Hallo ihr Lieben,
eigentlich bin ich hier mit dem Namen Shadowdance angemeldet, aber ich kann nicht mehr auf mein Konto zugreifen, da ich kein neues Passwort bekomme leider.
Also der Traum hat mir Angst gemacht.
Zu mir selbst: Ich bin 30, habe einen Freund und einen Job, bin weiblich
Es war im Traum tiefste Nacht. Ich mag die Nacht, also empfand ich das nicht als schlecht. Ich war mit zwei Freunden unterwegs, doch ich erkannte nicht, wer da an meiner Seite war. Wir wollten den Verein aufsuchen (Im wahren Leben bin ich im Verein) Wir traten aus einem Wald und unser Blick fiel auf mehrere riesige Gebäude. Es ähnelte eine gewaltigen Stromanlage und mitten drin stand der Eifelturm. Dieser Turm steht für mich für einen vergangenen Familienausflug nach Paris, wo ich noch sehr klein war. Wir wollten weiter, doch in dem Moment gab es einen gewaltigen Knall! Alles stürzte in sich zusammen - das Kraftwerk für Strom, die Leitungen und der Eifelturm selber. Wir waren geschockt, und beschlossen zu fliehen in einen dunklen Wald hinein. Wir rannten so schnell wir konnten, denn wir gingen von einem Krieg aus, der uns einholen wollte.
Wie es nun weiterging weiß ich nur noch verschwommen. Am Ende aber gerieten wir in eine Bahn, mit der wir nach Hause fahren wollten. Doch es gab einen Stromausfall. Wir mussten aussteigen. Als ich mich umdrehte, sah die Bahn aus, als hätte sie schon Jahrhunderte auf den Schienen gelegen - Grün wuchs aus den Fenster, Moos überwucherte die Karoserie.
Meine eigene Deutung: Am Abend zuvor hatte ich mit meinem Freund und meinem Bruder über meine Kindheit gesprochen. Als ich noch sehr klein war, tat ich etwas, was mich sehr beschämte und wofür mein Vater mich dermaßen ausschimpfte, dass ich und mein Bruder nie wieder davon sprachen. Ich war damals vielleicht 7 oder 8 Jahre alt und durch das Verhalten meines Vaters dachte ich, dass ich ein verabscheuungswürdiger Mensch bin. Ich verdrängte das Thema, doch im Unterbewussten tauchte es immer wieder auf, blitzte in ungewissen Momenten auf, wo ich mich dafür schämte. Das trug ich bis zu meinem 30ten Lebensjahr mit mir herum... bis es gestern aus mir rausbrauch. Ich entschuldigte mich auch bei meinem Bruder für alles, was ich tat und eigentlich war ich erleichtert. Auch hatte ich vor mit meinem Vater darüber zu sprechen - ich will ihn fragen, warum er mir immer sagte, als ich klein war, dass ich nichts kann. Gleichzeitig habe ich auch Angst um meine Arbeit, weil ich nun schon vier Wochen krank geschrieben war. Und mein kleinerer Bruder hat sich von seiner Freundin getrennt und meine Mutter hat Angst, dass er sich jetzt von der Familie distanziert.
Ich habe die Befürchtung, das der Traum mich davor warnen will, mit meinen Vater zu sprechen. Wenn der Eifelturm für meine Familie steht - könnte ich sie dadurch zerstören? Oder steht er dafür, dass endlich meine Schuld, die ich jahrelang mit mir herumtrag, zerbrach - steht das Monument des Eifelturms vielleicht für die dunkle Familienseite, die Jahrelang von einem falschen Kraftwerk (meine Schuld) angetrieben wurde und nun die Wirkung verlor? Oder steht es für die Trennung meines Bruders? Eigentlich scheint es mit der Familie gut zu laufen, solange man nicht zusammen wohnt. Aber vielleicht hat man sich auch nur eine Fassade dazu aufgebaut?
Das mit dem Zug kann ich nur wage deuten. Ich möchte gern ein neuen spirituellen Weg gehen, da ich mich in meinem Leben gerade leer und ausgelaugt fühle. Ich bin auch nicht wirklich gesund gerade. Ich fühle mich sehr zu Natur hingezogen und bin zur Zeit genervt von allen Medien (Fernsehen usw) habe mich von Facebook abgemeldet und suche auch nach alternativen Heilmethoden. Ich empfand es auch nicht als schlecht, wie der Zug am Ende aussah. Es hatte auch etwas von Endzeitdramatik.
So richtig schlau werde ich allerdings nicht drauß
Könnt ihr mir helfen?