versteht man das???
Jedenfalls war es gut dieses Problem mit deinen zwei Freunden beredet zu haben. Endlich kann was über die Sache wachsen.
lg
Zu Wissen ist ein Moment.
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Re: Einsturz des Eifelturms

Beitragvon Shadowcatkitty » 15.02.2016, 22:12

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

@Ghost Ich habe keinen Therapeuten und auch noch keinen esoterischen Begleiter, bin aber gerade auf der Suche nach letzterem. Paris habe ich nie mit der Stadt der Liebe verglichen - diese lebendige Metropole blieb bei mir als Kind haften, weil es der erste Auslandsausflug war, den ich mit meiner Familie unternehmen durfte. Es war ein faszinierendes Erlebnis von diesem gigantischen Turm auf die plötzlich winzige Stadt hinab zu blicken.

Aber mit der inneren Distanz hast du Recht. Mein Weg war schon immer recht einseitig gewesen, aber eine zeitlang hatte ich gute Freunde, die ich aber verlor, nachdem ich weniger Zeit für sie hatte. Der Verein, zu dem ich im Traum unterwegs war und in dessen Nähe der Eifelturm stand - dort sind auch Freunde von mir integriert - einer davon enttäuschte mich tief, weil er falsch war und der andere ist in ein tiefes Loch gefallen und will keine Hilfe. Ich betrachte den Verein auch als große Familie, weil ich mich super wohl fühle - aber sobald gewisse falsche Person auftaucht, bin ich fahrig, nervös... das schlimme ist, dass ich immer noch nett zu ihm bin, obwohl der mich wie einen Wegwerfhandschuh benutzt hat. Mein Verlangen nach neuen Freunden ist schon lange präzens. Meine beste Freundin wohnt hunderte Kilometer von mir entfernt... und ansonsten gibt es da niemanden, dem ich mich anvertrauen könnte - außer meinem Freund. Auch er sucht nach Nähe, aber wir beide sind Menschen, die gern den Problemen anderer zuhören - andere reden und reden und sobald sie wieder zufrieden mit ihrem Leben sind verschwinden sie. Das kann auf Dauer extrem auslaugen, vor allem, wenn man die Gefühle aufnimmt wie ein Schwamm

. Mit deinem letzten Beitrag triffst du vielleicht einen wunden Punkt. Ich hatte Pfeiffrisches Drüsenfieber und dagegen kann kein Therapeut oder Arzt etwas ausrichten. Aber mein Hausarzt entpuppte sich dabei als vollkommen anderer Mensch - ich entschloss mich, dass ich wohl einen anderen Arzt brauche. Ich habe mich nun um einen Heilpraktiker bemüht.

Meine Kraft von anderen starken Persönlichkeiten - nun, dass wäre wohl dann mein Freund. Er hilft mir aufzutanken und kennt mich, wie ich bin. Auch schwach... oftmals hilflos... er sagt oft, ich brauche mehr Selbstbewusstsein. Aber er ist für mich da. Derzeit ist er nur leider selbst in einer Krise, die ihn nervös und angespannt werden lassen. Aber ich bin zuversichtlich, was die Zukunft betrifft. Mir reicht die eine gute Freundin, auch wenn sie weit weg wohnt. Mein Freund steht hinter mir - meine Mutti auch - und mein Vater wird wohl immer so bleiben wie er ist ;)

Und auch mit dem Ort hast du Recht - hier gibt es nichts mehr, was Energie bringt, außer vielleicht meinen Freund.

@Trigital

Danke, das ist nett von dir. Nur Charakter... naja zur Zeit weiß ich nicht wirklich, wer ich bin. Was will ich? Wo will ich hin? Wer bin ich eigentlich? Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich alles, was ich tue, eigentlich für andere mache, aber nicht für mich. Diverse Hobbys zum Beispiel. Aber das wird sich bessern denke ich... ich versuche es gerade herauszufinden.
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Re: Einsturz des Eifelturms

Beitragvon Shadowcatkitty » 21.02.2016, 10:44

Hallo

Mir ist nun aufgefallen dass immer zwei Freunde dabei sind. Mal sind es Frauen mal Männer. Ich träume jeden Tag was anderes. Vorgestern besuchte ich mit meinem weiblichen Freunden eine Wahrsagerin die drei Karten umdrehte. Ich erinnere mich noch an die Familienkarte. Die drehte sie aber um. Da für deckte sie einen blutigen Schild auf, und sagte mir das mir Schlimmes bevorsteht. ...
Die Nacht träumte ich bei der Feuerwehr zu sein, doch ich habe es nicht richtig hinbekommen. (Ich bin tatsächlich auch bei der Feuerwehr allerdings nur als Fotograf) auch hier war wieder eine Bahn die ich nicht erreichen konnte. Es war durcheinander deshalb kann ich mi h kaum erinnern. Dann war ich im Schwimmbad mit drei Männern, doch war einer meine zweite Persönlichkeit, so dachte ich zumindest im Traum... und die küsste mich dann auch. Ich fand das erleichternd, als ich aufwachte echt bizarr. Ich werde anfangen die Träume wieder aufschreiben dann kann ich es auch genauer beschreiben.
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